Der
russische Reeder Femco teilte am Montag mit, der Frachter sei im Auftrag
eines russischen Staatsunternehmens unterwegs. Der Zielort sei der
Fernost-Hafen Wladiwostok, hieß es. Die russische Agentur Interfax
meldete allerdings unter Berufung auf militärdiplomatische Quellen, das
Schiff werde nach Auslaufen aus Murmansk Kurs auf Syrien nehmen.
Der
russische Außenminister Sergej Lawrow hatte am Sonntag dem TV-Sender
Rossia-1 gesagt, der Frachter habe reparierte Hubschrauber nach Syrien
bringen sollen: „Der Reparatur-Vertrag wurde im Jahr 2008 geschlossen.
Es geht um Hubschrauber aus sowjetischer Produktion, die nach Russland
gebracht und hier repariert wurden. Diese auseinandergeschraubten
Maschinen waren nun nach Syrien unterwegs. Dort sollten sie noch
zusammengeschraubt werden, das wird wenigstens drei Monate in Anspruch
nehmen“.
Es ist laut Lawrow „einfach nicht ehrlich“
zu behaupten, dass Russland „etwas Neues liefert, was gegen die
Demonstranten zum Einsatz kommt“. Die von Russland gelieferte
Militärtechnik finde nur „bei einer Aggression aus dem Ausland“
Anwendung. Der Vertrag sei nicht geheim und verstoße gegen keine
UN-Resolutionen. Vor allem gehe es um Luftabwehrsysteme.
Der
Frachter war am 19. Juni vor der schottischen Küste gestoppt worden,
nachdem eine britische Firma ihm die Versicherung entzogen hatte. Die
„Alaed“ musste umkehren und nahm Kurs auf Murmansk."
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