Sonntag, 13. Januar 2013

Ist der Krieg in Syrien bald vorbei ?

"Es mehren sich Anzeichen dafür, dass nicht nur die Aggressionen gegen Syrien sondern der ganze Plan dahinter, gescheitert ist. Mehr als zwei Jahre musste die syrische Bevölkerung unter dem Terror leiden und durch die Schäden an der Infrastrukur des Landes, wird die Zivilbevölkerung noch Jahre darunter leiden müssen.

Die Staaten die den Terror unterstützt haben, geraten jetzt unter Druck

In der letzten Rede an die syrische Nation sagte Präsident Assad:

„Die Führer einiger regionaler Länder wissen, dass, wenn Syrien aus der Krise kommt, es ihre politische Zukunft unterminieren wird, nachdem sie beteiligt waren, ihre Bevölkerungen in Lügen ertränkt und das Potenzial ihrer Länder darauf verwendet haben, Terrorismus zu unterstützen, und sie verwickelt an der Ermordung Unschuldiger waren.“

Hinter diesem Konflikt verbergen sich andere Konflikte, wie zum Beispiel das zwischen Katar und dem Iran, Warum?

Im „Spiel um Erdgas“, dem Energieträger des 21. Jahrhunderts, ist Syrien zum Dreh- und Angelpunkt mehrerer Pipeline-Projekte geworden, die darüber entscheiden werden, wer künftig einen energiepolitischen Einfluss auf Europa ausüben kann.

Das South-Pars-Gasfeld im Persischen Golf:

Das Vorkommen wird gleichermaßen vom Iran wie von Katar beansprucht und ausgebeutet. Sieger im Ringen um das weltweit größte Erdgasvorkommen ist diejenige Seite, der es gelingt, das zusammenhängende Feld möglichst schnell leerzupumpen und zu vermarkten. In Damaskus für die Pipeline-Route zum Zuge gekommen ist der Iran. Bereits 2011 ist es Teheran gelungen, Verträge zu schließen, die den Transport von persischem Erdgas durch den Irak nach Syrien ermöglichen. Wie im Fall Katars wäre auch hier das Endziel für das Erdgas der europäische Markt. Darüberhinaus wurden in Syrien selbst eigene Gasfelder entdeckt, sowohl auf Land als auch vor der Küste, welches auch die begehrlichkeiten der Türkei und Israel angezogen haben.

Syrien steht allerdings noch einem weiteren Projekt im Wege, dem Pipeline-Projekt „Nabucco“. Maßgeblich von der EU und den USA angeregt, um die Rolle Russlands auf dem europäischen Gasmarkt zu schwächen, ist „Nabucco“ bisher weitgehend gescheitert. Hauptgrund für das bisherige Desaster ist der Mangel an Gaslieferanten. Moskau ist es gelungen, für sein Konkurrenzprojekt „South-Stream“ gleich mehrere wichtige Gaslieferanten an sich zu binden, die eigentlich von den „Nabucco“-Machern ins Auge gefasst waren. Übrig geblieben ist im wesentlichen nur Aserbaidschan.

Nicht unterschätzt werden sollten im Spiel um den Erdgas-Knotenpunkt Syrien allerdings auch die Türkei und Frankreich. Wie schon im Fall Libyens will Frankreich auch in Syrien beweisen, dass es bei der globalen Energiepolitik wieder als Weltmacht mitspielt.
Auch für die Türkei wäre ein Umsturz in Damaskus die Chance, den durch das Nabucco-Projekt eigentlich erhofften energiepolitischen Einfluss auf Europa doch noch zu erhalten. Bisher waren die Bemühungen dazu für Ankara ebenso enttäuschend wie für die USA samt ihren Satelliten Saudi-Arabien und Katar. Gewendet werden könnte das Blatt nochmals durch einen Machtwechsel in Syrien, wonach es derzeit gar nicht mehr aus sieht!

Einige Anzeichen, dass sich das Blatt wenden wird...

Die Obama Regierung fuhr seid Ausbruchs des Konflikts eine doppelte Strategie. Anders als Frankreich und Großbritannien, war bei der US-Strategie keine klare Linie erkennbar und jetzt durch die Wiederwahl von Obama und die Umstrukturierung seines Kabinetts, wird es wohl einen ganz neuen kurs geben.

Die al-Nursa Front, welches das Rückgrad der Rebellen der FSA bildet, wurde auf die Terror-Liste gesetzt.

Wichtige Kriegsschiffe und Flugzeugträger wurden vom Mittelmeer abgezogen.

Die Hartliner in der Regierung Obama wurden Entmachtet, allen vorran Hillary Clinton. Das neue Team, welches Obama derzeit Aufstellt, besteht aus kräften, die eine diplomatische Option insbesondere gegen den Iran vorziehen.

Im Jahr 2013 wird sich die USA mehr um Ihre eigenen Finanziellen Probleme widmen müssen, unnötige Kriege sind einfach derzeit nicht bezahlbar!

Auch Katar Rudert nach der Assad-Rede zurück

Assad möge bis 2014 sein Amt niederlegen, es solle eine “Übergangsregierung” gebildet, eine neue Verfassung vorbereitet und “allgemeine Wahlen” durchgeführt werden, rudert der Emir von Katar damit de facto auch zurück. Das klingt so ganz und gar anders als beispielsweise der Auftritt des Emirs vor der UN-Vollversammlung im September, in dem die “arabischen Länder” dazu aufgerufen wurden, ein “Friedenskontingent” nach libanesischem Muster - also eine Interventionsmacht - nach Syrien zu kommandieren. Und überhaupt waren aus dem Katar fortwährend Töne erklungen, die einen militärischen Angriff auf Syrien forderten.

Zieht Katar eine neue Erdgas-Route in betracht, weil der Plan Syrien zu Fall zu bringen gescheitert ist?

Katar - Ägypten!

Auf einmal investiert Katar Unsummen - insgesamt 23 Milliarden US-Dollar - in Ägypten. Dabei sind die Bereiche, in denen investiert wird, besonders interessant - das ist Nordafrikas größter Hafen Port Said, in Nordägypten sollen gigantische Industriezonen mit Hilfe dieser Investitionen entstehen, darunter auch Betriebe zur Verflüssigung von Erdgas. Jedwede Bewegung um den Suezkanal herum muss unvermeidlich mit den USA abgestimmt worden sein, denn dies ist ein Gebiet von lebenswichtigem Interesse für sie, und sie werden schlechterdings nicht irgendwelche souveränen und unabhängigen Entscheidungen über diesen Knotenpunkt dulden und zulassen.

Nun klingeln auch in der türkischen Regierung die Alarmglocken!

Nach der Rede Assads an die Nation war klar: Der syrische Präsident sitzt sogar fester im Sattel als ein Jahr zuvor. Der ganze Plan ist nach hinten losgegangen und die türkische Regierung fühlt sich in erster Linie von Katar ausgenutzt und hintergangen. Es war der Herrscher aus Katar, der den türkischen Ministerpräsidenten überredet hatte bei dem Fall Assads mitzuwirken. Ähnlich wie in Libyen würden die beteiligten Staaten auch beim Fall von Assad davon geostrategisch, machtpolitisch und letzendlich finanziell Profitieren.

Ohne sich die eigenen Hände dreckig zu machen

Ein Religionskrieg wurde künstlich erzeugt

Durch Jihadisten die aus aller Welt herangezogen werden, würden sich keine der beteiligten Länder selbst die Hände schmutzig machen, zur Not stehe auch die NATO bereit, um wie in Libyen den letzten Todesstoß geben zu können, so der Herrscher von Katar an den türkischen Ministerpräsident Erdogan. Syriens Fall war bereits sicher! Bis jetzt brachte es den beteiligten Staaten jedoch nur wirtschaftlichen Schaden und möglicherweise auch ein sehr großes Imageverlust in der arabischen Welt (besonders die Türkei, genoß in der arabischen Welt großes Ansehen).

Doch der ganze Plan hatte ein Haken – Russland und China!

Das der Iran etwas dagegen haben und Syrien beistehen würde, war vornherein klar und wurde von den Aggressoren mit einkalkuliert. Doch wurde nicht damit gerechnet dass die Russen und Chinesen so dermaßen Blocken würden (sowohl Politisch als auch Militärisch). Präsident Putin erklärte sogar Syrien zur roten Linie, die von keiner Macht überschritten werden sollte! Die russische Kriegsmarine, die im Dezember ein massives Aufgebot ins Mittelmeer entsandt hat, will in der Region ein groß angelegtes Manöver durchführen. Daran werden die Schiffe aller vier russischen Kriegsflotten (Nordflotte, Pazifikflotte, Ostsee- und Schwarzmeerflotte) teilnehmen. Die Rede ist auch von Iskander-Raketen die Putin an Assad rechtzeitig geliefert hat um Notfalls die Patriot-Systeme zerstören zu können. Außerdem wird in Russland über eine russische Friedenstruppe unter UN-Mandat nachgedacht.

Die Türkei zieht nun die Bremsen

Es kommen keine neuen Jihadisten mehr aus aller Welt in die Türkei rein! Die Jihadisten werden ab mitte Januar 2013 in der Türkei abgewiesen, also erst gar nicht mehr eingeflogen und nun stattdessen nach Jordanien geschickt. Doch die Jihadisten und Söldner die schon bereits auf türkischen Boden sind und darauf warten nach Syrien zu gelangen, werden nicht abgeschoben oder zurück geschickt wo sie herkamen, sondern nach Syrien geschickt. Die Türkei wird diesen Prozess klang und heimlich durchführen müssen um in der Islamistischen Szene keine schlafenden Hunde zu wecken.

Die Jihadisten werden bewusst in den Tod geschickt.

Deshalb werden die Kämpfer weiterhin ausgebildet, bewaffnet und nach Syrien geschickt. Die US-Kommandeure werden dann dafür sorgen das die Kämpfer bewusst aufs syrische Messer laufen und noch größtmöglichen Schaden an der syrischen Infrastruktur zu verüben. Die Jihadisten wurden benutzt damit sich einige Staaten ihre Hände nicht Schmutzig machen und nun werden sie nicht mehr gebraucht, da diese Pläne gescheitert sind. Mit zwei bis drei Offensiven der Jihadisten und ein versuch Damaskus zu stürmen werden wir in naher Zukunft noch rechnen müssen. Die syrische Armee ist allerdings darauf Vorbereitet!

Man gelangt immer schweriger nach Syrien

Die Nachbarländer Syriens machen endlich die Grenzen dicht. Die meisten Terroristen sickerten über die Türkei nach Syrien. Jetzt lässt die Türkei keine Jihadisten mehr einfliegen. Der Irak lässt die Armee an die syrisch-irakischen Grenze aufmarschieren, selbst Panzer werden aufgefahren um Terroristen zu bekämpfen. Die Hisbollah im Libanon hat Kräfte an die syrische-libanesische Grenze entsandt um die Nachschublinien zu blockieren und Jihadistische Kämpfer zu Liquidieren.

Die Rolle Jordaniens ist Unklar

Jordanien ist ohnehin ein Kandidat, der selbst bald zum Opfer imperialistischer Kräfte werden könnte. Israel hätte gern ein Ersatz-Palästina auf jordanischem Boden.

Das eigentliche Ziel war und ist der Iran

Israel brennt darauf den Iran anzugreifen. Einige wichtige Radar-Anlage wurden durch die FSA mithilfe von Mossad-Agenten in Syrien zerstört. Diese Radar-Anlagen dienten dem Iran, Israels Luftwaffe beobachten zu können. Einen besseren Zeitpunkt für Israel den Iran anzugreifen, wird es bald nicht mehr geben. Der Iran mausert sich zur Regionalen Supermacht und das weiß Israel.

Der iranische Brigadegeneral Massoud Jazayeri erklärte nach der Rede von Bashar Al-Assad den Abwehrkampf Syriens bereits zum vierten Sieg der Achse des Widerstandes gegen die arroganten und reaktionären Regime in der Region. Staaten, die von den USA abhängen, sollten wissen, dass sie niemals in der Lage sein werden, den Widerstandsblock durch Terror und militärische Aktionen in die Knie zwingen zu werden, sagte er und fügte außerdem weiter hinzu, dem zionistischen Besatzungsregime werde kein anderer Weg bleiben, als die Region zu verlassen.

Patriot-Raketen schützen nicht die türkische Bevölkerung, sondern US-Militärbasen in der Türkei

Auch die Golf-Staaten haben sich mit Patriots eingedeckt, um die wichtigen amerikanischen Militärbasen, die für den Westen wichtigen Öl- und Gasindustrie und die Häfen der Golfstaaten zu schützen und zwar vor einem möglichen Gegenschlag des Iran auf alle Strategischen US-Ziele in der gesamten Region, für den Fall das Israel sich einen Angriff auf die Atomanlagen des Iran zutrauen sollte.

Israels Zukunft immer unsicherer

Israel ist sozusagen ein Wachhund der Zionisten für die Öl- und Gasreiche Region. Einige Zionistische Kräfte wollen den Wachhund durch einen neuen ersetzen.

Sicherlich erst nach der Evakuierung des «oberen Drittels» der Bevölkerung. Die Variante der Schaffung eines Grosskurdistans und der Demontage Israels ist nicht zu hundert Prozent, aber die Pläne gibt es.

Auf dem Gebiet Grosskurdistans, sollte dieses einmal geschaffen werden, werden sich die Quellen aller grösseren Flüsse der Region befinden. Das bedeutet, dass in der kommenden, an Wasser armen Epoche und folglich einer Epoche von Kriegen um das Wasser als Ressource, die wichtigsten Hebel des Einflusses auf die Region – wie zu Zeiten des - Assyrischen Reiches – in den Händen des uralten Volks der Kurden sein werden. Kurdistan könnte zum wichtigsten Wachhund der Region werden und in dieser Rolle Israel ablösen.

Quelle: Änis Ayadi (deutsch-arabischer Analyst für internationale Strategie und Geopolitik), Zeit-Fragen.ch, VZ.ru, apxwn Blog, Ria Novosti, preussische-allgemeine.de, nocheinparteibuch Blog, Thierry Meyssan, Voltairenet.org"


Quelle: http://www.facebook.com/Syr.A.D.W/posts/417465154997016 

1 Kommentar:

  1. Solange deutsche Militärangehörige an der syrischen Grenze stationiert sind, gibt es kein Ende der Kampfhandlungen.

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