"Ein gescheiterter Großangriff"

"Die Internetseite Syria Truth hat Licht in die Ereignisse in der östlichen Ghouta von Damaskus in der Nähe des internationalen Flughafens gebracht.
Sie besteht darauf, dass es der regulären Armee gelungen sei, die Milizen aus dem Westteil des Flughafens zu verjagen und die Gegend um Ghazalaniyyeh, Karahta, Bebella, Akraba und die Messestadt unter ihre Kontrolle zu bringen. Die Milizen wurden auch aus den östlichen Gebieten des Flughafens vertrieben, aber sie verstecken sich zu Tausenden in den Wohngebieten Deir-Assafir, Shebaa, in der Umgebung von Delbeh, in Sakka im Norden und in Haran al Awamid im Osten.
Eine britische, gut informierte Quelle zitierend, die die syrischen Entwicklungen vor Ort verfolgt, berichtet Syria Truth, dass die Milizen sich auf einen Totalangriff von vier strategischen Fronten her in der Umgebung von Damaskus vorbereiteten. Dieser sollte am Samstag Morgen erfolgen. Der Seite zufolge soll der russische Nachrichtendienst zu dessen Scheitern beigetragen haben, da er den syrischen Verantwortlichen riet, drei Tage vorher einen Präventivschlag auszuführen.
Immer noch nach der britischen Quelle, die von Syria Truth zitiert wird, war der Plan der Aufständischen in der Türkei, in Zusammenarbeit mit der CIA, ausgearbeitet worden, die die Aktivitäten von drei Zentren aus leitet, die in der Türkei, im Libanon und an der syrisch-jordanischen Grenze stationiert sind. Zwischen 40000 und 50000 Milizionäre sollen dafür mobilisiert worden sein, mindestens 10000 für jede Front: In diesem Fall der internationale Flughafen von Damaskus, der Militärflugplatz von Mazzeh und Umgebung und der Militärflugplatz Sayyeda Zeinab, der 3 km lang ist und auf dem auch Bomber stehen.
Die Wucht des Präventivangriffs hat den Plan jedoch zunichte gemacht. Die Regierungsstreitkräfte waren in der Lage, große Truppeneinheiten zu mobilisieren und die Initiative zu ergreifen, indem sie die Gruppen der Aufständischen bombardierten, aber auch ihre Versorgungslinien, die aus allen Regierungsbezirken kamen, selbst aus Deir ez-Zor.
Dieser westlichen Quelle zufolge ist einer der Gründe für das Scheitern der Aufständischen die Tatsache, dass sie die Stadt Jeramana nicht für ihre Sache gewinnen konnten, die eine drusische und christliche Bevölkerungsmehrheit hat und immer ein Stachel in der Haut der Milizen ist, da sie sich wie eine starke geografische und demografische Barriere erhebt, die den östlichen Zugang nach Damaskus blockiert und so eine sichere Kommunikation zwischen den Milizen der östlichen Ghouta verhindert.
Deshalb ist diese Stadt auch ständig das Ziel von Strafangriffen durch die Milizen in Form von tödlichen Autobomben. Die letzte, die sechste, erfolgte letzten Mittwoch, sie tötete 50 Zivilisten und verletzte 70 weitere.
Syria Truth zufolge gehen die Kämpfe in der Ortschaft Darayya weiter, von welcher aus die Milizen den Flugplatz von Mazzeh stürmen sollten. Die letzten Informationen stellen einen Fortschritt der Regierungstruppen fest. Es ist die Rede von mehr als 200 getöteten Milizionären und einer unbestimmten Anzahl von Verwundeten in ihren Rängen. Die Seite beteuert, dass auch Zivilisten getötet worden sind.
Was die Kämpfe an der Flughafenautobahn und in der östlichen Ghouta betrifft, spricht Syria Truth von 500 getöteten Milizionären, davon 40 in Deir Assafir, 30 in Haran al Awamid, 60 in Shebaa, und fast 100 in der westlichen Gegend des Flughafens.
Am Samstag erfolgten, laut Syria Documents, Zusammenstöße zwischen regulären Streitkräften und Milizen der FSA in den Ortschaften Akraba und Bebella, während die syrische Luftwaffe Verstecke der Milizen in der Ortschaft Beit-Saham im Landkreis Damaskus bombardierte.
In Aleppo haben die Milizen der FSA den Tod von drei ihrer Mitglieder anerkannt bei Zusammenstößen mit der regulären Armee im Viertel Amiriyya. Es ist immer schwierig, die Zahl der Getöteten in den Milizenrängen durch unabhängige Quellen feststellen zu lassen, da sie die Toten sofort evakuieren.
Im Regierungsbezirk Idlib kamen nach Angaben der Aktivisten vor Ort, zitiert von Syrian Documents, alle Milizionäre eines Schlupfwinkels der al-Nusra-Front von al Qaida in dem Dorf Wadi Deif bei Maarat an Nouman bei schweren Beschüssen durch die Armee um."

Quelle: http://urs1798.wordpress.com/2012/11/30/speech-of-syrian-representative-to-the-un-142-foreign-fighters-were-killed-in-syria-30112012/#comment-37831