"Die Situation in Syrien wird zum Objekt eines Propaganda-Krieges, deren
Teilnehmer sich nicht vor schmutzigen Methoden zurückschrecken.
Darauf
wies Maria Sacharowa, Stellvertreterin des offiziellen
Außenministeriumssprechers, im Zusammenhang mit der jüngsten Publikation
eines angeblichen Interviews des Nahost-Sondergesandten des russischen
Präsidenten, Michail Bogdanow, hin. Das "Interview" war zuvor am
Dienstag auf der Internetseite der saudi-arabischen Zeitung "Al-Wattan
daily" veröffentlicht worden.
Sacharowa betonte, dass Bogdanow
nie ein solches Interview gewährt hatte. "In diesem Zusammenhang muss
man leider feststellen, dass die Situation in Syrien zum Objekt eines
Propaganda-Krieges wird… Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass einige
Massenmedien, die von Anfang an den Weg der tendenziösen
Berichterstattung über die Entwicklung in Syrien gehen, nicht vor dem
Entstellen des prinzipiellen Herangehens Russlands halt machen und
mitunter zu ausufernder Desinformation greifen", betonte die Expertin in
ihrem Kommentar.
"Beliebige freie Interpretationen unseres
Herangehens können entweder als elementare fehlende Kenntnis oder als
eine vorsätzliche Provokation betrachtet werden", hieß es.
Die
"Al-Wattan daily" hatte unter Berufung auf Bogdanow berichtet, dass
Syriens Präsident Baschar al-Assad zu einem Rücktritt bereit wäre. Die
Online-Ausgabe der Zeitung führte keine direkten Zitate Bogdanows zum
Schicksal des syrischen Präsidenten an, sondern gab "Bogdanows Worte" in
indirekter Rede wieder. Mehrere andere Medien druckten das "Interview"
ab."
Quelle: http://de.rian.ru/politics/20120814/264191071.html
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