"Wie die Agentur Reuters meldete, haben die Taliban „mehrere Hundert
Kämpfer“ nach Syrien geschickt, um die Opposition zu verstärken. Darüber
hinaus bekommt sie Unterstützung von Kämpfern aus Libyen, Tunesien und
anderen Ländern der Region. Dass die Taliban im Syrien-Konflikt
mitmischen, ist bislang nicht bekannt gewesen.
Dem russischen Islam-Experte Georgi Engelhardt zufolge entsenden die
Taliban schon seit längerer Zeit Kämpfer nach Syrien, sind damit jetzt
aber erstmals an die Öffentlichkeit gegangen. „Meines Erachtens wollen
sie einfach Werbung in eigener Sache machen. Ableger der al-Qaida sowie
Kämpfer aus dem russischen Nordkaukasus nutzen den syrischen
Bürgerkrieg, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Taliban wollen ihren
Bekanntheitsgrad steigern.“ Zudem schloss Engelhardt nicht aus, dass die
Ereignisse in Pakistan die Taliban dazu bewegt haben, in den
Syrien-Konflikt einzugreifen. „Sie wollen demonstrieren, dass sie
weltpolitisch eine Rolle spielen.“
Die Taliban und die al-Qaida seien sehr unterschiedliche
Gruppierungen, ergänzte der Islam-Kenner. Sie haben dieselben Geldgeber
im Hintergrund, vermutlich aus Katar und den Vereinigten Arabischen
Emiraten.
Die syrischen Rebellen sind jedoch über diese „Unterstützung“ alles
andere als begeistert. Die Kontroversen zwischen der Freien Syrischen
Armee (FSA) und den Islamisten werden zunehmend sichtbar. Es kam sogar
zu einem blutigen Zwischenfall, als der hochrangige FSA-Vertreter Kamal
Hatami von Radikalen getötet wurde. „Wir haben die Taliban nicht
eingeladen“, sagte Mahmud al-Hamsa vom Syrischen Nationalrat. Nach
seinen Worten gibt es keine Absprachen und gemeinsamen Aktivitäten mit
den Extremisten. „Mehr als 90 Prozent der Oppositionskämpfer vertreten
die FSA. Auf die al-Nusra-Front entfallen höchstens fünf Prozent, aber
ihre Kämpfer sind gut bewaffnet und werden ausreichend finanziert.“
Al-Hamsa macht den syrischen Machthaber Baschar al-Assad für das
Auftauchen der al-Qaida- und Taliban-Kämpfer verantwortlich. „Er ist
nicht in der Lage, die Sicherheit im Land zu gewährleisten. Er hat die
Grenzen für Abschaum aus aller Welt geöffnet. Die Hisbollah, die in Homs
agiert, ist nicht gerade besser als die Taliban. Warum sind in Syrien
iranische Revolutionswächter aktiv? Warum schweigen alle darüber?“ Die
libanesische Hisbollah kämpft auf der Seite Assads. Der Westen forderte
die libanesischen Behörden vergeblich dazu auf, die Hisbollah vor einer
Beteiligung am Syrien-Konflikt abzuhalten.
Nicht zu stoppen ist auch die Hilfe aus dem Iran, wie der irakische
Außenminister Hoschjar Zebari kürzlich einräumen musste. „Wir
verurteilen die Waffenlieferungen über unseren Luftraum und warnen den
Iran davor, haben aber keine Möglichkeiten für die Einstellung dieser
Lieferungen.“ Bei der Durchsuchung mehrerer Flugzeuge aus dem Iran seien
allerdings nur Medikamente und Lebensmittel an Bord entdeckt worden,
ergänzte der irakische Chefdiplomat."
Quelle: http://de.ria.ru/zeitungen/20130716/266492753.html
Die ganze Welt wird es Syrien danken, dass sie sich diese Mühe machen, Terroristen zu eliminieren. Dafür haben die USA, Türkei Katar und Saudi den schlechten Nachruf, diesen unerklärten Krieg zu führen.
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