Donnerstag, 19. April 2012

Christen versuchen Selbstverteidigung gegen Terroristen in Syrien

"Die Christen in Wadi Al Nasara scheinen ihre “Nichteinmischungs-Taktik” aufgegebn zu haben.
Nachdem einige von ihnen in den letzten Tagen durch die “Al-Hussn”-Rebellen angegriffen und zum Teil getötet wurden, gehen die “Nasara” zur Selbstverteitigung über… auch Bürgerkrieg genannt."

"Die neueste Entwicklung der christlichen Minderheit, zumindest im “Wade”, ist aktuell, sprich nur wenige Tage alt. Die Christen verhielten sich bisher in diesem Konflikt physisch sehr zurückhaltend, d.h., abgesehen von den bereits rekrutierten christlichen Soldaten, griffen sie nicht zur Waffe. Ideologisch sind sie aber in der überwältigenden Mehrheit definitiv und radikal gegen die Exilopposition, die FSA und somit der “Muamara” (Verschwörung), was sie aber nicht automatisch zu Assadanhängern macht. Viele Mitglieder der inneren Opposition sind Syrer der christlichen Religionsgemeinschaft.
Der Konflikt entwickelte sich mit der Zeit aber leider weiter und die Übergriffe der “FSA” auf die zuvor in Ruhe gelassenen Christen nahmen zu, vor allem eben in der Umgebung des “Tales der Christen”, da in unmittelbarer Nähe, “Al Hussn”, ein Hot-Spot der Radikalsunnitischen, zum Teil salafistischen Milizen besteht.
Nachdem nun also einige tödliche Übergriffe stattgefunden haben, verloren einige Mitglieder der christlichen Gemeinde dort die Geduld und agieren nun in Notwehr, was auch die Verwicklung in Gefechten beinhaltet. Und somit ist die letzte Büchse der Pandora geöffnet und alle Gruppen in Syrien direkt an Schußwechseln involviert, was m. E. die Definition Bürgerkrieg verdient."

Quelle: http://www.sarsura-syrien.com/?p=6050#comment-34320

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