Mittwoch, 13. November 2013

WHO: Polio-Viren in Syrien stammen aus Pakistan


Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat erklärt, die vor kurzem in Syrien entdeckten Fälle von Polio seien von einem Erreger-Stamm pakistanischer Herkunft ausgelöst worden, der im vergangenen Jahr in Abwasser in Ägypten und in denpalästinensischen Gebieten gefunden worden war. Eine am Montag verbreitete Erklärung besagt, dass die genetischen Sequenzen des Polio-Stammes, der Kinder in Deir Azzor verkrüppelt hat, darauf hin deuten, dass die isolierten Viren am ehesten mit dem Virus verwandt sind, das in Ägypten im Dezember 2012 in Umweltproben gefunden wurde. Dieses wiederum wurde mit einem Polio-Virus in Pakistan in Verbindung gebracht. In dem Statement wird außerdem erklärt, dass „die syrischen Impfraten von mehr als 90 Prozent vor dem Konflikt auf jetzt etwa 68 Prozent gesunken“ sind. Polio befällt v.a. Kinder unter 5 Jahren und kann nicht geheilt, sondern nur gelindert werden. Laut der WHO-Quelle sind alle gelähmten Kinder weniger als 2 Jahre alt. Das bedeutet, dass sie geboren wurden, nachdem die Impfdienste auf Grund der Krise zerfallen sind. Es bestehe die Möglichkeit, dass Terroristen aus der ganzen Welt einschließlich Pakistan das Virus in das Land eingeschleppt haben. Gesundheitsminister Dr. Saad al-Nayef erklärte, das Ministerium habe Sanitätseinheiten an allen Grenzübergängen stationiert, um Kinder, die nach Syrien kommen oder das Land verlassen, gegen Polio zu impfen. Dies geschehe synchron mit der Impfkampagne, die im vergangenen Monat in Syrien gestartet wurde. 

Quelle:  https://www.facebook.com/photo.php?fbid=464814103622849&set=a.430183897085870.1073741828.430152710422322&type=1

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