Dienstag, 3. September 2013

"Raketen im Mittelmeer – Test von Israel und USA"

"Im Mittelmeerraum sollen laut russischen Quellen zwei Raketen abgefeuert worden sein. Israel und USA dementierten zuerst – und gaben dann einen Raketentest zu.

Das russische Verteidigungsministerium hat den Start zweier ballistischer Raketen aus dem Zentrum des Mittelmeers Richtung Osten geortet. Es handelte sich dabei um einen Raketentest Israels, wie das Verteidigungsministerium in Jerusalem am Dienstag mitteilte. Israel und USA hatten nach ersten Meldungen verkündet, nichts von Raketen zu wissen.
Das Abfeuern sei um 8.16 Uhr MESZ von einer Radarstation in der russischen Stadt Armawir rund 1200 Kilometer südlich von Moskau registriert worden. Das teilte das Ministerium am Dienstag russischen Agenturen zufolge mit.
Verteidigungsminister Sergej Schoigu habe Präsident und Oberbefehlshaber Wladimir Putin informiert. Wer für den angeblichen Start verantwortlich war, wurde nicht berichtet. Wenig später zitierte die russische Nachrichtenagentur RIA Quellen in Damaskus, wonach die Objekte ins Meer gestürzt seien.
Zusammenhang mit Syrien unklar
Es war zunächst unklar, ob die angeblichen Starts im Zusammenhang mit dem Syrien-Konflikt stehen. Die USA erwägen einen Militärschlag gegen das syrische Regime wegen des mutmasslichen Einsatzes von Giftgas.
Die russische Botschaft in Damaskus teilte mit, keine Informationen über einen Raketenstart zu haben. Es habe weder Luftalarm noch Einschläge in der Stadt gegeben, sagte ein Diplomat. Gegenüber dem Online-Portal des «Tages-Anzeigers» wertet Strategie-Experte Albert A. Stahel die russische Meldung gar als «Ente».
NATO prüft Vorfall
Ballistische Waffen werden in einer steilen Flugkurve abgefeuert. Sie werden im Gegensatz zu Marschflugkörpern nur in der Startphase angetrieben. Bei längerer Reichweite verfügen ballistische Raketen über ein eigenes Steuerungssystem.
Die Agentur Itar-Tass zitierte einen NATO-Sprecher mit den Worten, das Verteidigungsbündnis prüfe die Informationen über den angeblichen Start."

Quelle: http://www.20min.ch/ausland/news/story/10634550

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