Sonntag, 13. Oktober 2013

"Lawrow: Nicht länger mit Syrien-Konferenz zögern"

"Russlands Außenminister Sergej Lawrow ruft auf, die neue Friedenskonferenz zu Syrien schnellstens zustande zu bringen. Weiteres Zögern macht ihm zufolge die radikalen Islamisten in dem Bürgerkriegsland stärker.
„Es ist wichtig, die Konferenz, von der wir seit vielen Monaten sprechen schnellstens einzuberufen“, sagte Lawrow beim Asean-Gipfel in Brunei. „Je länger wir zögern, desto fester fassen die Anhänger des radikalen Islams in Syrien Fuß. Diese haben sich bereits die Bildung einer Scharia-Koalition und die Einrichtung eines Kalifats in Syrien und Umgebung als Ziel gesetzt.“
In Syrien dauern seit März 2011 Kämpfe zwischen Armee und bewaffneten Regierungsgegnern an. Laut UN-Angaben sind bei den Gefechten bereits bis zu 100.000 Menschen, darunter 7.000 Kinder, getötet worden. Die Opposition, aber auch westliche Staaten wollen Assad zum Rücktritt zwingen. Nach Darstellung der syrischen Regierung kämpft die Armee gegen aus dem Ausland unterstützte Terroristen.
Im Mai dieses Jahres schlugen der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein US-Kollege John Kerry vor, eine neue Syrien-Konferenz einzuberufen, die Wege für eine friedliche Beilegung des andauernden Konfliktes aufzeigen soll. Die erste Friedenskonferenz hatte am 30. Juni 2012 in Genf stattgefunden und unter anderem die Bildung einer Übergangsregierung in dem Bürgerkriegsland empfohlen.
Während die syrische Regierung zustimmte, lehnte die Opposition zunächst die neue Konferenz ab. Ende September erklärte sich der Chef der oppositionellen Syrischen Nationalkoalition, Ahmad al-Dscharb, zur Teilnahme an der Konferenz bereit. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon rief die Nationalkoalition auf, mit anderen Oppositionsgruppen eine gemeinsame Delegation nach Genf zu schicken."

Quelle: http://de.ria.ru/politics/20131011/267059178.html

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