Mittwoch, 4. September 2013

"Experte: Schlag gegen Atomobjekte in Syrien ebnet Terroristen den Weg zu nuklearen Technologien"

"Ein Schlag gegen zivile Atomobjekte in Syrien wird den Terroristen nach Expertenansicht den Weg zu nuklearen Technologien ebnen.
"Der Schlag gegen das Atomzentrum in Syrien wird unweigerlich einen zeitweiligen Verlust der Kontrolle über die Sicherheit seiner Objekte zur Folge haben. Dadurch könnten Terrororganisationen in den Besitz nuklearer Technologien gelangen", sagte der russische Atomexperte Alexander Uwarow am Mittwoch in einem RIA-Novosti-Gespräch.
Er erinnerte daran, dass im Atomzentrum Dar al-Hajar bei Damaskus ein kleiner Neutronenreaktor im Betrieb ist. Es handele sich um einen chinesischen Klon kanadischer Technologien, die Syrien vom Iran bezogen hatte und unter Garantie der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) stünden.
"Der Reaktor hat eine Leistung von 30 Kilowatt und ist für die Weitergabe (von Atomtechnologien) eigentlich belanglos. Aber der Meiler wird durch Uran-Aluminium-Brennstoff betrieben, wobei der auf 90,2 Prozent angereicherte Isotop Uran-235 durchaus waffenfähig ist. Seinerzeit hatte der chinesische Lieferant Syrien fast ein Kilogramm waffenfähigen Urans als Brennstoff für diesen Reaktor zur Verfügung gestellt", fuhr der Experte fort.
Die Menge reiche nicht für die Herstellung einer atomaren Sprengladung aus. Aber der Verlust der Kontrolle über ein Kilogramm waffenfähigen Urans im Fall einer Attacke auf den Reaktor könnte unberechenbare Folgen im Nahen Osten haben.
Uwarow teilte ferner mit, dass Reaktoren vom syrischen Typ nicht gegen einen Raketenangriff geschützt sind. "Nach dem Schlag würden das Personal des Zentrums und die Zivilbevölkerung in der Region einer starker Strahlung ausgesetzt", warnte er."

Quelle: http://de.rian.ru/security_and_military/20130904/266809984.html

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