Sicherheitsrat verurteilt Terrorismus
Anfang
Oktober 2012 fand der UN-Sicherheitsrat auf Initiative Russlands
erstmals deutliche Worte zum Bombenterror in Syrien: Das Gremium
verabschiedete eine Erklärung, in der "aufs
Schärfste die terroristischen Angriffe vom 3. Oktober in Aleppo
verurteilt wurden, welche zu Dutzenden von Toten und über 100 Verletzten
geführt haben."[1] Zuvor hatte sich der Sicherheitsrat in der Resolution 2042
nur allgemein zur Gewalt beider Seiten geäußert, da vor allem die USA,
Großbritannien und Frankreich entsprechende Initiativen Russlands und
Chinas bezüglich der terroristischen Anschläge geblockt hatten. Dabei
wurden nach Auskunft der Bundesregierung
auf eine Parlamentarische Anfrage der LINKEN allein in den ersten sechs
Monaten dieses Jahres über 90 Bombenanschläge verübt, teils mit einigen
Toten, teils mit mehreren Dutzend Todesopfern, wie z.B. am 10. Februar 2012 in Aleppo.
Bislang wurden diese Anschläge, die elementarer Teil der
Rebellen-Strategie sind, um etwa den bewaffneten Kampf in Städte wie
Aleppo und Damaskus "hineinzutragen", von westlichen Medien und
Regierungen stillschweigend hingenommen oder sogar von Politikern wie
Westerwelle im Falle des Selbstmordattentats auf die syrische Führung am
18. Juli 2012 mit augenzwinkernder Duldung kommentiert: Westerwelle
meinte, der Terror kehre nunmehr dahin zurück, wo er seinen Ausgang
genommen habe. Von einer Distanzierung gegenüber dem Anschlag, zu dem
sich die sog. Freie Syrische Armee (FSA) bekannt hatte[2],
oder gar einer Verurteilung, wie man es von einem auf das Grundgesetz
verpflichteten Regierungsvertreter zu erwarten hätte, keine Spur.
Deutlich wird im Umgang mit den zahlreichen Terroranschlägen und an
diesem konkreten Beispiel auch, wie weit die Erosion des Völkerrechts
und die Abkehr von klassischer Diplomatie unter dem Primat des von außen
unterstützten gewaltsamen Regierungswechsels bereits gediehen ist.
Sucht
man nach einer Erklärung, warum sich der Westen mit solcher Vehemenz
und unter Inkaufnahme der Verletzung eigener Werte und Prinzipien sich
so einseitig positioniert, so stößt man alsbald auf die Denkfigur und
letztlich Rechtfertigung des heutigen Bombenterrors und zahlreicher
weiterer Menschenrechtsverletzungen, die besagt, dass die "Aktionen" der
Rebellen ja nur die Reaktion auf die Gewalt seien, die das Assad-Regime
von Anfang an ausgeübt habe. Demnach hätten die Proteste insbesondere
gegen die Verhaftung mehrerer Jugendlicher in Daraa im März 2011
friedlich begonnen, seien trotz der brutalen Unterdrückung des Regimes
Monate lang gewaltlos geblieben und erst mit der Gründung der "Freien
Syrischen Armee" Ende Juli 2011 habe sich eine bewaffnete Opposition
gebildet. Aus dieser Prämisse und dem massenmedial vermittelten Bild von
"Gut versus Böse" leitet dann der Westen seine Unterstützung für die
sog. Rebellen ab, die von der Weitergabe von Erkenntnissen aus der
nachrichtendienstlichen Aufklärung, über die Ausbildung von Rebellen
durch ehemalige britische Militärs im Irak[3] bzw. in der Türkei[4], finanzieller Unterstützung aus Saudi-Arabien, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten[5], bis hin zu Waffenlieferungen[6] reicht. Darunter befinden sich inzwischen sogar Stinger-Raketen[7],
infrarot-gesteuerte Bodenluftraketen, die selbstständig ihr Ziel finden
und die von den USA bereits im Afghanistan-Krieg an die sog.
Volksmudschahidin geliefert wurden. Nach dem Krieg gegen die UdSSR
versuchten die USA diese Waffen, die auch für die zivile Luftfahrt eine
massive Gefahr darstellen, wieder zurückzukaufen. Nicht denkbar, wenn
die Rebellen, deren massive Unterstützung durch Saudi-Arabien und deren
antiisraelische Ausrichtung auch der israelischen Zeitung Haaretz[8]
ernste Sorgen bereiten, etwa auf die Idee kämen, mit diesen
Stinger-Raketen israelische Passagierflugzeuge abzuschießen.
Mittlerweile entscheiden nach einem Bericht der New York Times[9]
CIA-Agenten in der Türkei darüber, welche Rebellengruppen entsprechende
Waffen erhalten. Welch "glückliches Händchen" den US-Amerikanern bei
der Wahl ihrer Bündnispartner gemeinhin beschieden ist, zeigen die
jüngsten Ereignisse in Libyen oder die Auf- und Ausrüstung späterer
Gegner in Afghanistan.
Nachgerade
burlesk ist es, wenn vor dem Hintergrund, dass über die Türkei in
wesentlichen Teilen Ausbildung, Bewaffnung, Bezahlung und Operationen
der Rebellen abgewickelt werden, die Türkei selbst mit dem Verweis auf
vermeintliche Waffenlieferungen syrische Zivilflugzeuge unter Bruch des
Völkerrechts mit der Begründung, an Bord befänden sich Waffen für die
syrische Armee, zur Landung zwingt – zumal weder Russland und Syrien dem
EU-Sanktionsregime unterliegen, noch es der Türkei obliegt, die
EU-Sanktionen durchzusetzen.
Denkt
man nun, dieser Narrativ von "Gut versus Böse" sei auf die herrschenden
Mainstream-Medien beschränkt, so irrt man gewaltig: Dieser Tage
beschloss der hessische Landesverband der LINKEN eine Resolution, die
zwar insgesamt einen linken Konsens beschreibt aber auf Betreiben der
Bundestagsabgeordneten Christine Buchholz durch folgenden Satz ergänzt
wurde: "Das Regime Assad hat versucht, mit Militär die Volksbewegung
für Demokratie und Soziale Gerechtigkeit niederzuschlagen – im
Unterschied zu Tunesien und Ägypten."[10] Abgesehen
davon, dass diese Beschreibung angesichts der zahlreichen Toten
insbesondere in Ägypten nicht zutrifft und insofern rohe Gewalt der
Staatsmacht verharmlost wird, ist sie auch für Syrien mehr vom
Wunschdenken getragen als durch die tatsächlichen Ereignisse
unterfüttert. Obwohl dieses Bild von der friedlichen
Demokratiebewegung einerseits und der brutalen Staatsmacht andererseits
von der bürgerlichen Rechten bis zu den grünen Menschenrechtsrittern
reproduziert wird, zeigt eine kurze Recherche bereits, dass die
konkreten Ereignisse nicht ganz so Schwarz/Weiß sind, wie man sich diese
gerne zurechtlegt und wie sie etwa von Christine Buchholz und der
"Initiative" Adopt a Revolution
seit Monaten gezeichnet werden. Auch durch beständige Wiederholung
insbesondere in den Mainstream-Medien wird dies nicht wahrer, gleichwohl
irgendwann in den Köpfen der Menschen als vermeintliche Wahrheit
etabliert, um gleichzeitig eine Legitimation dafür zu schaffen, sich der
Regierung Assad auf welche Weise auch immer zu entledigen – sei es
durch Selbstmordattentate oder durch eine provozierte Intervention durch
die Türkei bzw. der NATO.
Offenbar
lohnt ein kurzer Blick auf die Chronologie der Ereignisse der syrischen
Revolte, um nachzuzeichnen, wie sich die Frage von Gewalt und
Gegengewalt entwickelt hat. Viele Wochen gelang es nicht, den Funken des
Protests von Tunesien und Ägypten auf Syrien überspringen zu lassen:
Die Proteste waren mehr virtuelle Unmutsbekundungen, auf Soziale
Netzwerke beschränkt bzw. von Al Jazeera herbeigeschrieben. So
sollte die Selbstverbrennung von Hasan Ali Akleh Ende Januar 2011, der
dem Tunesier Mohamed Bouazizi nacheiferte, ein Zeichen für die Bewegung
setzen, markierte aber gleichzeitig auch einen gewaltsamen Beginn. Im
Laufe des Monats Februar kam es zu einzelnen Demonstrationen, zu denen
sich jedoch nicht mehr als einige Hundert Menschen versammelten und die
sich z.B. auch gegen Gaddafi richteten oder vor syrischen Botschaften im
Ausland stattfanden. Al Jazeera beklagte, Syrien sei ein "Königreich der Stille".
Ausgangspunkt der Gewalt: Die Ereignisse in Daraa vom 18.-20. März 2011
Am
6. März 2011 wurde im südsyrischen Daraa nahe der Grenze zu Jordanien
eine Gruppe von Teenagern im Alter von teilweise unter 15 Jahren
verhaftet, weil sie regimefeindliche Slogans auf Mauern in der Stadt
geschrieben hatten. (Die Inhaftierung von Teenagern ist z.B. auch in den
USA gängige Praxis, wenn auch wegen schwerwiegenderer Delikte, wie ein
aktueller Text des Bureau of Investigative Journalism[11]
zeigt.) Doch auch diese Aktion und weitere kleinere Ereignisse, wie der
Hungerstreik von Gefängnisinsassen oder Demonstrationen von Kurden,
entwickelten sich nicht zu einem auslösenden Ereignis für eine breite
Protestbewegung. Am 15. März, dem sog. "Tag der Wut", kam es schließlich
zu den ersten nennenswerten Demonstrationen in al-Hasakah, Deir ez-Zor,
Daraa und Hama, an denen insgesamt mehrerer Tausend Menschen
teilnahmen, in Damaskus, einer Stadt mit 1,8 Mio. Einwohnern, schwoll
ein Protestzug von 200 Männern auf 1.500 Demonstranten an. Bis dato gab
es zwar Hunderte von Verhaftungen – Al Jazeera und Aktivisten
behaupten Tausende, was allerdings angesichts der überschaubaren Zahl an
Demonstranten wenig realistisch ist – aber keine belegten Todesopfer,
gleichwohl wird erstmals behauptet, die Bewegung habe "Märtyrer" zu
beklagen, ohne dass sich dafür entsprechende Quellen finden lassen.
Demonstrationen
fanden am 18./19. März 2011 wiederum in Daraa statt, bei denen die
Staatsmacht mit Wasserwerfern und Tränengas reagierte und wo es zu den
ersten beiden Todesopfern auf Seiten der Demonstranten kam. Am 20. März,
dem dritten Tag der Proteste in Daraa, wurde für die Freilassung der
inhaftierten Jugendlichen / Schüler demonstriert: Dabei wurden
öffentliche Gebäude und das lokale Syriatel-Gebäude erstürmt und
gebrandschatzt [12]. Vier "bewaffnete Protestierende" [13], so das israelische Nachrichtenportal Israel National News, starben dabei, als die Polizei mit Gewehrfeuer reagierte. Israel National News weiter: "Um
die Spannungen aufzulösen, bot die Regierung in einer untypischen Geste
an, die inhaftierten Schüler freizulassen, aber sieben Polizeibeamte
wurden umgebracht und das Hauptquartier der Baath-Partei und das
Gerichtsgebäude wurden bei neuerlicher Gewalt am Sonntag
gebrandschatzt." [14]
Offenbar wurde das unerwartete Entgegenkommen der Regierung, so man den
beiden Berichten folgt, damit beantwortet, dass erstmalig Polizisten
getötet wurden von Demonstranten, die bereits Waffen mitgebracht hatten
und offenbar mit dem Vorsatz auftraten, Gewalt auszuüben. Die Vorfälle
in Daraa zeigen, dass die Erzählung von den angeblich gewaltfreien
Protesten, auf welche die Regierung von Anfang an mit roher Gewalt
reagiert habe, in den Bereich der Märchenerzählung gehört. Zwar forderte
die UN-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay am 22. März 2011 die
Untersuchung der sechs im selben Monat getöteten Demonstranten, aber sie
verliert kein Wort über die getöteten Polizisten oder das Auftreten von
"bewaffneten Protestierenden", sie spricht sogar von "friedlichen Demonstranten"[15] und präjudiziert damit zugleich die westliche Lesart der Ereignisse und instrumentalisiert die Opfer.
Allein in den ersten Wochen dokumentiert: 48 Todesopfer durch "bewaffnete Protestierende"
Am 5. April 2011 werden zwei Polizisten in der Umgebung von Damaskus erschossen, berichtet Reuters[16], drei Tage später sterben bei Ausschreitungen in Daraa mindestens 20 "Demonstranten" und 19 Polizisten, so The Guardian[17], am 9. April 2011 werden neun Soldaten in Baniyas von Unbekannten erschossen, als sie mit ihrem Bus unterwegs waren, so Al Akhbar[18], am 14. April 2011 wird ebenfalls in Baniyas ein Soldat von einem Scharfschützen erschossen, ein weiterer verletzt.[19]
Vier Tage danach wird ein General der Armee mitsamt seinen beiden
Kindern und seinem Neffen von einer bewaffneten Gruppe in Homs ermordet[20] und die Leichen laut untersuchendem Arzt mit scharfen Gegenständen verstümmelt.[21]
Am 19. April 2011 stimmt die Regierung zu, die Notstandsgesetze – eine
Forderung der Protestbewegung – zu lockern, am selben Tag wird ein Pilot
der Luftwaffe vor seinem Haus in Homs von einer bewaffneten Gruppe
umgebracht.[22] Wiederum
in Daraa kommt es bei einer Beerdigung zu Zusammenstößen, bei denen
acht Menschen sterben, darunter fünf Sicherheitsbeamte .
Diese
gerade durch westliche Medienmeldungen dokumentierten Fälle – es ist
davon auszugehen, dass diese eigentlich zahlreicher sind - zeigen, dass
von Anfang an die Gewalt nicht nur von Polizisten ausging und die
Gegenseite reagierte, sondern sie belegen, dass die sog.
Oppositionsbewegung von sich aus Attentate lancierte, Gebäude
brandschatzte, Armeeposten überfiel oder -einheiten angriff. Die "Volksbewegung für Demokratie und Soziale Gerechtigkeit"
(Buchholz) war zu keinem Zeitpunkt eine Mehrheitsbewegung der
Syrerinnen und Syrer, was die Bezeichnung "Volksbewegung" assoziiert,
sondern die einer Minderheit, die sich von Anfang an von ihrem
Geburtsfehler nicht emanzipierte, dem ungehemmten Einsatz von Gewalt und
der fehlenden Distanzierung von offensichtlich verbrecherischen und
terroristischen Methoden. Damit hat die "Bewegung" selbst dazu
beigetragen, dass der Konflikt militarisiert wurde, was sich bis heute
massiv verstärkt hat und etwa im Text Vom Protest zur bewaffneten Revolte untersucht wird. In diesem Kontext sind auch ein Jahr später die Ereignisse um das Massaker von el-Houleh (Hula) zu verstehen.
Anmerkungen
[1] <<< Übersetzt nach: Security Council Press Statement on Terrorist Attacks in Aleppo (SC/10784), 05.10.2012 (United Nations);
[2] <<< Freie Syrische Armee bekennt sich zu Attentat, 18.07.2012 (Stern);
[3] <<< Bürgerkrieg in Syrien: Britische Elite-Kämpfer bilden Rebellen aus, 23.07.2012 (SPIEGEL Online);
[4] <<< Syria crisis: Turkey training rebels, says FSA fighter, 04.08.2012 (BBC);
[5] <<< "Freunde Syriens" fordern härteren Kurs, 03.04.2012 (ORF);
[6] <<< "Die
Türkei, Saudi-Arabien und Katar versorgen die syrischen Rebellen nach
Angaben von Insidern in den Golfstaaten heimlich mit Waffen. Demnach
haben die drei Staaten in der südtürkischen Stadt Adana einen geheimen
Stützpunkt für die Gegner von Präsident Baschar al-Assad aufgebaut. 'Es
sind die Türken, die das Sagen in dem Stützpunkt haben', sagte eine mit
den Vorgängen vertraute Person in der katarschen Hauptstadt Doha der
Nachrichtenagentur Reuters. In ihren Händen liege hauptsächlich
Koordination und Versorgung." In: Geheime Waffenlieferungen an syrische Rebellen, 27.07.2012 (Reuters); "Die
Türkei liefert unter dem Deckmantel humanitärer medizinischer Hilfe
Kriegsgerät an die Aufständischen. Nach Angaben des
Oppositionspolitikers Mevlüt Dudu (CHP) transportieren Krankenwagen
regelmäßig Waffen und Munition über die Grenze nach Syrien. Auf dem
Rückweg würden mit den Fahrzeugen verwundete Kämpfer der bewaffneten
syrischen Opposition in die Türkei gebracht. Das meldete gestern AFP mit
Verweis auf entsprechende Berichte in türkischen Medien. […] Es sei
klar, daß die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan von
diesen Vorgängen wisse, konstatierte Dudu.", In: Dem Frieden keine Chance, 10.08.2012 (junge Welt); 'Saudi weapons' seen at Syria rebel base, 08.10.2012 (BBC); Arms supplies to Syrian rebels dry up amid rivalries and divisions, 10.10.2012 (The Guardian);
[9] <<< C.I.A. Said to Aid in Steering Arms to Syrian Opposition, 21.06.2012 (New York Times);
[10] <<< NEIN zum Krieg in Syrien – Solidarität mit der Anti-Kriegs-Bewegung in der Türkei und anderswo! [pdf-Datei], 07.10.2012 (Beschluss des Landesparteitages DIE LINKE Hessen);
[11] <<< US rights groups demand an end to solitary confinement for children, 11.10.2012 (Homepage des Bureau of Investigative Journalism);
[12] <<< Syrian protesters set fire to ruling party's headquarters, Palace of Justice, 20.03.2011 (The Globe and Mail);
[13] <<< Übersetzt nach: Syria: Seven Police Killed, Buildings Torched in Protests, 21.03.2011 (Israel National News);
[14] <<< Übersetzt nach: Ebd..
[15] <<< Navi Pillay laut ihrem Sprecher weiter: "We
are greatly concerned by the recent killings of protesters in Syria and
reiterate the need to put an immediate halt to the excessive use of
force against peaceful protesters, especially the use of live
ammunition." Zitiert in: UN calls for Syria probe as hundreds protest, 22.03.2011 (Al Jazeera);
[16] <<< Two Syrian police killed by gunmen – state TV, 05.04.2011 (Reuters);
[17] <<< Syria says 19 police killed in southern city, 08.04.2011 (The Guardian);
[18] <<< Questioning the Syrian "Casualty List", 28.02.2012 (Al Akhbar);
[19] <<< Syria: President Bashar al-Assad forms new government, 14.04.2012 (BBC);
[20] <<< Syrian protesters keep up pressure, 20.04.2011 (Al Jazeera);
[21] <<< Timeline of the Syrian civil war (January–April 2011), 11.10.2012 (en.wikipedia.org)
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