01.03.12 - „Unterdessen kündigte der Syrische
Nationalrat (SNC) am Donnerstag in Paris an, Waffenlieferungen nach Syrien für
den Kampf gegen die Regierung von Staatschef Baschar al Assad zu organisieren.
Über ein neues "Militärisches Büro", das wahrscheinlich in der Türkei
angesiedelt sein werde, sollten Waffen für die Rebellen in Syrien geliefert
werden, sagte SNC-Chef Burhan Ghaliun."
- Der britische „Telegraph“
veröffentlichte das Statement eines bewaffneten Mannes, der angab, ein Offizier
der „Freien Syrischen Armee“ zu sein. Er erklärte, die Organisation würde
Waffen aus den USA und Frankreich erhalten. In al-Qseir/Homs erklärte der Mann,
der namentlich nicht genannt werden möchte, aber mit Videoaufnahmen
einverstanden war, man habe jetzt „Waffen und Boden-Luft-Raketen“ und werde die
bewaffneten Opperationen fortsetzen.
03.03.12 - In Homs
wurden 600 Rebellen und 118 ausländische Söldner festgenommen.
- der melkitische Patriarch
Gregoire III. Laham: „Es gibt hier Desinformation und Manipulation. Es gibt
viele Kriminelle, die die derzeitige Lage ausnutzen. Es gibt viel mehr Waffen,
und: Ja, die Bevölkerung ist von der Regierung enttäuscht. Die einen machen sie
verantwortlich für Gewalt; die anderen sagen, die Regierung hilft uns nicht
gegen die Gewalt von Kriminellen und bewaffneten Gruppen. … Entführung von
Menschen ist eine Mode geworden. Die Leute erzählen mir, dass nur 100 Meter von
ihrem Haus entfernt ein Geschäft ist. Aber sie gehen nicht hin, weil sie Angst
haben. Man braucht keinen Korridor, um dieses Geschäft zu erreichen. Die
bewaffneten Gruppen zwingen die Ladenbesitzer, ihre Geschäfte zu schließen. Es
ist nicht die Regierung, die die Menschen dazu zwingt. Öl-Pipelines,
Tankstellen, Transporter, Züge und Zuglinien wurden zerstört - und niemand sagt
ein Wort dazu! Nicht einmal Deutschland, nicht einmal Frankreich. Ich lese
Berichte von allen Seiten, aber kaum ein Wort über die vielen Zerstörungen.
Kaum ein Wort über die bewaffneten Gruppen, die unser Alltagsleben
zerstören.“
- „Die amerikanische
Außenministerin Hillary Clinton hat
eingeräumt, dass al-Qaida und andere Organisationen, die auf der
»Terrorliste« der USA stehen, die syrische Opposition unterstützen. Clinton
sagte: »In der Region ist eine Mischung sehr gefährlicher Akteure engagiert,
al-Qaida (sic), Hamas und andere, die offen gesagt auf unserer Terrorliste
aufgeführt sind, die die Opposition [in Syrien] unterstützen oder behaupten zu
unterstützen.«“
04.03.12 - Die Behörden begannen in den Homser
Stadtteilen al-Insha´at und Baba Amro mit der Beseitigung von Trümmern und
Zerstörungen, die von den bewaffneten Terrorgruppen hinterlassen worden sind.
Straßensperren wurden entfernt, die Reparatur von Straßen und
Serviceeinrichtungen wurde begonnen. In Baba Amro entdeckten die Behörden
weitere Lager und Höhlen, auf die die bewaffneten Terrorgruppen bei ihren
Operationen gegen die Zivilbevölkerung zurückgegriffen hatten. Außerdem wurden
ein Feldhospital und eine Sprengstoffproduktionsstätte entdeckt. Die Reparatur
der von bewaffneten Terroristen sabotierten Erdöl-Pipeline in al-Sultaniyah
wurde begonnen.
05.03.12 - Eine Terrorgruppe hat die Öl-Pipeline
südlich des al-Omar-Feldes in der Provinz Deir Ezzor mit einem Sprengsatz
sabotiert. Es entstand nur geringer Sachschaden, die Pipeline ist seit zwei
Wochen außer Betrieb. Sie wurde bereits mehr als einmal und an verschiedenen
Stellen zerstört, was zu kurzen Pumpausfällen führte, die aber auf Grund alternativer
Systeme und schneller Reparaturen keinen Einfluss auf die Produktion
hatten.
- Bei der Explosion eines
Sprengsatzes in der Provinz Aleppo wurde ein Kind getötet, fünf Mitglieder der
gleichen Familie wurden verletzt. Die Bombe war in einem Park in Bustan
al-Basha deponiert. Der 11jährige Mahmoud Batayhi starb, die Verletzten sind
Mustafa Batayhi (11 Jahre alt), Hasan Mohammad Batayhi (14 Jahre alt), Ahmad
Batayhi (9 Jahre alt), Hasan Mustafa Batayhi (17 Jahre alt) und Khalaf
al-Juma'a (55 Jahre alt). Eines der verletzten Kinder sagte aus, es habe einen
Mann die Bombe in Papier einwickeln und neben die Mauer legen sehen und
gedacht, es handele sich um Müll. // In der Provinz Idleb konnten drei
Sprengsätze entschärft werden. Sie wogen jeweils 80 kg und waren mit
Fernzündungen ausgestattet. // In Jawbar in der Provinz Homs fanden die
Behörden am Vortag eine Wohnung mit Folterinstrumenten, die von bewaffneten
Terroristen verwendet wurden, um Zivilisten zu verstümmeln. Diese Wohnung wurde
von den Terroristen als „Untersuchungsabteilung“ bezeichnet.
- „Die syrische Armee, die
sich seit fast einem Jahr schwere Gefechte mit der bewaffneten Opposition
liefert, hat einem Zeitungsbericht zufolge 13 französische Armeeangehörige
gefangen genommen. Die Soldaten seien in Homs, der Hochburg der syrischen
Opposition, gefasst worden, berichtete die Zeitung Daily Star ohne nähere
Angaben. Der französische Außenamtssprecher Bernard Valero wies die Meldung als
haltlos zurück. Zuvor hatten bereits mehrere Medien spekuliert, dass in Syrien
Spezialeinheiten aus Großbritannien, Frankreich und Katar operieren
würden.“
-„Die freie „syrische“ Armee
hat die Stadtviertel Baba Amr und Inchaat besetzt und dort ein islamisches
Emirat ausgerufen … hat die syrische nationale Armee am 9. Februar nach allen
vergeblichen Vermittlungsversuchen den Angriff gestartet. Einmal aufgerieben,
verschanzte sich die freie „syrische“ Armee bald in der 40ha großen Zone,
welche unmittelbar danach von den loyalen Kräften umzingelt wurde, jeden Tag kleiner
wurde und welche am 1. März endlich fallen sollte. Um sich zu rächen,
massakrierten die letzten bewaffneten Elemente des Emirates die Christen von
zwei Dörfern, die sie auf ihrer Flucht in den Libanon durchquerten. … Ich habe an diesen gemeinsamen Anstrengungen
teilgenommen. Tatsächlich hatte eine französische Journalistin eine erste
Gelegenheit, mit dem internationalen Roten Kreuz und dem syrischen Roten
Halbmond zu fliehen, zurückgewiesen. … Die Gesandten der Geheimdienste der
verschiedenen involvierten Länder haben feststellen können, dass die syrischen
Obrigkeiten und humanitären Organisationen alles ihnen Mögliche gemacht haben,
aber dass das Stocken ausschließlich der freien „syrischen Armee zuzuschreiben
war. … Nach einem Moment voller Verwirrung und nach Überprüfung, dass die
gleichzeitig laufenden Initiativen von Russland nicht besser abgelaufen waren
als die Unsrigen, haben wir feststellen müssen, dass ein bewaffnetes Kommando
einer westlichen Großmacht die vier Journalisten ausschleuste; aber vielleicht
auch andere Personen, während wir unser Leben unnütz der Gefahr aussetzten. …
Die Überlebenden haben vier Videos auf das Web aufgeladen, die uns eine sehr
seltsame Geschichte erzählen. … Der Tod von Marie Colvin und Rémi Ochlik ist
uns über ein Video von der freien „syrischen“ Armee bekannt. Ihre Körper wurden
nach dem Fall des Emirates gefunden und von den Botschaftern Frankreichs und
Polens (der seinen Kollegen der USA vertritt) identifiziert. … Das Video, das
die zwei Körper nur von hinten am Boden liegend zeigt, ist authentisch und
durch verschiedene Medien die es gebracht hatten bestätigt. Die beiden
Journalisten erscheinen in Kampfanzug. Es würde sich ziemen, zu fragen, warum
dieses Detail, das auf einem Schlachtfeld dem Satus eines nichtkämpfenden
Journalisten widerspricht, keine Fragen des Publikums erweckt, noch empörte
Kommentare der Profession hervorgerufen hat. … Der junge Khaled Abou Saleh ist
der Chef des Pressezentrums der freien „syrischen“ Armee. … Der junge
Revolutionär ist selber Journalist. Er ist Dauerberichterstatter bei
Al-Dschasira, das außerdem seinen Blog auf Internet veröffentlicht, er ist
freiberuflich bei France 24, wo er als Mitarbeiter der Rubrik „Die Beobachter“
erscheint. Nun bilden diese beiden Sender den Stoßtrupp der NATO-Propaganda und
des GCC, um den Regierungswechsel in Syrien zu rechtfertigen, wie sie es vor
kurzem für Libyen taten. Als Beispiel der Ethik des französischen öffentlichen
Senders hatte er am 7. Juni 2011 auf live ein rührendes Telefongespräch der
syrischen Botschafterin in Frankreich, Lamia Shakkour, ausgestrahlt, wo sie
ihren Rücktritt ankündigt, um gegen die Massaker ihres Landes zu protestieren.
… Obwohl Renée Kaplan, die stellvertretende Leiterin von France 24 geschworen
hatte, die Stimme sei die von der Botschafterin, die sie gut kannte, handelte
es sich in Wirklichkeit um jene der Gattin des Journalisten Fahd
Alargha-Almasri. …“
06.03.12 - Am 05.03. wurde der Geschäftsmann Azzam
Masasati, 45 Jahre, in der Nähe seines Hauses in der Provinz Aleppo entführt.
Ihm gehört der Themenpark „Alam al-Sihr“ an der Straße Damaskus-Aleppo. // Die
Leiche des Orthopäden Zain al-Abideen Issa, 43 Jahre, wurde am 05.03. von den
Behörden gefunden. Sie wies Spuren von Folter auf. Laut Gerichtsmedizinern
starb Dr. Issa an einer Gehirnblutung durch fortgesetzte Schläge auf den Kopf.
Dr. Issa war am Vortag von Bewaffneten im Gebiet al-Khalidieh entführt worden.
// In Idleb beraubten Bewaffnete am 05.03. das Lager und Marketing Center und
stahlen 50 Gasflaschen, nachdem sie die Türen des Gebäudes aufgebrochen hatten.
// In Salkin/Idleb setzten Terroristen die al-Banin-Schule in Brand.
- Die Familie des toten
Kindes Mohammad Ammar al-Mustafa aus der Stadt Morik, Provinz Hama, erklärte,
dass Mohammad durch das Gewehrfeuer bewaffneter Terroristen um´s Leben kam.
Anschließend stahlen sie seinen Körper und machten Fotos davon, die sie den
Fernsehsendern al-Jazeera und al-Arabia mit der Behauptung zuspielten, die
syrische Armee hätte das Kind getötet. Nadia Abdul-Karim, die Mutter des
Jungen, erklärte, bewaffnete Terroristen hätten am Donnerstag, den 23. Februar,
ihr Kind ermordet. Sie fügte hinzu, es sei ein Racheakt dafür gewesen, dass sie
mit 33.000 anderen Personen ein Dokument unterzeichnet hätte, das die terroristischen
Aktivitäten in Syrien verurteilt. „Als ich verboten habe, dass irgendjemand den
Körper meines Kindes filmt, griffen mich die Terroristen an und schafften mich
weg. Sie erlaubten mir nicht einmal einen letzten Blick auf ihn.“ erzählte die
Mutter und fügte hinzu: „Alle in der Nachbarschaft wissen, dass es kein
Armeepersonal in unserer Umgebung gibt.“ // Dr. Mahmoud al-Sayyad bestritt
Angaben von al-Jazeera und al-Arabiya, laut denen er von den syrischen Behörden
festgenommen worden sei. Er erklärte: „Ich lebe bei meiner Familie. Diese
Berichte sind unbegründet und falsch.
- Auf einer in Moskau
abgehaltenen Pressekonferenz erklärte der stellvertretende russische
Außenminister Sergej Rybakov die Besorgnis seines Landes über den fehlenden
politischen Willen des Westens zur Konfliktlösung in Syrien. Laut Rybakov
könnten alle Probleme diesbezüglich gelöst werden, wenn der politische Wille
dafür vorhanden wäre.
07.03.12 - Paul Conroy, der Fotojournalist der Sunday
Times, gehört dem britischen Geheimdienst MI6 an. Auf einem Foto aus Libyen trägt
er eine blaue schuss-sichere Weste. Rechts neben ihm (in schwarzer Weste) steht
der al-Qaida-Führer Mahdi al-Harati, neben diesem Abdelhakim Balhaj. Al-Harati
ist mit einer irischen Frau verheiratet und hat in Dublin gelebt. Paul Conroy
ist aus Nordirland. Laut dem früheren spanischem Ministerpräsident Jose Maria
Aznar, wird al-Harati in Spanien wegen seiner Beteiligung an den
Bombenanschlägen von Madrid am 11. März 2004 gesucht. 2010 nahm al-Harati für
eine Nicht-Regierungs-Organisation an der „Friedensflotte für Gaza“ teil. Er
führte auch die al-Qaida-Gruppe, die im August 2011 das Rixos-Hotel in Tripoli
belagerte. Laut Khamis Gaddafi wurde er von französischen Ausbildern überwacht.
Laut einer hochrangigen ausländischen militärischen Quelle hat die NATO
al-Harati die Erlaubnis erteilt, libysche Führer, die sich in einem geheimen
Bereich des Hotels aufhielten, gefangen zu nehmen und den ehemaligen
Kongressabgeordneten und Mitarbeiter Martin Luther Kings, Walter Fauntroy, zu
ermorden. … Diese Entscheidung wurde ein paar Tage zuvor auf einem NATO-Treffen
in Neapel getroffen. Das Sitzungsprotokoll des Meetings erwähnt die Anwesenheit
des (französischen Außenministers) Alain Juppé. … Abdelhakim Belhaj ist die
rechte Hand von Ayman al-Zawahiri und z.Z. die Nummer zwei unter den Führern
von al-Qaida. Obwohl er nach wie vor einer der meistgesuchten Verbrecher der
Welt ist, bezeichnet die NATO ihn als Militärgouverneur von Tripoli. Belhaj hat
eine Aufenthaltserlaubnis für Qatar.
- „Um den bewaffneten Widerstand
zu kontrollieren, hat der Rat vor wenigen Tagen die Gründung eines Militärbüros
angekündigt. Nur Stunden später wies der Oberkommandierende der Freien Armee,
Oberst Riad al-Asaad, den Vorstoß öffentlich zurück. Er habe von den Planungen
nichts gewusst, sagte er auf al-Dschasira: "Wir wollen nicht, dass der
Nationalrat sich in unsere militärische Arbeit einmischt." Schon zuvor
hatte Asaad die SNC-Mitglieder als "Verräter" beschimpft, weil sie
den Rebellen versprochene Gelder und Ausrüstung nicht ausgehändigt hätten.“
- Großdemonstrationen in
Damaskus und Hasaka zur Unterstützung des Reformprogramms unter Präsident B.
al-Assad
- Bei einem Schusswechsel
zwischen den Sicherheitsbehörden und einer bewaffneten Terrorgruppe in Maaret
Khan Sheikoun/Provinz Idleb starb Captain Srour Aslan Nqoula. Auch zwei
Terroristen wurden dabei getötet. // In der Provinz Daraa starben die beiden
Terroristen Mohammad Ahmad Bedeiwi und Wassim Abu Zayed durch die Explosion
einer Bombe, während sie diese auf einem Motorad transportierten. Durch die
Explosion eines anderen Sprengsatzes wurden drei weitere Terroristen getötet,
als sie versuchten, die Bombe in al-Sora/Daraa zu platzieren. //11 Studenten
der Polizeiakademie in der Provinz Aleppo wurden auf dem Weg in die Dörfer
Hourin und Shatha von Bewaffneten entführt. // In der Provinz Hama stürmten die
Sicherheitskräfte ein Versteck der Terroristen in der Nähe von al-Manakh,
nahmen 10 Personen fest und beschlagnahmten eine große Menge an Munition und
Militäruniformen. Dabei wurde auch ein gut ausgestattetes Feldhospital
gefunden.
- In der Provinz Homs fanden
Sicherheitskräfte eine große Menge Waffen, Computer und moderne
Kommunikationsgeräte sowie Lautsprecher und Funkausrüstung. Zu den
beschlagnahmten Waffen gehörten verschiedene Arten von Maschinengewehren,
deutsche Scharfschützengewehre, RPGs, Antipanzer-Raketen, Minen,
Nachtsichtgeräte, Schutzmasken, handgefertigte Sprengsätze mit Zündern und
Pistolen. Außerdem wurden gestohlene und gefälschte Ausweise, eine große Menge
Munition, Militäruniformen und Dynamit sichergestellt. // Bei der Herstellung
eines Sprengsatzes in Maar Shmaren wurde eine Anzahl Terroristen getötet und
weitere verwundet, als die Bombe explodierte.
- „Erstmals seit Beginn der
Revolte vor einem Jahr ist ein ranghohes Mitglied der syrischen Regierung zu
den Aufständischen übergelaufen. Vize-Ölminister Abdo Hussameddin kündigte
seinen Rücktritt in der Nacht an und riet seinen Kollegen, ebenfalls "das
sinkende Schiff" zu verlassen. "Ich, der Ingenieur Abdo Hussameddin,
stellvertretender Ölminister, kündige hiermit meine Abkehr vom Regime und
meinen Rücktritt an", sagte Hussameddin in einem auf Youtube
veröffentlichten Video, dessen Echtheit nicht geprüft werden konnte.
Hussameddin schließe sich nun der Revolution des Volkes an, "das die
Ungerechtigkeit und die brutale Kampagne des Regimes zurückweist". Das
Volk fordere lediglich "Freiheit und Würde". Der syrische
Vize-Minister sagte in dem Video, er habe 33 Jahre lang für die syrische
Regierung gearbeitet. Er wolle nun aber nicht im Dienst eines "kriminellen
Regimes" enden. Er sei sich durchaus bewusst, dass seine Entscheidung Folgen
haben werde. "Dieses Regime wird mein Haus niederbrennen, meine Familie
verfolgen und Lügen verbreiten", sagte er. Trotzdem rate er all seinen
Kollegen, seinem Beispiel zu folgen.“ – „es soll sich um den Vize-Ölminister
handeln. Weder ich noch meine Verwandten kennen ihn und sein Name war uns bis
heute völlig unbekannt.“
- zu dem Herrn
„stellvertretenden Ölminister“ Abdo Hussameddin: „Wenn man nach dem Namen von
Abdo Hussameddin sucht, dann findet man nur sehr wenig über ihn. Ein Eintrag
lautet, er wäre im Aufsichtsrat der Al Furat Petroleum Company, eine Joint
Venture des Ölkonzerns Shell im Mittleren Osten. Dann aus 2009, Hussameddin
wäre Geschäftsführer einer Ölraffinerie. Im Orginaltext auf der Seite von "Oil & Gas News" steht:
2009/03/12: "Other nomination by Ottri was for consultant Abdu Husameddin who named as general manager of oil refinery company."
Das heisst, Husameddin wird als Berater beschrieben, der vom syrischen Premierminister Mohammed Naji Ottri zum Geschäftsführer einer Raffinerie ernannt wurde.
2009/04/01: "The meeting was attended by Dr. Husain Zainab assistant of oil minister and Eng. Ali Abbas genral manager of Petroleum public establishment and Eng. Abdo Husameddin General manager of refinery and Oil derivatives and Omer al-Hamad general manager of SPC."
Hier wird Husameddin als Ingenieur und Manager einer Raffinerie beschrieben. Erst 2010 taucht seine Name im Zusammenhang mit der Regierung auf, als einer von mehreren Assistenten des Ministers bei einer Unterzeichnungszeremonie.
"2010/10/06: "Signing cermony was attended by Dr. Hasan Zainab and Abdo Husameddin minister assistants, jamal Addairy Geology Establishment General Manager, and his deputy Adel Azughbi and the Indian delegation and The Indian Ambassador to Damascus."
2009/03/12: "Other nomination by Ottri was for consultant Abdu Husameddin who named as general manager of oil refinery company."
Das heisst, Husameddin wird als Berater beschrieben, der vom syrischen Premierminister Mohammed Naji Ottri zum Geschäftsführer einer Raffinerie ernannt wurde.
2009/04/01: "The meeting was attended by Dr. Husain Zainab assistant of oil minister and Eng. Ali Abbas genral manager of Petroleum public establishment and Eng. Abdo Husameddin General manager of refinery and Oil derivatives and Omer al-Hamad general manager of SPC."
Hier wird Husameddin als Ingenieur und Manager einer Raffinerie beschrieben. Erst 2010 taucht seine Name im Zusammenhang mit der Regierung auf, als einer von mehreren Assistenten des Ministers bei einer Unterzeichnungszeremonie.
"2010/10/06: "Signing cermony was attended by Dr. Hasan Zainab and Abdo Husameddin minister assistants, jamal Addairy Geology Establishment General Manager, and his deputy Adel Azughbi and the Indian delegation and The Indian Ambassador to Damascus."
So wie es aussieht arbeitet
dieser "Überläufer" erst kürzlich als Assistent des Minister für
Petroleum und Mineralressourcen, vorher war er in der Privatwirtschaft tätig
und dann ausgerechnet auch noch für Shell. Nur, was ist schon ein Assistent von
vielen? Ein besserer Sekräter und sicher kein ranghohes Mitglied der
Assad-Regierung. Auch hat er keine 33 Jahre für die Regierung gearbeitet, wie
er behauptet.“ [Anmerkung: Wer ist der Mann in dem Video, der sich als
stellvertretender Ölminister ausgibt und behauptet, 33 Jahre für die Regierung
gearbeitet zu? Beide Behauptungen sind überprüfbar und umgehend widerlegt
worden (wobei sich unsere Standartmedien dieser Mühe nicht unterzogen haben.).
Sollte es wirklich Abdo Hussameddin sein, warum lügt er?]
- „Wir sind gespannt, ob es
je eine Veröffentlichung des Obduktionsberichtes von Marie Colvin gibt. Nach
Angaben syrischer Experten fanden sich an der Leiche Spuren, die auf die
Explosion eines selbstgebauten Sprengkörpers (IED) und nicht von Granaten
hindeuten. Die syrischen Mediziner hätten einen Nagel (von der Füllung einer
solchen Bombe) im Kopf von Colvin zu Beweiszwecken nicht entfernt. Es steht
trotzdem zu befürchten, dass der Obduktionsbericht unterdrückt und die Story
von den tödlichen Granaten Assads aufrechterhalten wird. Schon die Leiche von
Gilles Jacquier, TV-Reporter und mutmaßlicher Agent des französischen
Geheimdienstes, der von NATO-„Aufständischen“ getötet wurde, als sie eine
friedliche Demo angriffen, wurde in
einer Kommando-Aktion nach Paris gebracht, bevor syrische
Gerichtsmediziner sie untersuchen konnten. Offenbar waren, bis auf den AFP-Korrespondenten,
bei dem Zwischenfall alle „Journalisten“ dem Geheimdienst zuzuordnen.“
- „Russland hat Libyen vorgeworfen, syrische Rebellen im Kampf
gegen Präsident Baschar al-Assad auszubilden. Es gebe Informationen, dass in
Libyen von der Regierung unterstützte Trainingszentren für Rebellen-Kämpfer
existierten, sagte der russische UN-Botschafter Witali Tschurkin am Mittwoch
vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. „Das ist vollkommen inakzeptabel (...)
Diese Aktivitäten untergraben die Stabilität im Nahen Osten.“
- „Die Veröffentlichung
geheimer Dokumente hat verdeckte Operationen der NATO in Syrien gegen die
Regierung dieses Landes ans Tageslicht gebracht. Einem Press TV-Bericht vom
heutigen Mittwoch zufolge sind durch Wikileaks Dokumente, die dem
US-Informationsdienst Stratfor gehörten veröffentlicht worden. Ein Analyst
dieser Firma berichtet darin über die Ausbildung von Assad-Gegnern durch
NATO-Kräfte auf syrischem Boden. Diesem Bericht zufolge setzt sich diese
NATO-Sondereinheit aus amerikanischen, französischen, englischen, jordanischen
und türkischen Militärs zusammen. Dieser Analyst der US-Firma Stratfor
erläuterte, dass die NATO-Kräfte die syrischen Assad-Gegner für militante und
terroristische Aktionen zum Sturz der Assad-Regierung ausbilden.“
- „Die Rebellen machten Jagd
auf die Informanten und richteten sie hin, in den Geschäften, an ihren
Arbeitsplätzen, in ihren Häusern oder auch einfach auf der Straße. Damit solle
den Regimeanhängern eine Lektion erteilt werden. … ein kürzlich veröffentlichter
UN-Bericht wirft auch der Freien Syrischen Armee (FSA) „schwere
Menschenrechtsverstöße“ vor, darunter Entführungen, Vergeltungsmorde und
Folter. Zahlreiche Videoclips im Internet, auf denen erzwungene Geständnisse
angeblicher regimetreuer Milizionäre zu sehen sind, lassen nichts Gutes ahnen.
… „Es ist ein Dschihad“, sagt er, „für mich als Gläubigen ist es eine Ehre zu
kämpfen.“ Deswegen hat er sich vor einigen Wochen eine Kalaschnikow besorgt.
Neulich hat ihn die FSA zu seinem ersten Einsatz gerufen: Im Schutz der
Dunkelheit pirschte er sich mit wild zusammengewürfelten Kameraden an einen
Checkpoint heran. „Dann haben wir das Feuer eröffnet und ,Gott ist größer‘
geschrien. Wie Muslime es eben tun.“ … „Wir wissen wirklich nicht, wer das ist,
den wir da bewaffnen würden“, sagte die amerikanische Außenministerin Hillary
Clinton im Februar vor Journalisten. … Schon heute, sagt Adel, schikanierten
die Rebellen die Bevölkerung. Neulich wollten sie Scharfschützen auf einem Haus
positionieren. Als der Eigentümer ihnen den Zugang verweigern wollte, hätten
sie ihn geschlagen und zu Boden geworfen. „Sie stehlen Passanten ihre
Mobiltelefone“, sagt Adel, „und immer wieder entführen sie Regimeanhänger, die
sie erst nach Zahlung von Lösegeld freilassen.“
- Interview mit dem
Patriarchen von Antiochia:
„ … Sie
meinen, der Konflikt wird von außen geschürt?
Es ist auf
jeden Fall sehr viel Manipulation im Spiel.
Das klingt danach, als wollten Sie Staatschef
Assad entlasten?
Mich stört Europas einseitige
Wahrnehmung. Stets wird ausschließlich Assad als blutrünstiger Bösewicht
dargestellt. Man glaubt offenbar, seine Gegner seien mehr oder weniger brave
Engel.
Mit Verlaub, der syrische Alleinherrscher lässt
auf sein Volk schießen. Selbst die Vereinten Nationen und
Menschenrechtsorganisationen fordern von Assad, die Kämpfe einzustellen.
Sie sollten
den Berichten und Bildern nicht ohne Weiteres trauen. Manipulationen sind an
der Tagesordnung. Mir haben zum Beispiel Offiziere glaubhaft versichert, es
gäbe keinen Schießbefehl von Assad. Dennoch steht für die internationale Presse
fest, dass der Staatschef der alleinige Übeltäter ist. Die Opposition dagegen
scheint über jeden schlimmen Verdacht erhaben.
Von wem geht Ihrer Meinung nach die Gewalt aus?
Überwiegend
von den Demonstranten.
Assad reagiert also nur?
In den meisten Fällen. Ich
glaube, dass die Armee zumeist so scharf reagiert, weil sie zuvor provoziert
wurde. Dahinter steckt womöglich sogar eine Strategie. Es soll immer mehr Blut
fließen, um die Situation weiter anzuheizen. … “
- Russlands stellvertretender
UN-Botschafter Mikhail Lebedev erklärte in einem Interview, syrische Rebellen
hätten vor kurzem groß angelegten Angriffen auf die Infrastruktur, eischließlich
Schulen und Krankenhäuser, geführt. „Rebellengruppen greifen die
Zivilbevölkerung an, töten, foltern und schüchtern sie ein. Der Zufluss aller
Arten von Terroristen aus den Nachbarländern wird immer größer.“ sagte Lebedev.
Von Reuters befragt, wie viele ausländische Kämpfer in Syrien vermutet werden,
erklärte er: „Wie viele auf illegalen Wegen eingesickert sind? Die Grenzen sind
dort nicht bewacht, so dass das niemand weiß. Aber mindestens 15.000.“
- Vier Sprengsätze wurden von
den Sicherheitskräften in Sarakeb/Idleb entschärft. Dabei konnten auch vier
Terroristen festgenommen werden, die gerade dabei waren, die Bomben zu
platzieren.
09.03.12 - „Der Vorsitzende des Syrischen Nationalrats
(SNC) hat die Aufforderung des früheren UN-Generalsekretärs Kofi Annan zum
Dialog zwischen der Regierung in Damaskus und der Opposition als unrealistisch
zurückgewiesen. Annan habe das syrische Volk bereits enttäuscht, sagte der
Vorsitzende des oppositionellen Nationalrats, Burhan Ghaliun, in einem
Telefoninterview mit der Nachrichtenagentur AP. Annan, der mittlerweile als
UN-Sondergesandter für Syrien fungiert, war am Donnerstag in Kairo mit dem
Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil Elarabi, zusammengekommen. Danach
hatte er unter anderem die syrische Opposition aufgefordert, mit der Regierung
zusammenzutreffen, um eine politische Lösung des Konflikts zu finden. Hierzu
würde er "realistische" Vorschläge liefern, hatte Annan weiter
gesagt, ohne dies genauer auszuführen.“
- In der Umgebung von Hama kam
es zu Schusswechseln zwischen den Sicherheitskräften und Bewaffneten. Dabei
wurde eine Reihe von Terroristen getötet und ihre Waffen konfisziert. Dabei
konnten auch Flugblätter sowie Dokumente beschlagnahmt werden, die aus
öffnetlichen Einrichtungen gestohlen worden waren. // In Tal Abyad, in der Nähe
von Raqqa, an der türkischen Grenze, beschlagnahmten die Behörden Waffen, die
aus der Türkei nach Syrien geschmuggelt worden sind. Dazu gehörten 105 Pump
Guns und 26 Magnum-Gewehre. // Das 11jährige Kind Malik al-Aktaa wurde durch
Schüsse von Bewaffneten getötet, als es mit seinem Vater in Homs mit dem Auto
auf dem Weg zur Tadmor-Straße war. Der Vater, Bassam al-Aktaa, erzählte, der
Junge sei in Brust und Hand getroffen worden. Er habe seinen Sohn sofort in´s Krankenhaus
gebracht, dieser sei dort aber verstorben.
- Um Mitternacht entführte eine
bewaffnete Terrorgruppe den Vorsitzenden des Rates der Stadt al-Latamneh/Hama,
Ingenieur Omar Khaled al-Omar. Am 30.September 2011 war al-Omars Auto von
Bewaffneten gestohlen worden.
- Massendemonstration in
Damaskus für nationale Einheit, gegen Terror und als Dank an die syrische Armee
- „Das öffentliche syrische
Fernsehen hat Samstag den 3. März 2012 zu Mittag die zwei Wochen früher
veröffentlichen Nachrichten vom Voltaire Netzwerk bestätigt: die nationale
syrische Armee hat 18 französische Agenten in Homs und einen 19ten in Asus
gefangen genommen. … Die türkische Presse hat die Verhaftung des 19.
französischen Agenten bestätigt, indem sie erklärte, dass 4 türkische Agenten
mit ihm zugleich verhaftet wurden, obwohl Ankara sich schon am 7. Februar
verpflichtet hatte, alle seine Agenten gegen die Wiederrückgabe seiner 49
Gefangenen abzuziehen. Auf dem libanesischen Fernsehen Al-Manar, hat
Mohammad Dirar Jamo über einen Austausch zwischen dem französischen
Außenminister und seinem saudischen Kollegen am Rande der Tunis Konferenz
berichtet. Prinz Saud al-Faysal bin Abd al-Aziz Al Saud bedauerte, dass
Frankreich nicht den syrischen nationalen Rat als einzig legitimen
Repräsentanten Syriens anerkannt hatte. Alain Juppé hätte ihm dann geantwortet:
« Wenn ich es tue, wer wird uns dann unsere Soldaten zurückgeben?“
10.03.12 - „Ein Teil der syrischen Opposition lehnt
eine friedliche Beilegung der Krise im Land ab und will weiter mit Waffengewalt
gegen das Assad-Regime kämpfen, wie die Agentur AP am Samstag meldet. Vor
dem Besuch des UN-Sondergesandten Kofi Annan bezeichnet der Chef des
oppositionellen Syrischen Nationalrats, Burhan Ghalioun, die Vermittlungsversuche
des früheren UN-Generalsekretärs als sinnlos, so AP. Einfache Oppositionelle
sind noch kategorischer: „Man kann keinen Dialog mit demjenigen führen, der uns
mit Panzern und Raketen attackiert“, zitierte die Agentur eines der
Oppositionsmitglieder. Kofi Annan, der am Samstag nach Damaskus kommt, plädiert
hingegen für einen Waffenruhe in Syrien.“
- Sicherheitskräfte verhinderten
einen Infiltrationsversuch bewaffneter Terroristen von türkischem Territorium
aus in die Provinz Idleb. Dabei wurden einige Terroristen getötet, andere
gefangen genommen und ihre Waffen beschlagnahmt. Darunter fanden sich
Kalashnikows, Pump Guns, Maschinengewehre und Kommunikationsgeräte sowie
Drogenpillen, Militäruniformen und Munition.
- Al-Jazeera laufen die
Angestellten weg: vergangene Woche kündigten der libanesische Produzent Mousa
Ahmad und der Reporter Ali Hashem. Heute meldet al-Akhbar, der
Verwaltungsdirektor des Beiruter Büros, Hassan Shabaan, wäre aus Protest über
die Berichterstattung in Syrien und Bahrain zurückgetreten.
- Bewaffnete erschossen Colonel Nidal Sakr in Ashrafiyyet Sahnaya/Damascus
Countryside. Sein Auto wurde von Kugeln durchsiebt.
11.03.12 - Die Stämme
von Hasaka organisieren eine Demonstration für nationale Einheit und nationale
Unabhängigkeit.
12.03.12 - „Der
oppositionelle Syrische Nationalrat (SNC) hat eingestanden, Waffen aus anderen
Staaten angeliefert zu bekommen. Die Opposition habe ein Koordinierungsbüro
eingesetzt, welches Waffen aus dem Ausland bekomme und an die Freie Syrische
Armee weiterleite, sagte SNC-Sprecher George Sabra auf einer Pressekonferenz in
Istanbul nach Angaben der Agentur Reuters. Konkrete Staaten nannte er nicht.
Bereits Ende Februar hatte ein namentlich nicht benannter Vertreter der syrischen
Opposition bekannt gegeben, dass die Aufständischen von im Ausland lebenden
Landsleuten Handfeuerwaffen, Kommunikations- und Nachtsichtgeräte bekommen. Die
betreffenden Staaten würden stillschweigend zuschauen.“
- Syrische Auslands-Opposition
lehnt Dialog ab: „Allerdings sagen weite Teile der Opposition - vor allem deren
Vertreter im Exil - deutlich Nein zu einem Dialog mit der syrischen Führung.“
- Terroristen attackierten
gezielt mit einem Sprengsatz die Diesel-Transport-Leitung von Homs nach Hama.
Es kam zu einer Explosion in der Nähe von Tal Daw und einem Brand an der
Pipeline.
- In Karm al-Zaytoun kam es zu drei
Massakern an Frauen, Kindern und älteren Einwohnern. Laut dem
Informationsminister Dr. Adnan Mahmoud wurden die Leichen verstümmelt, um die
internationale öffentliche Meinung zu manipulieren. Insgesamt gab es 25 Tote. Das erste Massaker
betraf sechs junge Männer, das zweite eine 6-köpfige Familie (Vater, Mutter und
vier Töchter, eine davon noch ein Kind), das dritte 13 Männer. Es fand in einem
noch nicht fertiggestellten Haus statt. Die Leichen waren zum Teil noch
gefesselt. Das sog. al-Farouq-Bataillon übernahm die Verantwortung und schrieb
an die Hauswand der getöteten Familie: "Hier war das
al-Farouq-Bataillon".
13.03.12 - „,,Die westlichen Länder sollten
sich daran erinnern, dass man andere nur so behandeln sollte, wie man selbst
behandelt werden will", so der Apostolische Vikar in Syrien , Erzbischof
Giuseppe Nazzaro (ofm), zum Fidesdienst mit Bezug auf das Neue Testament, zur
aktuellen Lage in Syrien nach dem Besuch des UN-Sondergesandten, Kofi Annan.
Nach Ansicht von Beobachtern hat der Besuch des Sondergesandten der Vereinten
Nationen in Syrien zu keinen wichtigen Fortschritten auf dem Weg zur Beendigung
des derzeitigen Konflikts geführt. ,,Weder die Regierung noch die Opposition
sind auf Vorschläge im Hinblick auf einen Waffenstillstand oder
Friedensverhandlungen eingegangen", stellt der Vikar mit Bedauern fest.
,,Der Verdacht, dass die Opposition von außen geleitet und manipuliert wird,
ist begründet: es steht weit mehr auf dem Spiel", so der Vatikanvertreter
besorgt. Wie unter anderem auch die Nachrichtenagentur Adnkronos International
(AKI) berichtet, sollen sich hinter dem Konflikt auch radikalislamische
Sektoren der syrischen Gesellschaft verbergen.
,,Wenn sich der Westen mit den Problemen im Nahen Osten befassen will, dann muss er dabei das gesamte Gebiet vom Mittelmeer bis zum Persischen Golf in Betracht ziehen", so der Apostolische Vikar weiter, ,,man sich nicht nur um einzelne Ereignisse oder Situationen kümmern, weil dies eine gewisse westliche Denkweise so will. Bis es hier einen tief greifenden kulturellen und sozialen Wandel geben kann, müssen Jahrhunderte vergehen: man darf nicht auf rasche Ergebnisse hoffen und dabei westliche Maßstäbe anlegen".
,,Weshalb soll der Respekt der Menschenrechte nur von Syrien verlangt werden?", fragt sich Erzbischof Nazzaro, ,,Vielleicht weil es dort politische oder wirtschaftliche Interessen gibt? In vielen anderen Staaten der Welt und auch im Nahen Osten gibt es schlimmere Menschenrechtsverstöße und niemand spricht darüber. Unterdessen unterzeichnen Staaten, in denen es zu diesen Verstößen kommt, eine Un-Resolution gegen Syrien. Wo bleiben hier die moralischen Maßstäbe?" so der Apostolische Vikar abschließend.“
,,Wenn sich der Westen mit den Problemen im Nahen Osten befassen will, dann muss er dabei das gesamte Gebiet vom Mittelmeer bis zum Persischen Golf in Betracht ziehen", so der Apostolische Vikar weiter, ,,man sich nicht nur um einzelne Ereignisse oder Situationen kümmern, weil dies eine gewisse westliche Denkweise so will. Bis es hier einen tief greifenden kulturellen und sozialen Wandel geben kann, müssen Jahrhunderte vergehen: man darf nicht auf rasche Ergebnisse hoffen und dabei westliche Maßstäbe anlegen".
,,Weshalb soll der Respekt der Menschenrechte nur von Syrien verlangt werden?", fragt sich Erzbischof Nazzaro, ,,Vielleicht weil es dort politische oder wirtschaftliche Interessen gibt? In vielen anderen Staaten der Welt und auch im Nahen Osten gibt es schlimmere Menschenrechtsverstöße und niemand spricht darüber. Unterdessen unterzeichnen Staaten, in denen es zu diesen Verstößen kommt, eine Un-Resolution gegen Syrien. Wo bleiben hier die moralischen Maßstäbe?" so der Apostolische Vikar abschließend.“
- Sicherheitskräfte verhinderten
das Einsickern bewaffneter Terroristen in der Nähe von Jisr Qmar und
al-Arida/Talkalakh, Provinz Homs.
- Die libanesische Armee hat am
Vorabend ein Auto, dessen Fahrer ein junger Mann mit salafistischem Hintergrund
war, bei dem Versuch, die Grenze nach Syrien zu überqueren, gestoppt. Vier
bewaffnete Männer aus Qatar, die zuvor auf dem Internationalen Flughafen Beirut
angekommen waren, saßen in dem Auto. Laut der Zeitung „al-Binaa“ besaß die
bewaffnete Zelle anspruchsvolle Mobiltelefone, die auch Teile beinhalteten, die
für die Herstellung von Sprengsätzen verwendet werden können.
- „„Allgemein anerkannt wird,
dass die Opposition – die Freie Syrische Armee und irgendwelche andere Gruppen
- mit Waffen versorgt wird. Die Lieferungen erfolgen über angrenzende Länder.
Dies sind nicht bloß leichte Schusswaffen, sondern auch ernstere Dinge",
sagte Lawrow am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Moskau nach Verhandlungen
mit seinem philippinischen Amtskollegen.
Die Berichte über die Präsenz von Al-Qaida in Syrien entsprächen aller Wahrscheinlichkeit nach der Wirklichkeit, führte Lawrow weiter aus. „Die Waffen, die nach Syrien geschickt werden, können dieser Terrororganisation in die Hände fallen. Gemäß der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates sind alle Uno-Mitgliedsländer indes verpflichtet, nicht nur keine Waffenlieferungen an Al-Qaida zuzulassen, sondern überhaupt keine Verbindungen zu diesem Terroristennetzwerk zu unterhalten.“
Die Berichte über die Präsenz von Al-Qaida in Syrien entsprächen aller Wahrscheinlichkeit nach der Wirklichkeit, führte Lawrow weiter aus. „Die Waffen, die nach Syrien geschickt werden, können dieser Terrororganisation in die Hände fallen. Gemäß der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates sind alle Uno-Mitgliedsländer indes verpflichtet, nicht nur keine Waffenlieferungen an Al-Qaida zuzulassen, sondern überhaupt keine Verbindungen zu diesem Terroristennetzwerk zu unterhalten.“
- Einer der Führer der
al-Farouq-Brigade,
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen