"Kaim listete in einer Analyse im Februar die verschiedenen Optionen
eines Eingreifens auf. Einige davon werden mittlerweile umgesetzt.
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Rebellen-Ausbildung: Im Irak und in Saudi-Arabien sollen syrische Aufständische von Ex-Mitarbeitern der britischen Spezialeinheit ausgebildet werden, berichten britische Zeitungen.
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Bewaffnung der Aufständischen: Die USA helfen seit Mai Katar und
Saudi-Arabien bei deren Waffenlieferungen an die Aufständischen, melden
amerikanische Zeitungen.
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Hilfe bei der Desertion hochrangiger Regime-Mitglieder: Frankreich bestätigt, dem Ex-Assad-Vertrauten Manaf Tlass bei der Ausreise geholfen zu haben. Er lebt derzeit in Paris.
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Einsatz von Aufklärungsdrohnen: Ein US-Beamter bestätigt im Februar dem Fernsehsender NBC, dass "einige" amerikanische Drohnen über Syrien im Einsatz sind.
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Mobilisierung von Spezialeinheiten in der Region: Die USA,
Großbritannien, Frankreich, Jordanien und Israel haben bestätigt,
Spezialeinheiten in Bereitschaft versetzt zu haben. Diese sollen im
Falle eines Sturzes von Baschar al-Assad die Chemiewaffen des Regimes
sichern.
Weitere Schritte, die möglicherweise bereits unternommen werden, aber bisher nicht bestätigt wurden:
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Cyberangriffe: Angriffe könnten sich gegen die Kontroll- und
Kommunikationssysteme des syrischen Militärs richten. Auch zivile
Infrastruktur wie Radio, Fernsehen, Telefonnetze oder der Flugverkehr
könnten attackiert werden. Möglicherweise kam es im zivilen Bereich
bereits zu ersten Angriffen. So berichteten Syrer aus Damaskus SPIEGEL
ONLINE, dass das Festnetz in Stadtvierteln, wo hochrangige Unterstützer
des Regimes leben und viele Ministerien angesiedelt sind, seit Mitte
Juli gestört ist. Die syrische Regierung warnte am Sonntag, dass das
Staatsfernsehen von Aufständischen gehackt werden könnte.
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Aufklärung für die Aufständischen: Die Bilder der Drohnen könnten
den Milizen zur Verfügung gestellt werden. Auch könnte Personal in
Syrien zur Erkundung eingesetzt werden. Im Norden des Landes scheint
dies inzwischen möglich.
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Spezialkräfte innerhalb von Syrien: In Libyen wurden den
Aufständischen Militärberater zur Seite gestellt, um ihre Schlagkraft zu
erhöhen. Dies wäre auch in Syrien denkbar, zumal nach Berichten des
britischen "Guardian" bereits zwischen Dezember und Februar zwei
US-Geheimdienstler in der syrischen Stadt Homs waren, um die Rebellen
beim Aufbau von Führungsstrukturen zu unterstützen"
Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/krieg-in-syrien-wie-der-westen-hilfe-leistet-a-846531.html
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