ANNA-News filmt eine beschlagnahmte Waffenlieferung belgischer Sturmgewehre vom Typ FN FAL.
Dieses Sturmgewehr hat übrigens noch aus den 1960’er Jahren den netten
Beinamen „rechte Hand der Demokratie“. Wenn man bedenkt, dass die
Lieferung von Gewehren ohne entsprechende Munition sinnlos ist, werden
sicher noch ein paar Container mit entsprechender Munition unterwegs
sein. Die syrische Armee nutzt vor allem Kaliber 7,62x39, die FN
FAL-Gewehre brauchen den NATO-Standard 7,62x51; solche kann man also
nicht von den Munitionslagern der syrischen Armee erbeuten.
Quelle des recht kurzen Videoberichts: ANNA-News, publiziert am 03.07.2012. Darunter die Übersetzung des Transkripts.
(russisches Original-Video)
Vor einigen Tagen wurden in der Provinz Latakia von den syrischen
Behörden mehrere Säcke mit insgesamt fast hundert Sturmgewehren FN FAL
belgischen Fabrikats beschlagnahmt. Diese Art Gewehre gab es bis dato
nicht in Syrien, so dass man sagen kann, dass es sich hierbei um
geschmuggelte Waffen handelt.
Das Sturmgewehr FN FAL war u.a. bei den Streitkräften Israels und
mehrerer NATO-Länder im Einsatz, darunter Belgien, Kanada, Deutschland
und anderer. Der Ausgewogenheit halber muss man erwähnen, dass das
belgische Sturmgewehr auch von einer Reihe von Ländern in Lateinamerika
und Afrika eingesetzt wurde, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass die
Waffenlieferungen an die bewaffneten Rebellen in Syrien aus Brasilien
oder Südafrika eintreffen.
Zieht man die verschiedenen Nachrichten über in Europa hergestellte
Waffen bei den syrischen Rebellen in Betracht, so zum Beispiel der
jüngst publik gewordene Einsatz von Handgranaten aus der Schweiz,
so ist es nur logisch anzunehmen, dass die hier beschlagnahmte
Waffenlieferung entweder aus Israel oder aus einem europäischen
NATO-Land stammt.
Dafür, dass in Syrien auch Söldner aus westlichen Staaten kämpfen, gibt
es bislang nur indirekte Beweise. In einem Bauernhaus unweit von Homs
wurde beispielsweise von Unbekannten eine ganze Familie kaltblütig
ausgelöscht. In einem der Zimmer des Hauses fand man danach Patches
(Reinigungsfilze) und teure Chemikalien, die für die Reinigung von
Präzisionswaffen bestimmt sind. Es ist zu bezweifeln, dass jemand aus
der bewaffneten syrischen Opposition solche Mittel für die Reinigung
seiner Flinten verwendet."
Quelle mit dem russischen Original-Video von ANNA-News: http://apxwn.blogspot.de/2012/07/noch-mehr-nato-waffen-in-syrien.html
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