"Hamburgs Verfassungsschutz hat vor Spenden an islamistische
Organisationen für das bürgerkriegsgeschüttelte Syrien gewarnt. "Es ist
zu befürchten, dass Gelder dieser Art direkt oder indirekt auch für
terroristische Aktivitäten genutzt werden könnten", teilte der
Verfassungsschutz am Mittwoch in Hamburg mit. Dschihadistische
Kampfgruppen erbrächten auch humanitäre Leistungen. "Doch darf dies
nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Gruppen eine
Gesellschaftsordnung auf der Basis der Scharia anstreben und diese
rigoros ausüben, wenn sie die Kontrolle über Gebiete gewinnen konnten",
erklärte der Verfassungsschutz und verwies auf Mali. Der
Verfassungsschutz riet, sich bei Spenden an die Angebote etablierter und
seriöser Hilfsorganisationen zu wenden.
Die prekäre Lage der syrischen Bürger spreche insbesondere das
Gerechtigkeitsempfinden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen an. Dies
versuchten islamistische und dschihadistische Gruppierungen
auszunutzen, indem sie sich den Jugendlichen als die Garanten der
humanitären Versorgung in Syrien präsentieren. Beispiele seien die
verbotene Vereinigung "an-Nusrah.com" (Die Unterstützung) oder die in
Hamburg aktive und ebenfalls verbotene "Hizb ut-Tahrir"
(Befreiungspartei). Nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes haben vor
wenigen Wochen Hamburger Anhänger der "Hizb ut-Tahrir" in Syrien
Spendengelder übergeben."
Quelle: http://www.abendblatt.de/hamburg/article114813184/Hamburger-Verfassungsschutz-warnt-vor-Syrien-Spenden.html
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