Video des italienischen Journalisten Giovanni Porzio:
Qudsaya
Nach der Schlacht
Es ist ein düsterer und anstrengender Tag im Damascus
Military Hospital
Die Ehrenwache grüßt die Toten
Verwandte und Freunde kommen, um zu trauern und die gefallenen
Soldaten zu identifizieren
Der Krieg hat die syrische Hauptstadt erreicht. Jeden Tag
füllen Leichen die hölzernen Särge. Mehr als 50 wurden allein heute in den
Vororten der Hauptstadt getötet.
Die Körper werden in´s Leichenschauhaus gebracht und für
die Beerdigungszeremonie vorbereitet. Niemand kennt die wirkliche Zahl der
Todesopfer im Land.
Sie kämpfen einen Bürgerkrieg
Unterstützer der Assad-Regierung demonstrieren vor der
Großen Umayyaden-Moschee. Es sind wenige. Sie marschieren durch den leeren
Basar und werden von bewaffneten Sicherheitskräften beobachtet und begleitet.
Heute wurde eine Polizeistation angegriffen, einem
schiitischen Imam wurde in den Kopf geschossen, eine weitere Frau verlor ihren
Mann und in einem dicht bevölkerten Damaszener Stadtteil ging eine Autobombe
hoch.
Die Menschen fragen, warum.
Sie beten für Frieden in den Moscheen.
Und sie beten für Frieden in den Kirchen.
Die Christen fühlen sich bedroht. Der Aufstand wird zu
einem Konfessionskonflikt. Sie sind schon angegriffen worden.
Bisher gibt es in Damaskus noch einen Ort, an dem
christliche und muslimische Kinder gemeinsam singen können. Wie lange noch?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen