"Die UN-Kommissarin für Menschenrechte, Navanethem Pillay, ruft dazu
auf, wegen mutmaßlicher Hinrichtungen von gefangenen syrischen Soldaten
durch Rebellen zu ermitteln und die Schuldigen zu bestrafen.
Wie zuvor mitgeteilt wurde, waren im Juli in der Stadt Khan al-Assal bei Aleppo
rund 150 gefangene Soldaten und Offiziere der syrischen
Regierungstruppen erschossen worden. Es sei auch ein Pogrom begangen
worden, nach dem dutzende Zivilisten vermisst würden, hieß es.
"Es müssen gründliche und unabhängige Ermittlungen geführt werden, um
herauszufinden, ob Kriegsverbrechen begangen wurden", wird Pillay in
einem am Freitag veröffentlichten Kommuniqué zitiert.
Der UN-Kommissarin zufolge haben ihre Mitarbeiter im Internet
veröffentlichte Videos untersucht, die die Gefangenen zunächst lebend
und dann tot zeigen. „Anhand der von meinem Team vorgenommenen Analyse
sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass bei dem auf Video gebannten
Zwischenfall mindestens 30 Menschen, vorwiegend Soldaten, hingerichtet
wurden“, so Pillay.
Laut der Kommissarin wurde inzwischen über eine viel größere Zahl der
Todesopfer berichtet. Ihre Mitarbeiter würden weiterhin alle Umstände
der Tragödie untersuchen, so Pillay.
Die Ereignisse von Khan al-Assal seien ein Zeugnis von groben
Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht, die von den beiden
Konfliktseiten begangen würden, unterstreicht die
UN-Menschenrechtskommissarin."
Quelle: http://de.rian.ru/politics/20130802/266598635.html
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen