zur Situation in Antakya/Südtürkei

"die Lage in Antakya eskaliert kontinuierlich. Gestern verweigerten im Zentrum 4 bärtige Gestalten die Bezahlung der Busfahrt mit dem bekannten Spott “schicke die Rechnung Onkel Erdogan”. Daraufhin reagierte der Minubuschauffeur ganz cool und sagte er könne jetzt nicht anhalten, er müsse ca. 500 Meter weiterfahren. Er lockte sie so bis zum Hauptbusstation von Cekmece in der Nähe. Dort angekommen wurden sie dann von dutzenden anderen wartenden Chauffeuren mit “Haydar’s” weich- und nassgeklopft. Sie durften die Reise ins Spital mit dem Fuss antreten. Ach ja, es wurde ihnen mitgeteilt, die Spitalrechnung können sie an Onkel Erdogan weiterleiten :))

(“Haydar” ist in Antakya ein allbekannter Spitzname für einen 1m langen dicken Holzschlagstock, dass jeder Buschaffeur gegen penentrante “Sorten” an der Seite hält.)
In einem Restaurant in Kuzeytepe (nähe zum Zentrum) wurde wieder eine Gruppe bärtiger mit dem gleichen Spott auffällig. Daraufhin rief der Kellner die ganze Mannschaft an. Auch die durften die schmerzende Bekanntschaft mit einigen “Haydar’s” machen.
Im Stadtpark wimmeln bärtige wie Mucken. Morgens früh wenn die einheimischen Männer und Frauen joggen gehen werden sie ständig bequatscht, belästigt und verdrängt. Pfefferspray ist sogar auf dem Schwarzmarkt nicht mehr zu kriegen.
Man hört neuerdings auch öfter mit, dass die Bärtigän untereinander Grabenkämpfe austragen und sich gegenseitig weichklopfen.
Ehrlich gesagt, jetzt kann ich richtig gut verstehen warum diese Leute einen strengen mukhabarat brauchen! Das ist ein Unkraut, dass mit Freiheit und Ordnung nichts anfangen kann."

Quelle: http://www.sarsura-syrien.com/syrien-demonstration-am-antikriegstag-2012/#comment-36445