"Die Piloten des syrischen Passagierjets, der am Mittwoch von der
türkischen Luftwaffe zu einer Landung in Ankara gezwungen wurde, sind
nach eigenen Angaben auf dem Flughafen von Mitarbeitern der türkischen
Behörden angegriffen worden.
Der Übergriff habe sich ereignet,
nachdem die Besatzung bereits die Genehmigung zum Weiterflug nach
Damaskus bekommen habe, teilte Ghaida Abdulatif, Chef der betroffenen
syrischen Fluggesellschaft Syrian Air, laut der Agentur AFP mit. Ihm
zufolge wollten die Türken die Piloten dazu zwingen, schriftlich
anzugeben, dass sie selber eine Notlandung in Ankara beschlossen hätten
und nicht von der türkischen Luftwaffe dazu gezwungen worden seien.
Nachdem sich die Besatzungsmitglieder geweigert hätten, sei Gewalt
eingesetzt worden.
Der Syrian-Air-Chef betonte, dass an Bord der
Maschine keine verbotenen Güter gefunden worden seien. „Nach der
Durchsuchung wurde klar, dass es sich um Kisten mit Elektrogeräten
handelte, das keinem Verbot unterliegen und offiziell deklariert
wurden“, zitierte ihn die Agentur AP.
Türkische Kampfjets hatten
am Mittwoch einen Airbus, der mit 35 Passagieren, darunter auch Kindern,
von Moskau nach Damaskus unterwegs war, zur Landung in Ankara
gezwungen. Begründet wurde das mit dem Verdacht, dass das Flugzeug
Militärgüter an Bord habe. Nach einer fünfstündigen Durchsuchung, bei
der einige Güter beschlagnahmt wurden, durfte der Jet seinen Flug
fortsetzen."
Quelle: http://de.ria.ru/politics/20121011/264671666.html
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