"Der Westen stuft laut dem russischen Außenminister Sergej Lawrow
Terroranschläge als akzeptabel ein, wenn es um politische Zweckmäßigkeit
geht.
Mit diesen Worten kommentierte Lawrow die Weigerung von
einer Reihe von ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates, die
Terroranschläge in Syrien zu verurteilen.
Russland hatte am
Sonntag dem Sicherheitsrat zwei Entwürfe einer Erklärung mit der
Verurteilung der dieser Tage im Irak und in Syrien verübten
Terroranschläge vorgeschlagen. Die von Russland initiierte Erklärung zum
Irak wurde angenommen. Dabei äußerte die russische Delegation im
UN-Sicherheitsrat Befremden über die Haltung von einigen ihrer Partner,
die den Terrorismus im Irak verurteilen, sich der Verurteilung der
Terroranschläge in Syrien jedoch enthielten.
Nach Meinung der
russischen Seite bedeutet das laut gewordene Argument, die
Terroranschläge in Syrien dürfe man nicht vom allgemeinen Kontext der
Gewaltsituation im Land abtrennen, im Grunde genommen eine Abkehr von
dem von den Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates mehrmals bestätigten
Prinzip, dass es für Terrorismus keinerlei Rechtfertigung geben darf.
„Wenn
es um die politische Zweckmäßigkeit vom Standpunkt des Westens geht, so
sind Terroranschläge für ihn akzeptabel. Ich wäre sehr froh, wenn
unsere Partner meinen Verdacht widerlegen. Aber vorläufig bleibt es mir
nichts anderes übrig, als ihn aufrecht zu erhalten“, so Lawrow."
Quelle: http://www.de.rian.ru/world/20120912/264411347.html
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