"Ein Schlag gegen zivile Atomobjekte in Syrien wird den Terroristen nach Expertenansicht den Weg zu nuklearen Technologien ebnen.
"Der Schlag gegen das Atomzentrum in Syrien wird unweigerlich einen
zeitweiligen Verlust der Kontrolle über die Sicherheit seiner Objekte
zur Folge haben. Dadurch könnten Terrororganisationen in den Besitz
nuklearer Technologien gelangen", sagte der russische Atomexperte
Alexander Uwarow am Mittwoch in einem RIA-Novosti-Gespräch.
Er erinnerte daran, dass im Atomzentrum Dar al-Hajar bei Damaskus ein
kleiner Neutronenreaktor im Betrieb ist. Es handele sich um einen
chinesischen Klon kanadischer Technologien, die Syrien vom Iran bezogen
hatte und unter Garantie der Internationalen Atomenergieorganisation
(IAEO) stünden.
"Der Reaktor hat eine Leistung von 30 Kilowatt und ist für die
Weitergabe (von Atomtechnologien) eigentlich belanglos. Aber der Meiler
wird durch Uran-Aluminium-Brennstoff betrieben, wobei der auf 90,2
Prozent angereicherte Isotop Uran-235 durchaus waffenfähig ist.
Seinerzeit hatte der chinesische Lieferant Syrien fast ein Kilogramm
waffenfähigen Urans als Brennstoff für diesen Reaktor zur Verfügung
gestellt", fuhr der Experte fort.
Die Menge reiche nicht für die Herstellung einer atomaren
Sprengladung aus. Aber der Verlust der Kontrolle über ein Kilogramm
waffenfähigen Urans im Fall einer Attacke auf den Reaktor könnte
unberechenbare Folgen im Nahen Osten haben.
Uwarow teilte ferner mit, dass Reaktoren vom syrischen Typ nicht
gegen einen Raketenangriff geschützt sind. "Nach dem Schlag würden das
Personal des Zentrums und die Zivilbevölkerung in der Region einer
starker Strahlung ausgesetzt", warnte er."
Quelle: http://de.rian.ru/security_and_military/20130904/266809984.html
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