„Ich bin mir dessen sicher, dass die
Konfrontation einen religiösen Charakter aufzuweisen hat. Es geht um
Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten, Sunniten und Alawiten oder
Christen. Eben hier verläuft die Frontlinie, nicht aber in den
politischen Aufrufen oder Verletzungen von Rechten und Freiheiten. Ich
sage Ihnen sogar mehr: Einfache Menschen meinen, Bashar al Assads
Problem sei, dass er nicht hart genug sei. Er sei außerstande, die Macht
so zu halten, wie das sein Vater getan hat. Eben deshalb habe er zu
viel Demokratie zugelassen, und die Situation sei jetzt ins Wanken
geraten. Das Volk unterstützt ihn nicht einfach, sondern vertritt den
Standpunkt, dass die einzig mögliche Macht im Nahen Osten nur die harte
Macht sein könne, und dass der Weg zur Demokratie evolutionär sein
müsse. Deshalb weist das Problem kein politisches Motiv auf, das ist
kein Kampf um Freiheit und Demokratie. Das Problem besteht im Schüren
des zwischenkonfessionellen Haders.“
Quelle: http://german.ruvr.ru/2012_06_29/79764201/
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