Dienstag, 17. September 2013

"Giftgas-Attacke in Syrien: Setzten die Regimegegner Sowjetmunition ein?"

"Die syrischen Regimegegner haben bei ihrer Giftgas-Attacke bei Damaskus möglicherweise noch aus der Sowjetunion stammende Munition genutzt, so Militärexperte Igor Korotschenko. Dies könnte die Erklärung dafür sein, warum die UN-Inspektoren auf einem Teil einer Rakete kyrillische Zeichen entdeckt haben.
„Geht man davon aus, dass diese Provokation als Vorwand für einen US-Militärschlag gedacht und dass die bewaffnete Opposition involviert war, dann spielt die Verwendung von Geschossen aus sowjetscher bzw. russischer Produktion dem Westen in die Hand“, urteilte Korotschenko, Direktor des Moskauer Forschungszentrums für Weltwaffenhandel (CAWAT) und Chefredakteur des Magazins „National Defence“, am  Dienstag. „Ziel ist es, die Ermittlungen in eine falsche Richtung zu lenken, nämlich die Regierungstruppen verantwortlich zu machen und diesen Vorfall mit Russland in Beziehung zu bringen“, so der Experte weiter.
Dabei erinnerte er daran, dass die syrischen Regimegegner schon mal versucht hätten, mit gefälschten Papieren eines russischen Generals zu provozieren. Sie behaupteten, bei Damaskus einen als Militärberater tätigen russischen General getötet zu haben. Der Mann hatte aber schon lange davor Syrien verlassen und trat wenige Tage nach seiner „Tötung“ wohlauf vor die Presse.
Am Montag hatten UN-Chemiewaffenkontrolleure nach mehrwöchigen Ermittlungen bestätigt, dass am 21. August nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus Boden-Boden-Raketen mit Nervengas Sarin eingesetzt wurden. Auf einem Raketensplitter fanden sie eine kyrillische Aufschrift."

Quelle: http://de.rian.ru/politics/20130917/266891530.html

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