Die BBC, welche bisher immer als verlässlicher
Propaganda-Sender der Rebellen fungierte, fragt sich, ob es nun nicht
doch endlich an der Zeit wäre, an eine Zukunft mit Assad zu denken.
"Jemand muss wohl in den sauren Apfel beißen und sagen,
Assad bleibt", verkündete Prof. Joshua Landis, Direktor des Zentrums für
Nahoststudien an der Universität Oklahoma. Doch Russland und China sagen das schon die ganze Zeit.
Auf der anderen Seite können die bisherigen Versuche der USA,
mit den islamistischen Extremisten zu verhandeln kaum ernst genommen
werden: Die Obama-Regierung sei bereit, zu erwägen, eine breite syrische
Rebellenkoalition, die auch islamistische Gruppen umfasst, zu
unterstützen, sofern diese nicht mit al-Kaida verbündet sind und die
anstehenden Friedensgespräche in Genf mittragen, sagte ein hoher
US-Beamter am Donnerstag.
Darüber hinaus sagte der Beamte, würden die Amerikaner es
begrüssen, wenn die islamischen Gruppen US-Fahrzeuge,
Kommunikationsgeräte und andere nicht-tödliche Ausrüstungen, die sie
vergangenes Wochenende aus einer Lagerhalle der FSA gestohlen hatten, zurückgeben würden.
Den Amerikanern dürfte wohl klar sein, dass sich die
Islamisten einen Dreck um die Bedingungen Washingtons scheren werden.
Die Nachfrage nach Rückgabe der gestohlenen Geräte zeigt, dass keine
ernsthaften Verhandlungen angedacht sind.
Aber während sich im offiziellen Washington der Wind zu
Gunsten Assads dreht, setzen sich die heimlichen Bemühungen der Saudis
fort, Assad zu schwächen. Die Saudis kaufen rund 15.000 neue Anti-Panzer-Waffen und schenken diese ihren islamistischen Söldnern in Syrien.
Es ist unvorstellbar, dass die Saudis dies ohne intime Kenntnis und Hilfe von der CIA tun werden."
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