scherzen syrische Offiziere jetzt gern, „wir haben Gefangene aus derart vielen Ländern der Welt.“
"Wie der Autor über einen türkischen Mittelsmann von syrischen Offizieren
in Militär und Geheimdiensten erfuhr, sollen 40-60 Deutsche in
syrischer Haft sein. Die syrischen Quellen geben an, die Deutschen seien
auf frischer Tat an der syrischen Mittelmeerküste auf syrischem Boden
festgenommen worden, als sie Waffen für die Aufständischen mit zwei
Schnellbooten an Land schmuggeln wollten. Diesen Nachschub hatten sie
zuvor von einem in internationalen Gewässern ankernden Frachter
umgeladen. Alle deutschen Gefangenen sind nach Angaben der gleichen
syrischen Sicherheitskreise deutsche Staatsangehörige, einschließlich
aus dem Ausland eingebürgerter Personen. Alle sind bei einem in
Stuttgart beheimateten privaten Sicherheitsunternehmen beschäftigt.
Diese Deutschen hatten sich nach diesen syrischen Angaben auf
verschiedene Stellungen im Sicherheitsbereich beworben – und wurden dann
von dem Stuttgarter Unternehmen angesprochen und bei Stuttgart in einem
Lager trainiert. Vor fünf Monaten wurden diese Männer in Libyen
stationiert und vor zwei Wochen in der Nähe des syrischen
Mittelmeerhafens Tartus gefangengenommen, acht bis zehn Kilometer
nördlich vom Hafen Banyas. „Wenn wir die Gefängnisse besichtigen, kommen wir uns vor wie bei den Vereinten Nationen“, scherzen syrische Offiziere jetzt gern, „wir haben Gefangene aus derart vielen Ländern der Welt.“
Am Mittwoch kommt die Angelegenheit in der Fragestunde des
Bundestages vermutlich nicht mehr zur Sprache, auf Anfrage der
Linken-Abgeordneten Inge Höger, die auch im Verteidigungsausschuss
sitzt, weil das Thema „Verteidigung“ weit hinten platziert wurde. Die
Antwort erfolgt schriftlich und kann folglich noch ein wenig auf sich
warten lassen."
Quelle: http://www.zeitfokus.de/global/mittlerer-osten/item/12343-syrien-am-abgrund
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