"Die syrischen Regimegegner haben bei ihrer Giftgas-Attacke bei
Damaskus möglicherweise noch aus der Sowjetunion stammende Munition
genutzt, so Militärexperte Igor Korotschenko. Dies könnte die Erklärung
dafür sein, warum die UN-Inspektoren auf einem Teil einer Rakete
kyrillische Zeichen entdeckt haben.
„Geht man davon aus, dass diese Provokation als Vorwand für einen
US-Militärschlag gedacht und dass die bewaffnete Opposition involviert
war, dann spielt die Verwendung von Geschossen aus sowjetscher bzw.
russischer Produktion dem Westen in die Hand“, urteilte Korotschenko,
Direktor des Moskauer Forschungszentrums für Weltwaffenhandel (CAWAT)
und Chefredakteur des Magazins „National Defence“, am Dienstag. „Ziel
ist es, die Ermittlungen in eine falsche Richtung zu lenken, nämlich die
Regierungstruppen verantwortlich zu machen und diesen Vorfall mit
Russland in Beziehung zu bringen“, so der Experte weiter.
Dabei erinnerte er daran, dass die syrischen Regimegegner schon mal
versucht hätten, mit gefälschten Papieren eines russischen Generals zu
provozieren. Sie behaupteten, bei Damaskus einen als Militärberater
tätigen russischen General getötet zu haben. Der Mann hatte aber schon
lange davor Syrien verlassen und trat wenige Tage nach seiner „Tötung“
wohlauf vor die Presse.
Am Montag hatten UN-Chemiewaffenkontrolleure nach mehrwöchigen
Ermittlungen bestätigt, dass am 21. August nahe der syrischen Hauptstadt
Damaskus Boden-Boden-Raketen mit Nervengas Sarin eingesetzt wurden. Auf
einem Raketensplitter fanden sie eine kyrillische Aufschrift."
Quelle: http://de.rian.ru/politics/20130917/266891530.html
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