„Die freie „syrische“ Armee hat die Stadtviertel Baba Amr und Inchaat besetzt und dort ein islamisches Emirat ausgerufen … hat die syrische nationale Armee am 9. Februar nach allen vergeblichen Vermittlungsversuchen den Angriff gestartet. Einmal aufgerieben, verschanzte sich die freie „syrische“ Armee bald in der 40ha großen Zone, welche unmittelbar danach von den loyalen Kräften umzingelt wurde, jeden Tag kleiner wurde und welche am 1. März endlich fallen sollte. Um sich zu rächen, massakrierten die letzten bewaffneten Elemente des Emirates die Christen von zwei Dörfern, die sie auf ihrer Flucht in den Libanon durchquerten. … Ich habe an diesen gemeinsamen Anstrengungen teilgenommen. Tatsächlich hatte eine französische Journalistin eine erste Gelegenheit, mit dem internationalen Roten Kreuz und dem syrischen Roten Halbmond zu fliehen, zurückgewiesen. … Die Gesandten der Geheimdienste der verschiedenen involvierten Länder haben feststellen können, dass die syrischen Obrigkeiten und humanitären Organisationen alles ihnen Mögliche gemacht haben, aber dass das Stocken ausschließlich der freien „syrischen Armee zuzuschreiben war. … Nach einem Moment voller Verwirrung und nach Überprüfung, dass die gleichzeitig laufenden Initiativen von Russland nicht besser abgelaufen waren als die Unsrigen, haben wir feststellen müssen, dass ein bewaffnetes Kommando einer westlichen Großmacht die vier Journalisten ausschleuste; aber vielleicht auch andere Personen, während wir unser Leben unnütz der Gefahr aussetzten. … Die Überlebenden haben vier Videos auf das Web aufgeladen, die uns eine sehr seltsame Geschichte erzählen. … Der Tod von Marie Colvin und Rémi Ochlik ist uns über ein Video von der freien „syrischen“ Armee bekannt. Ihre Körper wurden nach dem Fall des Emirates gefunden und von den Botschaftern Frankreichs und Polens (der seinen Kollegen der USA vertritt) identifiziert. … Das Video, das die zwei Körper nur von hinten am Boden liegend zeigt, ist authentisch und durch verschiedene Medien die es gebracht hatten bestätigt. Die beiden Journalisten erscheinen in Kampfanzug. Es würde sich ziemen, zu fragen, warum dieses Detail, das auf einem Schlachtfeld dem Satus eines nichtkämpfenden Journalisten widerspricht, keine Fragen des Publikums erweckt, noch empörte Kommentare der Profession hervorgerufen hat. … Der junge Khaled Abou Saleh ist der Chef des Pressezentrums der freien „syrischen“ Armee. … Der junge Revolutionär ist selber Journalist. Er ist Dauerberichterstatter bei Al-Dschasira, das außerdem seinen Blog auf Internet veröffentlicht, er ist freiberuflich bei France 24, wo er als Mitarbeiter der Rubrik „Die Beobachter“ erscheint. Nun bilden diese beiden Sender den Stoßtrupp der NATO-Propaganda und des GCC, um den Regierungswechsel in Syrien zu rechtfertigen, wie sie es vor kurzem für Libyen taten. Als Beispiel der Ethik des französischen öffentlichen Senders hatte er am 7. Juni 2011 auf live ein rührendes Telefongespräch der syrischen Botschafterin in Frankreich, Lamia Shakkour, ausgestrahlt, wo sie ihren Rücktritt ankündigt, um gegen die Massaker ihres Landes zu protestieren. … Obwohl Renée Kaplan, die stellvertretende Leiterin von France 24 geschworen hatte, die Stimme sei die von der Botschafterin, die sie gut kannte, handelte es sich in Wirklichkeit um jene der Gattin des Journalisten Fahd Alargha-Almasri. …“
Quelle: http://www.voltairenet.org/Die-Journalisten-Kampfer-von-Baba
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