"Eine Woche nach der umstrittenen Zwangslandung eines syrischen
Passagierflugzeugs in Ankara hat die Türkei nach russischen Angaben
eingestanden, dass der Jet, der von Moskau nach Damaskus unterwegs war,
keine illegalen Güter an Bord hatte.
Die Türkei habe ihre
bisherigen Vorwürfe, dass es an Bord Munition gegeben habe, „jetzt
faktisch desavouiert“, teilte der russische Außenamtssprecher Alexander
Lukaschewitsch am Donnerstag in Moskau mit. Nach seinen Worten
bezweifelt die türkische Seite nicht mehr die Legitimität der Fracht,
die bei der Durchsuchung des Jets beschlagnahmt worden war, hat jedoch
Einwände gegen deren Deklarierung.
Obwohl die türkische Seite
bereits ihr Bedauern ausgesprochen habe, bestehe Moskau weiter auf einer
Ermittlung, weil die Passagiere des Flugzeuges - darunter 17 Russen -
über eine grobe Behandlung durch türkische Beamte geklagt haben, sagte
der russische Außenamtssprecher. Auch erwarte Moskau, dass die Türkei
die beschlagnahmte Fracht zurückgebe.
Die türkische Luftwaffe
hatte am Mittwoch vergangener Woche einen Airbus, der mit 35
Passagieren, darunter auch Kindern, von Moskau nach Damaskus unterwegs
war, zur Landung in Ankara gezwungen. Begründet wurde das mit dem
Verdacht, dass das Flugzeug militärische Güter an Bord habe. Nach einer
fünfstündigen Durchsuchung, bei der einige Güter beschlagnahmt wurden,
durfte der Jet seinen Flug fortsetzen. Der türkische Regierungschef
Recep Tayyip Erdogan ließ wissen, dass das Flugzeug militärische Güter
transportiert habe. Russland und Syrien wiesen dies als falsch zurück."
Quelle: http://de.rian.ru/politics/20121018/264747649.html
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