"... Mehr als 40 junge Männer (darunter eine Anzahl von Ärzten) aus dem
Wadi wurden von den bärtigen Männern getötet, die uns so eifrig die
Demokratie bringen wollen. In einigen Fällen enthaupteten sie die
Getöteten und trennten Körperteile ab. In einem Fall gaben sie der
Familie den Körper zurück, behielten jedoch den Kopf und stellten ihn
sichtbar auf einem Hügel auf. Sie standen in mehreren hundert Metern
Entfernung und bedrohten jeden der kam, um ihn aufzuheben. Endlich kam
ein Mann mit seinem Ladewagen in hoher Geschwindigkeit und schnappte
sich unter Beschuss den Kopf, um ihn der Familie zu übergeben. ...
Ein weitere Geschichte: Zeitweise wurde 'Krak des Chevaliers'
eine multi-nationale Drehscheibe von afghanischen, libyschen und
libanesischen bärtigen Männern. Die Afghanen bedrohten eigentlich nicht.
Aber die beiden arabischen Gruppen stritten darüber, welchem Scheich
sich die Burg zu unterwerfen habe. Es gab einen libyschen und einen
libanesischen. Es kam zu einem Gefecht und ein paar Menschen starben.
Inzwischen wurde die Burg endlich von der syrischen Armee befreit. Und
es ergab sich, dass der libanesische Scheich im Libanon wegen mehrerer
Morde steckbrieflich gesucht wurde. Er wurde lebend gefangen gesetzt.
... Dies ist die traurige Wahrheit. Die gute Nachricht ist, dass sich
die Sicherheitslage stetig verbessert. So gibt es Hoffnung, dass die
Flüchtlinge in ihre Häuser zurückkehren und mit dem Wiederaufbau
beginnen. ... Die meisten von ihnen ließen sich in Tartous, Latakia,
Aleppo und Damaskus nieder. Meine Schwester gewann neue Freunde aus
Homs, welche nur ihre Kleidung mitnahmen und alles andere zurück ließen.
Einige wenige, die etwas wohlhabender waren, mieteten sich Läden und
nahmen dort ihre Geschäfte (oder Arztpraxis) auf.
Die Schwägerin
meines ältesten Cousins floh aus ihrem Haus in Bustan al-Deewan, weil
es tägliche Schikanen von den Militanten [Rebellen] aus Baba Amr
[Stadtteil von Homs] und al-Khalidea gab. Ein paar Wochen, nachdem sie
weggegangen war, rief sie die Telefonnummer im eigenen Haus an. Ein Typ
meldete sich am Telefon und nannte einen Namen. Sie fragte ihn: "Was
machen Sie dort?" Er antwortete, dass er in dem Haus wohne. Worauf sie
ihn darauf hinwies: "Aber das ist mein Haus." Er antwortete: "Der
Priester der örtlichen Kirche hat es mir übergeben!"
Die
Militanten fahren ständig durch die Gegend und feuern entweder in die
Luft oder zeigen demonstrativ ihre Waffen. Sie haben sich dauerhaft in
den leeren Häusern eingenistet. Sie verschwinden nur, wenn die
Regierungstruppen sie rauswerfen - um sofort wiederzukehren, wenn 'die
Katze nicht mehr in Nähe der Ratten ist'. Kirchen werden innen
verwüstet. Alles von Wert wird gestohlen. Sachen von geringem Wert
werden auf die Straßen geworfen und zerstört.
Einem entfernten
Verwandten von mir (über 70 Jahre alt) wurde ins Bein geschossen. Als
die Familie versuchte, ihn ins Krankenhaus zu transportieren, erlaubten
die Männer mit den langen Bärten nicht, ihn anzurühren. Er verblutete.
Er kam aus Marmarita und wohnte in Homs."
Quelle: http://www.kommunisten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3456%3Ablitzlichter-der-wahrheit-auf-syriens-rebellen&catid=44%3Ainternationales&Itemid=92
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