Dienstag, 17. Juli 2012

Schauhinrichtungen von Regierungsanhängern sind in den letzten Monaten in Tremseh zur Norm geworden.

"Text ab 01:27: Sie bitten uns, ihre Gesichter nicht zu filmen, denn wenn sie erkannt würden, hätten sie Rache zu fürchten, man würde ihre Familien umbringen. Schauhinrichtungen von Regierungsanhängern sind in den letzten Monaten in Tremseh zur Norm geworden. Kleinere Gruppen von professionell ausgebildeten Kämpfern, die seinerzeit am Irakkrieg teilgenommen hatten, hielten das Städtchen mit seinen 10.000 Einwohnern unter Kontrolle.
Zivilist bei 01:48:
Sie führten sich hier wie die Herren auf, stahlen Fahrzeuge, raubten Häuser aus und schlitzen Soldaten vor aller Leute Augen die Kehlen auf, um damit ihre Macht zu demonstrieren. Wir fürchten sie, deswegen schweigen wir auch. Ich war im Garten, als sie das Feuer auf die Armeeeinheiten eröffneten, die sich außerhalb der Stadt auf einem Hügel positioniert hatten.
Zivilist bei 02:04:
Die bewaffneten Kämpfer haben Menschen entführt und verlangten Lösegeld. Sie zerstörten die Häuser derer, die für die Regierung waren, und brachten viele von ihnen um. Ich habe zum ersten Mal gesehen, wie viele das eigentlich sind. Sie schossen gezielt auf uns, die wir unbewaffnet sind. Ich sah, wie sie Leichen aus den Häusern heraus- und irgendwo hinschafften. Dann wurde auch ich von einer Kugel getroffen und ging zu Boden."

Quelle:  http://apxwn.blogspot.de/2012/07/anastasia-popowa-in-tremseh.html

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