„Internationale
Konferenz über Syrien-Frage unter Leitung des Iran einberufen: Am Donnerstag ist in Teheran eine internationale
Konferenz über die Syrien-Frage einberufen worden. 29 Staaten, darunter auch
der Iran sowie Vertreter der UN-Behörden im Iran haben daran teilgenommen. Der
iranische Außenminister Ali Akbar Salehi betonte auf dieser, bezüglich seiner
Syrien-Politik plädiere der Iran dafür Reform, Dialog und Verständigung
zwischen den verschiedenen Fraktionen zu verwirklichen. Nur durch friedliche
diplomatische Mittel könne die Syrien-Krise umfangreich beigelegt werden. Dafür
halte sein Staat diese Konferenz ab. In einem nach der Konferenz
veröffentlichten Kommunique begrüßten die Teilnehmer den vom Iran vorgelegten
Vorschlag zur Feuereinstellung. Der Iran ist der Ansicht, dass nach Ende des
Fastenmonats am 19. August die syrische Regierung und die Aufständischen eine
Feuereinstellung realisieren sollten, um eine friedliche Atmosphäre für
Gespräche zu schaffen. Salehi teilte nach der Konferenz mit, sein Staat werde
Vertreter der syrischen Regierung und der Oppositionellen zu Gesprächen
einladen. „Wir wollen Bedingungen für Verhandlungen zwischen der syrischen
Regierung und den Aufständischen schaffen. Syriens Regierung hat bereits eine
Antwort auf unseren Vorschlag gegeben. Ali Hayder wurde beauftragt, den Dialog
mit den Oppositionellen zu führen. Ali Hayder wird demnächst den Iran besuchen
und mit uns weitere Konsultationen pflegen. Im vergangenen Jahr haben wir auch
Verbindungen mit syrischen Oppositionellen gepflegt. Allerdings gibt es
zahlreiche Rebellengruppen, sowohl in Syrien, als auch im Ausland. Wir stehen
natürlich nicht mit allen im Kontakt." Salehi fügte hinzu, Syriens
Aufständische und die Regierung hätten gemeinsame Ansichten in Bezug auf
politische Reformen und eine Gewährleistung der Menschenrechte. Dies gelte als
Grundlage der Verhandlungen. Die iranische Regierung hat enge Beziehungen mit
der Bashar-Regierung in Syrien. Viele Länder vertreten die Meinung, dass der
Iran ein Teil der Lösung der Syrien-Krise sein sollte. Allerdings lehnen die
USA eine Beteiligung des Irans entschieden ab. Der Iran sei auf mehreren von
westlichen Ländern initiierten internationalen Konferenzen über die
Syrien-Frage nicht vertreten gewesen. Und der Iran habe auch auf dieser
Konferenz keine Länder aus dem Westen eingeladen. Salehi warf den westlichen
Ländern vor, die syrischen Oppositionellen unterstützt zu haben. Er betonte,
dass einige Länder lediglich großen Wert auf ihre eigenen Interessen legen
würden. „Einige Länder wollen die Syrien-Krise nicht lösen. Das ist der Kern
des Problems. Es ist eine fehlerhafte Handlungsweise, durch Druckausübung und
Intervention einen Sturz der Bashar-Regierung anzustreben. Sie hat die Krise
verschärft. Dies entspricht auch nicht ihrer Stellungnahme in den Medien."
Quelle: http://german.cri.cn/1565/2012/08/10/1s180872.htm
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen