Mittwoch, 15. August 2012

russisches Außenministerium: Syrien wird zu Objekt von Propaganda-Krieg

"Die Situation in Syrien wird zum Objekt eines Propaganda-Krieges, deren Teilnehmer sich nicht vor schmutzigen Methoden zurückschrecken.

Darauf wies Maria Sacharowa, Stellvertreterin des offiziellen Außenministeriumssprechers, im Zusammenhang mit der jüngsten Publikation eines angeblichen Interviews des Nahost-Sondergesandten des russischen Präsidenten, Michail Bogdanow, hin. Das "Interview" war zuvor am Dienstag auf der Internetseite der saudi-arabischen Zeitung "Al-Wattan daily" veröffentlicht worden.

Sacharowa betonte, dass Bogdanow nie ein solches Interview gewährt hatte. "In diesem Zusammenhang muss man leider feststellen, dass die Situation in Syrien zum Objekt eines Propaganda-Krieges wird… Es ist auch ein offenes Geheimnis, dass einige Massenmedien, die von Anfang an den Weg der tendenziösen Berichterstattung über die Entwicklung in Syrien gehen, nicht vor dem Entstellen des prinzipiellen Herangehens Russlands halt machen und mitunter zu ausufernder Desinformation greifen", betonte die Expertin in ihrem Kommentar.

"Beliebige freie Interpretationen unseres Herangehens können entweder als elementare fehlende Kenntnis oder als eine vorsätzliche Provokation betrachtet werden", hieß es.

Die "Al-Wattan daily" hatte unter Berufung auf Bogdanow berichtet, dass Syriens Präsident Baschar al-Assad zu einem Rücktritt bereit wäre. Die Online-Ausgabe der Zeitung führte keine direkten Zitate Bogdanows zum Schicksal des syrischen Präsidenten an, sondern gab "Bogdanows Worte" in indirekter Rede wieder. Mehrere andere Medien druckten das "Interview" ab."

Quelle: http://de.rian.ru/politics/20120814/264191071.html

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