Freitag, 7. Dezember 2012

"Alles nur „herbeigeredet“? Bundeswehrverband sieht Patriot-Einsatz kritisch"

"Der Bundeswehrverband sieht den Einsatz von 400 deutschen Soldaten an der türkisch-syrischen Grenze kritisch. Syrien müsste bei einem Chemiewaffeneinsatz extreme Giftstoffe einsetzen – erst dann wäre eine Debatte um einen Nato-Eingriff angemessen.

Wird im Zusammenhang mit den Spekulationen über eine Militärintervention angesichts des syrischen Chemiewaffen-Einsatzes nur „etwas herbeigeredet“? Diese Frage stellt sich der Bundeswehrverband. Demnach wäre eine Militärintervention erst dann angemessen, wenn die Regierung in Damaskus „massiv Gift wie Sarin einsetzen würde“, sagte Bundeswehrverbandschef Ulrich Kirsch in der „Augsburger Allgemeinen“ am Freitag. Die „Verhältnismäßigkeit“ müsse gegeben sein.

Die Bundesregierung müsse die offenen Fragen, die der Einsatz mit sich bringe, „sehr schnell beantworten“, forderte der Bundeswehrverbandschef. Auch der Bundestag müsse sich kommende Woche mit allen Aspekten der Stationierung des NATO-Patriot-Raketensystems und der Entsendung der Bundeswehrsoldaten befassen. Der Öffentlichkeit müsse ebenfalls „reiner Wein eingeschenkt“ werden, fügte der Soldatenvertreter hinzu. ... "

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