Freitag, 21. Dezember 2012

"Die USA bereiten in Syrien eine Provokation mit anschließendem C-Waffen-Einsatz vor.

Darüber hat Mahmoud-Reza Sajjadi, Botschafter der Islamischen Republik Iran in Russland, in seinem Blog am Donnerstag geschrieben.

Der Reporter von STIMME RUSSLANDS Iwan Sacharow bat Sajjadi um Erläuterung dieser seiner Feststellung:
IS: Herr Botschafter, warum glauben Sie, dass die syrische Opposition C-Waffen einsetzen kann?
MS: Wie ich in meinem Blog bemerkt habe, konnten wir in den 33 Jahren, die seit dem Sieg der islamischen Revolution vergangen sind, die Logik und Mentalität US-amerikanischer Politiker sehr gut studieren und verstehen lernen. Deswegen können wir mit großer Wahrscheinlichke it voraussagen, wie die Amerikaner in dieser oder jener Situation handeln würden.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie westliche Medien, noch vor der irakischen Invasion in den Iran, die angeblich aggressive Haltung der Islamischen Republik dem Iran gegenüber beleuchteten und prognostizierten, dass der Iran selbst den Krieg entfesseln würde. Zu was diese Informationskamp agne führte, wissen alle sehr gut: Irakische Truppen, die von den USA unterstützt wurden, destabilisierten die Lage an der iranisch-irakisc hen Grenze, was einen schrecklichen, blutigen Krieg herbeiführte – einen Krieg, der de facto von den USA provoziert wurde. Zu der Zeit durchlebte der Iran schwierige Nachrevolutionsj ahre und konnte sich nicht richtig verteidigen.
Ähnliche Szenarien der US-Politik kann man nur zu gut an anderen Beispielen erkennen. Nimmt man zum Beispiel das iranische Zivilflugzeug am Ende des iranisch-irakisc hen Krieges. Bevor sie die unschuldigen Menschen in den Meerestiefen des Persischen Golfes versenkten, hatten die Amerikaner dem Iran unmenschliche Aktionen seiner Armee gegen die iranische Zivilevölkerung vorgeworfen.
Auch in der letzten Zeit kann man sehen, wie die USA Informationen darüber verbreiten, dass die syrische Armee gegen die bewaffnete Opposition, die Massenmorde begeht und Willkür treibt, C-Waffen anwenden kann. Derartige Informationen sind für uns in Signal. Wir verstehen, dass die USA auf diese Weise den Aufständischen freie Hände zum C-Waffen-Einsatz lassen, wonach die Verantwortung dafür zweifelsohne auf den syrischen Präsident Bashar al-Assad abgewälzt wird. Ich sage das nicht wie Irans Botschafter in Russland, sondern wie Staatsbürger eines Landes, das aus eigener bitterer Erfahrung weiß, wie provokativ die US-Politik ist.
IS: Halten Sie wirklich eine Wiederholung trauriger Ereignisee des iranisch-irakisc hen Krieges im syrischen bewaffneten Konflikt unter Einsatz von chemischen und bakteriellen Waffen?
MS: Wie ich weiter in meinem Blog schrieb, schrecken die USA vor nichts zurück, um ihre hämischen Zeile zu erreichen, vor nichts zurück; für sie gibt es weder Gesetze, noch Prinzipien menschliche Werte. Sie haben bestimmt schreckliche Bilder gesehen, wo halb von Napalm verbrannte vietnamesische Kinder durch den Dschungel laufen. So sind auch die Einwohner iranischer Städte, die im Laufe des iranisch-irakisc hen Krieges C-Waffen zum Opfer fielen, nicht aus dem geschichtlichen Gedächtnis unseres Volkes zu löschen.
Ehrendes Gedenken den irakischen Kurden, die an Chemikalien-Vergiftungen zugrunde gingen. Damals waren es die USA, die Saddam halfen, in Besitz von C-Waffen zu kommen.
Gegenwärtige Ereignisse in Syrien sind keine Revolution, sondern ein bewaffneter Aufstand, der von Interventen unterstützt wird. Bereits seit fast zwei Jahren beten die Amerikaner die alte Litanei her: Assad kann nicht lange an der Macht bleiben und wird bald gestürzt. Allerdings sind die Positionen der legitimen Regierung in Syrien weiterhin stark und sie kann weiterhin wiederstand leisten. Und je schwächer der Andrang der sogenannten syrischen „Opposition“ wird, desto stärker, denke ich, spürt die Letztere die Versuchung, eine blutige Provokation vorzubereiten.
I.S.: Früher hatte der syrische Außenamtschef den UN-Generalsekret är versichert, dass sein Land unter keinen Umständen C-Waffen anwenden wird. Dabei wurde berichtet, syrische Behörden seien ernsthaft darüber besorgt, dass die Aufständischen C-Waffen von einer Reihe von Ländern bekommen könnten, um anschließend die Regierungstruppe n deren Einsatzes zu beschuldigen. Darüber geht es in einem Brief des syrische UN-Repräsentant Bashar Jafari an den UN-Generalsekret är Ban Ki-moon und den UN-Sicherheitsrat."

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