Mittwoch, 16. Mai 2012

Wie deutsche Regierungsberater die wahre Aufgabe der UN-Beobachter in Syrien sehen

"Berlin soll die UN-​Beobachtermission in Syrien nutzen, um Russ­land und China zu aggres­si­verem Vor­gehen im UN-​Rahmen gegen das Assad-​Regime zu drängen. Dies for­dern Ber­liner Regie­rungs­be­rater. Wie es in einem neuen Papier der Stif­tung Wis­sen­schaft und Politik (SWP) heißt, sei mit dem Schei­tern der UN-​Beobachter in Syrien zu rechnen.

Die Erfah­rung zeige jedoch, dass ein sol­ches Schei­tern den Weg zu offener Inter­ven­tion bahnen könne. Eine "per­so­nelle Betei­li­gung" der Bun­des­re­pu­blik sei drin­gend anzu­raten. In der Tat bereitet die Bun­des­re­gie­rung einen Beschluss über die Ent­sen­dung einiger deut­scher Sol­daten nach Syrien vor; ein Offi­zier der Bun­des­wehr ist bereits für die UN in dem Land aktiv.
Wäh­rend in Berlin eine aggres­si­vere Inter­ven­tion gegen Damaskus in Betracht gezogen wird, berichten Medien, einige syri­sche Auf­stän­di­sche würden im Kosovo über Methoden der Auf­stands­ge­stal­tung instru­iert — offenbar unter den Augen der dort sta­tio­nierten deut­schen Soldaten.
Zudem heizen zwei ara­bi­sche Ver­bün­dete Deutsch­lands, Saudi-​Arabien und Qatar, den syri­schen Bür­ger­krieg durch die Bewaff­nung der Rebellen weiter an. Das­selbe gilt für die ehe­ma­ligen Rebellen in Libyen, die die NATO letztes Jahr an die Macht gebombt hat — und mit denen Berlin eben­falls zu koope­rieren sucht.

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Wie es in der SWP-​Analyse heißt, lässt sich die UN-​Beobachtermission jedoch ander­weitig nutzen. Die Beob­achter könnten vor Ort "Infor­ma­tionen zur Lage und Kon­flikt­dy­namik zusam­men­tragen"; diese könnten dann genutzt werden, um "im Sicher­heitsrat Druck für neue Optionen" auf­zu­bauen. "Dies muss das eigent­liche Ziel der Mis­sion sein", heißt es bei der SWP: ..."

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