01.06.2012 - In Syrien haben sich verschiedene
neuetablierte Parteien und Nicht-Regierungs-Organisationen zu einer Koalition
zusammengeschlossen, berichten PressTV-Reporter. "Ich gebe die Bildung
einer Koalition nationaler und demokratischer Parteien bekannt. Das Ziel
unserer Nationalen Koalition ist es, eine ernsthafte Zusammenarbeit mit allen
syrischen Parteien zu beginnen, um die Unruhen durch Dialog zu
überwinden." sagte Imad al-Katib von der syrischen Solidaritätspartei.
- Die „Opposition“ nutzt ein
Foto aus dem ägyptischen Port Said und gibt es als in Syrien (Banias)
aufgenommen aus.
- "Die russische Regierung
hat sich in ihrer Sicht auf das Massaker von Hula hinter die syrische Regierung
gestellt: Die Tötung von mehr als 100 Menschen am 25. Mai sei "eine gut
geplante Aktion von Militanten" gewesen, teilte das russische
Außenministerium am Freitag mit. Weiter hieß es, das Massaker sei eine
kriminelle Handlung mit dem Ziel gewesen, eine "politische Regelung"
der Krise in Syrien zu verhindern. Die westlichen Nationen, die die syrische
Regierung für das Massaker verantwortlich machen, "bevorzugen ihre eigene
Agenda", deren Ziel der Sturz des syrischen Präsidenten Baschar Assad
sei."
- "Die Tragödie in der
syrischen Stadt Al-Hula, wo unschuldige Kinder und Frauen getötet worden waren,
ist eine Folge finanzieller Hilfe und des Waffenschmuggels für die Terroristen.
Das erklärte der amtliche Sprecher des russischen Außenministeriums, Alexander Lukaschewitsch, am Freitag in Moskau. "Das Blutbad in Al-Hula, bei dem mehr als 100 Zivilisten, darunter 49 Kinder starben, hat die Spannungen in und um Syrien noch weiter geschürt. Die am 31. Mai bekannt gegebenen Resultate einer Ermittlung der syrischen Behörden zeugen davon, dass dieses Verbrechen eine von langer Hand geplante Aktion der Extremisten war. Ihr Ziel bestand darin, Anstrengungen zur politischen Beilegung der Syrien-Krise zu torpedieren… Die Drahtzieher und unmittelbaren Ausführer dieses barbarischen Verbrechens müssen gebührend bestraft werden", hieß es.
Lukaschewitsch erinnerte daran, dass Russland bereits mehrmals auf reale Ursachen aufmerksam gemacht hatte, die der Erfüllung des Friedensplans des UN-Sondergesandten Kofi Annan im Wege stehen. "Das ist vor allem die fehlende Bereitschaft der wichtigsten internationalen und regionalen Akteure, in Syrien gemäß der Logik einer friedlichen Regelung vorzugehen… Wir sehen, dass dabei die eigennützige Tagesordnung bevorzugt wird. Ihr wichtigster Punkt bleibt nach wie vor der Sturz des Regimes in Damaskus", sagte der russische Diplomat."
Das erklärte der amtliche Sprecher des russischen Außenministeriums, Alexander Lukaschewitsch, am Freitag in Moskau. "Das Blutbad in Al-Hula, bei dem mehr als 100 Zivilisten, darunter 49 Kinder starben, hat die Spannungen in und um Syrien noch weiter geschürt. Die am 31. Mai bekannt gegebenen Resultate einer Ermittlung der syrischen Behörden zeugen davon, dass dieses Verbrechen eine von langer Hand geplante Aktion der Extremisten war. Ihr Ziel bestand darin, Anstrengungen zur politischen Beilegung der Syrien-Krise zu torpedieren… Die Drahtzieher und unmittelbaren Ausführer dieses barbarischen Verbrechens müssen gebührend bestraft werden", hieß es.
Lukaschewitsch erinnerte daran, dass Russland bereits mehrmals auf reale Ursachen aufmerksam gemacht hatte, die der Erfüllung des Friedensplans des UN-Sondergesandten Kofi Annan im Wege stehen. "Das ist vor allem die fehlende Bereitschaft der wichtigsten internationalen und regionalen Akteure, in Syrien gemäß der Logik einer friedlichen Regelung vorzugehen… Wir sehen, dass dabei die eigennützige Tagesordnung bevorzugt wird. Ihr wichtigster Punkt bleibt nach wie vor der Sturz des Regimes in Damaskus", sagte der russische Diplomat."
- „…Nach einem Bericht des
jeglicher Sympathie für die Assad-Regierung unverdächtigen israelischen
Mediennetzwerkes Arutz Sheva (»Kanal 7«) »eröffnete die Polizei am Freitag
(18.3.2011) das Feuer auf bewaffnete Demonstranten, tötete vier und verwundete bis
zu 100 weitere«. Am darauffolgenden Sonntag brannten Demonstranten die
örtliche Zentrale der Baath-Partei und das Gerichtsgebäude nieder und griffen
auch das Krankenhaus der Stadt sowie Büro und Wohnhaus des Gouverneurs an.
Neben zwei weiteren Demonstranten wurden dabei, wie Arutz Sheva und die
chinesische Agentur Xinhua übereinstimmend berichteten, auch sieben Polizisten
getötet. Die Zahl der getöteten Polizisten überstieg somit in den prägenden ersten
drei Tagen der Protestbewegung vermutlich die der Opfer unter den
Demonstranten. Mit dem Bild friedlicher Proteste, die von Sicherheitskräften
willkürlich mit brutaler Gewalt unterdrückt wurden, ist dies kaum zu
vereinbaren. …“ „…Bereits am 11. März 2011,
d.h. eine Woche vor den ersten gewaltsamen Auseinandersetzungen, berichtete
Reuters über Waffenlieferungen aus dem Irak, die von der syrischen Polizei
entdeckt worden waren. Ende März wurden aus dem Libanon kommende Boote voller
Waffen vor der syrischen Küste abgefangen. Im April stellte die syrische
Polizei weitere umfangreiche Waffenmengen sicher. Auch libanesische Behörden
berichteten Anfang April, sie hätten mehrere Lieferungen an der Grenze zu
Syrien gestoppt und bestätigten damit die Existenz eines frühen regen
Waffenschmuggels. …“
02.06. - "Wer nach dem Massaker in Hula
gezweifelt hat, ob dies tatsächlich Truppen der syrischen Armee veranstalteten,
der sollte Recht behalten. Es war von Anfang an logisch, dass Assad nicht
mitten in Annan´s Friedensplan seine Soldaten losschickt, um kleine Kinder
abzuschlachten. Der Friedensplan ist die einzige Chance um seine Haut zu
retten. Was ich mir aber sehr wohl erwartete war, dass die radikalen Wahhabiten
versuchen würden zu manipulieren und ihre Schandtaten Assad ihn die Schuhe zu
schieben. Durch diverse Zeugenaussagen in Hula wurde diese Vermutung nun
bestätigt. Yahoo-News ist ein Online-Magazin auf
Mainstream-Linie und versucht natürlich das Massaker Assad in die Schuhe zu
schieben. Mit der Veröffentlichung der Zeugenaussage eines kleinen Jungen
machten sie aber einen Fehler, nämlich dass sie ihn wortgetreu niederschrieben.
Der Junge namens Ali el-Sayed erzählte: "Als die bewaffneten Männer
in unser Haus eindrangen, stellte ich mich tot. Ich konnte das Zittern kaum
unterbinden, doch es gelang mir. Selbst als die Männer mit langen Bärten und
rasierten Köpfen meine Eltern und meine vier Geschwister abschlachteten."
Mit diesem Jungen wird in der Presse massiv Propaganda und Kriegshetzerei
betrieben. Er ist erst 11 Jahre alt und versteht die Zusammenhänge noch nicht.
Die anderen Zeitungen ließen auch tunlichst weg, dass die Männer laut seiner
Beschreibung lange Bärte und kurzrasierte Haare hatten, ist es doch ein
sicheres Zeichen, dass es sich dabei um die radikalen Wahhabiten handelt. In
der syrischen Armee ist solch ein Look nicht gefragt. ..."
- „Um die Verbreitung
mutmaßlicher Regierungslügen zu verhindern, entzog YouTube daher der
regimetreuen Video-Plattform „Syriatruth“ die Rechte. Das Verbot, so Youtube,
sei vom oppositionellen syrischen Nationalrat „gefordert“ fordern.“
- Widerlich sektiererische
Aussagen der Opposition im Internet: Die Opposition hat anfangs bestritten,
sektiererisch zu sein. Und die große Mehrheit, einschließlich der „dritten
Strömung“, der Neutralen, leugnet das Sektiererische noch immer. Ich sage, wir
lassen sie selber zu Wort kommen: Punkt 1: zwei Einträge auf Facebook: 1.
Kommentar: “Wir unterstützen alle Glaubensrichtungen außer den Alawiten. Wir
werden sie vernichten.” 2. Kommentar: “Ja, ich schwöre es. Eine Region nach der
anderen.” Punkt 2: Eine Gruppe auf
Facebook: “Alle Alawiten sollen abgeschlachtet werden. Alle Schiiten sollen
abgeschlachtet werden. Jeder Soldat in Bashars Armee soll abgeschlachtet
werden. Jeder Arbeiter, der seinem Job nachgeht, soll abgeschlachtet werden.
Jeder, der die Regierung unterstützt, soll abgeschlachtet werden. Jeder, der
einen neutralen Standpunkt einnimmt, soll genauso abgeschlachtet werden.” Punkt 3: Nachdem libanesische schiitische
Pilger in Nordsyrien entführt worden sind, schrieb eine Person dieses
Statement: „Wir werden nicht nur 13 libanesische Schiiten entführen, wir werden
alle von ihnen im Libanon entführen.“ Punkt 4: Der letzte Punkt stammt von
einem Twitter-Account, der einem wahhabitischen Sender gehört, der von
Saudi-Arabien aus sendet. Dieser Sender hat Sektierertum in Syrien von Beginn
an unterstützt. Der erste Eintrag lautet: „Wir appellieren an unsere geliebte
Freie (Syrische) Armee, alle alawitischen Dörfer zu bombardieren und sie ebenso
auszurotten, wie der Prophet, Friede sei mit ihm, als er Katapulte verwendete,
um al-Taif zu zerstören.“ Der zweite Eintrag lautete: „Die Fatwa von Imam Ibn
Othaimen, möge Gott seiner Seele gnädig sein, erlaubt die Tötung von Frauen und
Kindern der Ungläubigen, wenn sie das gleiche getan haben. Für die, die uns
kritisieren wenn wir sagen: Tötet die Kinder der Alawiten!“
- Augenzeugen des
al-Houla-Massakers: das Massaker wurde an speziellen Familien verübt, die die
Regierung unterstützten. Zwei Augenzeugen des al-Houla-Massakers sagten, dass
das Massaker in diesem Gebiet von bewaffneten Terroristen verübt wurde, die
speziell die Familien angriffen, die die Regierung unterstützten und sich
weigerten, an den Protesten teilzunehmen, Waffen zu tragen oder Geld an die
Terroristen zu zahlen. Die beiden Augenzeugen, deren Identität aus
Sicherheitsgründen geheim gehalten wird, sagten am Freitag in Interviews mit
dem syrischen Fernsehen, die Terroristen seien aus verschiedenen Gebieten
gekommen und hätten gleichzeitig mehrere Sicherheitscheckpoints angegriffen,
wobei sie modernste Waffen verwendet hätten. Sie fügten hinzu, die bei TV-Sendern
gezeigten Fotos würden von Terroristen getötete Menschen zeigen zusammen mit
den Leichen der Bewaffneten, die bei dem Ausgangskonflikt getötet wurden. Sie
wurden mit den Opfern zusammen gezeigt, um die Anzahl der Leichen zu erhöhen.
Der erste Augenzeuge
erklärte, dass er die Bewaffneten begleitet habe und Details ihrer Arbeit
kenne. Drei Tage vor dem Massaker hätten die Bewaffneten über etwas diskutiert,
das am Freitag geschehen würde. Sie meinten, es wäre etwas „Besonderes und
Großes“.
Er sagte weiterhin, dass sich
am Freitag, den 25. Mai, nach dem Freitagsgebet, Bewaffnete in der Nähe des
Uhrenplatzes gezeigt hätten, während sich eine große Gruppe die Straße hinunter
bewegte zu dem Bereich al-Sad, der als Tripoli-Straße bekannt ist. Zusammen mit
der ersten Gruppe begannen sie, ihre Gewehre in die Luft abzufeuern um den
Checkpoint zu beschäftigen und den Eindruck zu erwecken, sie wollten ihn
angreifen.
Der Augenzeuge berichtete, er
habe sich zu der zweiten Gruppe gesellt, die aus verschiedenen bewaffneten
Gruppen aus verschiedenen Gebieten bestand, einige kannte er und einige nicht.
Alle waren schwer bewaffnet. Sie beschossen wahllos eine Sicherheitsabteilung
in dem Gebiet und trafen dabei sowohl das Sicherheitspersonal als auch in der
Nähe befindliche Häuser und Bewohner.
Er erklärte, die meisten
Bewaffneten hätten ihre Waffen gar nicht zu handhaben gewusst. Einer bediente
ein PKC-Maschinengewehr, das ihn zurück warf. Ein anderer startete eine
RPG-Rakete, die statt des Sicherheitsgebäudes das al-Zakahi-Wohnhaus traf und
zwei Zivilisten tötete.
Der Augenzeuge sagte, die
Absicht der Bewaffneten sei es gewesen, eine bestimmte Familie wegen ihrer
Mitgliedschaft im Parlament zu liquidieren und in der Tat hatten ihre
Mitglieder an den Protesten nicht teilgenommen, sondern die Regierung
unterstützt. Sie hielten sich aus Schwierigkeiten raus und gaben den
Bewaffneten kein Geld um Waffen zu kaufen. Er fügte hinzu, es handelte sich
auch um persönliche Blutrache und Familienfehden. In der Tat hatte die Familie
al-Sayed, die angegriffen wurde, Mitglieder im Parlament und die Bewaffneten
bezeichneten das Massaker als „Geschenk“ für die Wahl zum Abgeordneten.
Er erklärte, dass die Gruppe
von einem Haitham al-Housam geführt wurde, der die Familie al-Sayed hasste. Sie
seien Mörder, keine Revolutionäre und ihre Beschäftigung seien Entführung, Mord
und Diebstahl, wodurch sie Millionen angehäuft hätten. Diese Gruppe hätte nicht
nur das Sicherheitsgebäude beschossen, sondern auch das Haus, in dem sich Okba
al-Sayed, sein Bruder, seine Schwägerin und deren Kinder befanden. Sie seien
dabei getötet worden.
Der Augenzeuge erklärte
weiterhin, in der Nähe des al-Sayed-Wohnhauses gäbe es ein Haus, das Nidal
Bakkour gehört, dem Anführer einer anderen Gruppe. Die Menschen in diesem Haus
würden noch leben, während die anderen getötet worden seien. Das gleiche gilt
für mehrere Häuser in der Nähe des Sicherheitsgebäudes. Das beweist, dass das
Massaker einfach ein Angriff auf bestimmte Familien durch Bewaffnete war.
Der zweite Augenzeuge, eine
Frau, sagte, sie sah am Freitag, den 25. Mai eine große Gruppe Bewaffneter
erscheinen, viele von ihnen Fremde, die nicht aus dem Gebiet von Teldo
stammten. Diese Bewaffneten begannen einen Sicherheits-Checkpoint mit
Mörsergranaten anzugreifen, die von einem Mann namens Saiid Fayez al-Okesh abgeschossen
wurden. Das Sicherheitspersonal schoss zurück und verletzte ihn am Bein. Er
wurde dann schnell in ein Feld-Hospital in Kafer Laha gebracht.
Die Männer belegten den
Checkpoint mit schwerem Beschuss. Sie kommunizierten mit anderen Gruppen über
drahtlose Geräte und wiesen bei dem Gespräch darauf hin, dass sie die
Sicherheitskräfte nur ablenken wollten. Dabei nahmen sie Bezug auf bestimmte
Gruppen aus den Gebieten, aus denen sie stammten, wie z.B. Tal Dahab, Aqrab und
al-Rastan.
Die Zeugin sagte, die Gruppen
griffen den Checkpoint gleichzeitig um etwa 1:30 an. Viele Sicherheitsposten
starben bei dem etwa 3stündigen Beschuss. Nach der Übernahme des Checkpoints
stahlen sie die Waffen und Munition, die sich dort befand und begannen, sie
unter sich aufzuteilen. Dann setzten sie sowohl den Kontrollpunkt als auch das
in der Nähe befindliche Krankenhaus in Brand und die Bäume dahinter.
Sie sagte, einer der
Bewaffneten sei Haitham al-Hallaq
gewesen. Er habe eine Gruppe von etwa 200 Mann geführt und trug zusätzlich zu
seiner Schusswaffe ein Beil (Hackmesser). Seine Gruppe sei berüchtigt für
Diebstahl und Entführung. Diese Gruppe traf sich mit Gruppen von außerhalb und
ging zur al-Sad-Straße. Später, etwa gegen 7, erfuhren sie, dass die
Bewaffneten das Sicherheitsgebäude angegriffen und ein Massaker in al-Sad
verübt hätten.
Etwa gegen 8 hatten die
Bewaffneten den Transport ihrer Opfer in die al-Ram-Moschee beendet. Dann
holten sie Autos und fuhren mit ihnen in der Gegen rum.
Die Zeugin erklärte, die
Opfer gehörten zur Familie al-Sayed. Dazu gehörten Muawiya al-Sayed, der ein Polizei-Offizier sei, der nicht
übergelaufen war und in ständiger Gefahr schwebte und zwei andere
al-Sayed-Haushalte, die mit Meshleb
al-Sayed verwandt sind, der vor kurzem Parlamentssekretär wurde.
Die Zeugin fügte hinzu, eine
andere angegriffene Familie sei die Familie Abdelrazzaq, die aus vier
Haushalten besteht und die Regierung unterstützt. Die Wohnhäuser der Familie
al-Sayed befänden sich in unmittelbarer Nähe der Häuser der Bewaffneten und
ihrer Familien. Sie frage sich, wieso die Kinder der Bewaffneten nicht getötet
worden seien, wenn der Angriff, wie manche behaupten, von „Shabiha“ verübt
worden sein soll.
Sie ergänzte, eine andere
nicht angegriffene Familie sei die Familie Faour. Alle Mitglieder dieser
Familie seien bewaffnet und einer von ihnen fungiert als Kameramann für
al-Jazeera. Wieso ist niemand von diesen Menschen gestorben, da doch ihre
Häuser zur Zeit des Massakers voll besetzt waren?
Die Zeugin schloss mit den
Worten, dass die große Zahl von Leichen, die sie vor den Beobachtern heraus
holten, um sie als Opfer des Artelleriebeschusses zu präsentieren, sowohl die
Leichen der Bewaffneten als auch die Ermordeten einschloss.
03.06. - “Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei
seinen Blitzbesuchen in Deutschland und Frankreich in dieser Woche Kanzlerin
Angela Merkel und Präsident Francois Hollande aufgefordert, die Opposition in
Syrien zu Friedensverhandlungen mit der Assad-Regierung zu zwingen. Dies teilte
Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow am Samstag mit.
Die
Syrien-Krise habe bei den Gesprächen Putins in Paris und Berlin im Mittelpunkt
gestanden, sagte Uschakow. Der russische Präsident habe vor einem Scheitern des
Friedensplans Kofi Annans und vor einer auswärtigen Einmischung in die syrische
Krise gewarnt. Auch habe Putin darauf verwiesen, dass ein Machtwechsel in
Damaskus kaum zu einer Normalisierung, sondern eher zu einem Zusammenbruch des
Staatssystems und einem Bürgerkrieg führen würde.”
- „Die
Arabische Liga hat die beiden größten Satellitenbetreiber der Region
aufgefordert, die syrischen Fernsehsender nicht länger zu übertragen. Die in
Saudi-Arabien ansässige Organisation Arabsat und das ägyptische Unternehmen
Nilesat sollten sowohl das syrische Staatsfernsehen als auch private Sender des
Landes blockieren, hieß es bei einer Sondersitzung der Außenminister der
Arabischen Liga in Katar. Damit solle das Regime von Präsident Baschar al-Assad
daran gehindert werden, weiterhin seine eigene Darstellung der blutigen Gewalt
zu verbreiten. Das syrische Staatsfernsehen bezeichnete den Schritt als
"Aggression gegen Syrien, mit der die Stimme des Volkes zum Schweigen
gebracht werden" solle.“
- „Nach
Angaben des Vatikans ist die
syrische Regierung nicht verantwortlich
für die Gräueltaten an Zivilisten. Ganz im Gegenteil. Vatikanische Quellen deuten auf die Existenz
von bewaffneten Banden und Terroristen.
„Instabilität und Gewalt, Aufruf des Apostolischen Nuntius: "Genug mit
den Gräueltaten" Instabilität, Unsicherheit,
Gewalt, Massaker: Das Szenario in Syrien ist heute düster. Nach
Angaben des "Syrischen Nationalrates", der die Opposition in Houla
führt, wurden in der Provinz Homs 88 Menschen, einschließlich Zivilisten und
Kinder, bei Bombardierung durch die syrische Armee getötet. Fides-Quellen
berichten eine andere Version. Die reguläre Armee beschoss Houla, wo viele
salafistische Militante und Terroristen Zuflucht gefunden haben und Zivilisten
als menschliche Schutzschilde nutzten." Der Apostolische Nuntius in
Syrien, Seine Exzellenz Mgr. Mario Zenari, der von Fides interviewt wurde,
veröffentlicht einen Apell: „Dieses Massaker ist nicht das erste, hoffen wir,
dass es das letzte ist. Wir fordern ein Ende solcher Gräueltaten. Alle
Gläubigen, Christen und Muslime, sind heute dazu aufgerufen, die Waffen des
Gebets und des Fastens zu nutzen, um die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft
in Syrien wieder zu entfachen.“ Laut Fides-Quellen in der christlichen
Gemeinschaft wüten Bewaffnete Banden außerhalb jeglicher Kontrolle weiter und
greifen unschuldige Zivilisten an. Terroristen haben das Haus eines Alawiten im
südlichen Distrikt in der Nähe von Rablah/Qusayr gesprengt, auch im Gebiet von
Homs. Die Explosion führte zum Tod von Youssef Airouti, verwundete seine Frau
und seinen Sohn und ebenso Hallaq
Shibli und seine Frau Niamat Saadiyet, ein christliches Paar aus Qusair, die
Zuflucht in Rableh gefunden hatten. In der Zwischenzeit wurden in Homs die
armenisch-apostolische Kirche und die angrenzende Schule im Stadtteil Hamidia
beschlagnahmt und von der syrischen militanten Volksbefreiungsarmee [Freie
Syrische Armee] besetzt, die die Gebäude als Wohnräume und Lazarett benutzt.“
Fr. Romualdo
Fernandez, ein Franziskanermönch des Schreins von Tabbaleh, zu Ehren des Hl.
Paulus in Damaskus, sagte der Agentur FIDES: „Die Menschen sind verwirrt und
desorientiert. Es gibt Berichte über Massaker, aber wer verantwortlich ist, ist
nicht sicher. Pessimismus breitet sich aus, weil niemand weiß, was die Zukunft
bringt. Es gibt Kritik an der Regierung, aber auch an den Rebellen der
Opposition. Als Christen leiden wir mit den Menschen, die durch den Konflikt
betroffen sind. Wir bemühen uns um Frieden und Gerechtigkeit, ohne eine
politische Partei zu unterstützen.“
- B. al-Assad
spricht vor dem neugewählten Parlament
04.06. - „Details über
den Tod des syrisch-armenischen Soldaten haben die gesamte armenische
Gemeinschaft geschockt. Es ist nun bekannt, dass der in Damaskus ansässige
Soldat Levon Kuyumjyan nicht durch Rebellenbeschuss im Gebiet Bab al Hawa
getötet wurde, sondern durch grausame Folter starb. Dass der 22jährige Armenier
gefoltert wurde wurde klar, nachdem seinen Eltern seine Leiche übergeben worden
war, sagte der Vertreter der armenischen Gemeinde in Syrien, Nazareth
Elmadzyan, der Nachrichtenagentur Armenpress.“
- Syrische Oppositionelle gründeten die
"Front Islamischer Brigaden". Sie wollen dem
"Tyrannen-Regime" von Präsident Assad ein Ende bereiten. Der
Friedensplan des UN-Sondergesandten Annan sei gescheitert. … Ein Vertreter der
Aufständischen sagte, man fühle sich nicht mehr an die im Annan-Plan
festgelegte Waffenruhe gebunden und habe nach Ablauf des Ultimatums an
Staatschef Assad am vergangenen Freitag damit begonnen, „das Volk zu
verteidigen". Ein blutiger Befreiungsschlag, denn am Wochenende wurden
mehr als 80 Soldaten durch die Rebellen getötet.“ [Anmerkung: Der 04.06.
ist ein Montag, das heißt, noch vor der Aufkündigung des Friedensplans wurden
mindestens 80 Soldaten getötet.]
- französischer
Bischof nach Rückkehr aus Syrien: "In Homs herrscht Verzweiflung"
„Der Frieden in Syrien wäre
möglich, wenn alle die Wahrheit sagen würden. Ein Jahr nach Beginn des
Konflikts ist die tatsächliche Lage im Land weit von dem entfernt, was die
westlichen Medien darzustellen versuchen“, so der französische Bischof Philip
Tournyol Clos nach seiner Rückkehr aus Syrien, wo er Damaskus, Aleppo und Homs
besuchte.
Homs bezeichnet der griechisch katholische Bischof als „Märtyrer-Stadt“: „Die Opposition hat die beiden Stadtviertel, Diwan Al Bustan und Hamidieh, besetzt, in der sich alle Kirchen und Bischofsresidenzen befinden“. „Es bietet sich dem Besucher“, so der Bischof weiter, „ein Bild der absoluten Verzweiflung: die Kirche Mar Elian ist zur Hälfte zerstört und eine andere Kirche ist von Rebellen besetzt. Die Häuser der Christen sind von den Gefechten schwer beschädigt und stehen leer, nachdem die Bewohner fliehen mussten. Das Stadtviertel Hamidieh ist eine Hochburg bewaffneter Gruppen, die voneinander unabhängig sind, und von Katar und Saudi-Arabien mit schweren Waffen ausgerüstet werden. Alle Christen (138.000) haben Zuflucht in Damaskus und im Libanon gesucht und andere halten sich in den umliegenden Regionen versteckt. Ein Priester wurde ermordet und ein anderer schwer verletzt. Nur noch wenige Christen leben dort und alle fünf Bischöfe mussten sich in Damaskus und im Libanon in Schutz bringen“.
„In der Hauptstadt hat man Angst vor Autobomben und Selbstmordattentaten. Gegenwärtig versucht man das Land durch den Einsatz von Abenteurern zu destabilisieren, die zu Bluttaten bereit sind, bei denen es sich aber nicht um Syrier handelt. Darauf hatte auch der ehemalige französische Botschafter, Eric Chevalier hingewiesen, dessen Informationen jedoch abgelehnt wurden, sowie viele andere Informationen gefälscht werden, um damit den Krieg gegen Syrien zu schüren“, so der Bischof zum Fidesdienst. In Damaskus starben in der vergangenen Woche 130 Menschen bei Attentaten (davon 38 Christen), 400 Menschen wurden verletzt und viele Wohnungen verwüstet. „Das Entsetzen ist weit verbreitetet und der Schmerz unbeschreiblich“, betont Bischof Clos.
„Die Feinde Syriens haben Muslimbrüder rekrutiert, die die bisher friedlichen Beziehungen zwischen Muslimen und Christen im Land untergraben sollen“, so der Bischof zur den Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften. „Dies ist bisher nicht gelungen: im Gegenteil die beiden Glaubensgemeinschaften sind sich näher gekommen als dies je der Fall war“.
„Sunnitische Salafisten“, so der Bischof weiter, „verüben kriminelle Übergriffe auf Zivilisten und zwingen einfache Bürger in ihren Reihen zu kämpfen. Fanatische Extremisten kämpfen einen heiligen Krieg gegen Alawiten. Alawiten haben dabei keine Überlebenschance“.
Homs bezeichnet der griechisch katholische Bischof als „Märtyrer-Stadt“: „Die Opposition hat die beiden Stadtviertel, Diwan Al Bustan und Hamidieh, besetzt, in der sich alle Kirchen und Bischofsresidenzen befinden“. „Es bietet sich dem Besucher“, so der Bischof weiter, „ein Bild der absoluten Verzweiflung: die Kirche Mar Elian ist zur Hälfte zerstört und eine andere Kirche ist von Rebellen besetzt. Die Häuser der Christen sind von den Gefechten schwer beschädigt und stehen leer, nachdem die Bewohner fliehen mussten. Das Stadtviertel Hamidieh ist eine Hochburg bewaffneter Gruppen, die voneinander unabhängig sind, und von Katar und Saudi-Arabien mit schweren Waffen ausgerüstet werden. Alle Christen (138.000) haben Zuflucht in Damaskus und im Libanon gesucht und andere halten sich in den umliegenden Regionen versteckt. Ein Priester wurde ermordet und ein anderer schwer verletzt. Nur noch wenige Christen leben dort und alle fünf Bischöfe mussten sich in Damaskus und im Libanon in Schutz bringen“.
„In der Hauptstadt hat man Angst vor Autobomben und Selbstmordattentaten. Gegenwärtig versucht man das Land durch den Einsatz von Abenteurern zu destabilisieren, die zu Bluttaten bereit sind, bei denen es sich aber nicht um Syrier handelt. Darauf hatte auch der ehemalige französische Botschafter, Eric Chevalier hingewiesen, dessen Informationen jedoch abgelehnt wurden, sowie viele andere Informationen gefälscht werden, um damit den Krieg gegen Syrien zu schüren“, so der Bischof zum Fidesdienst. In Damaskus starben in der vergangenen Woche 130 Menschen bei Attentaten (davon 38 Christen), 400 Menschen wurden verletzt und viele Wohnungen verwüstet. „Das Entsetzen ist weit verbreitetet und der Schmerz unbeschreiblich“, betont Bischof Clos.
„Die Feinde Syriens haben Muslimbrüder rekrutiert, die die bisher friedlichen Beziehungen zwischen Muslimen und Christen im Land untergraben sollen“, so der Bischof zur den Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften. „Dies ist bisher nicht gelungen: im Gegenteil die beiden Glaubensgemeinschaften sind sich näher gekommen als dies je der Fall war“.
„Sunnitische Salafisten“, so der Bischof weiter, „verüben kriminelle Übergriffe auf Zivilisten und zwingen einfache Bürger in ihren Reihen zu kämpfen. Fanatische Extremisten kämpfen einen heiligen Krieg gegen Alawiten. Alawiten haben dabei keine Überlebenschance“.
05.06. - „Berlin wird zum Zentrum der Planungen für
den Wiederaufbau Syriensnach einem möglichen Sturz von Präsident Baschar al-Assad. Dafür hat die
"Gruppe der Freunde des syrischen Volkes", eine Ländergemeinschaft,
die eine Lösung des Syrien-Konflikts vorantreiben will, nun eine zentrale
Anlaufstelle in der deutschen Hauptstadt eingerichtet. … Als Ziel gilt der
Umbau des bisher von Staatsunternehmen geprägten syrischen Systems zu einer
liberalen Marktwirtschaft.“
- FSA kündigt den
Annan-Friedensplan auf
- Syrien weist westliche
Botschafter aus. Darunter zählen die Botschafter der USA, Großbritaniens,
Frankreichs und der Türkei.
- „Die Rebellen in Syrien haben
den internationalen Friedensplan aufgekündigt und massive Angriffe auf
Regierungstruppen gestartet. Ein Sprecher der Aufständischen sagte der
Nachrichtenagentur Reuters, man fühle sich nicht mehr an die
im Annan-Plan
festgelegte Waffenruhe gebunden und habe nach Ablauf des
Ultimatums an Syriens Präsident Baschar al-Assad am Freitag damit begonnen,
"das Volk zu verteidigen". Die Rebellen haben nach eigenen
Angaben unter anderem in Damaskus und in der Aufständischen-Hochburg Idlib
Panzer zerstört und mehr als 100 Soldaten getötet, teilte die in Großbritannien
ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die Namen von 80
Opfern seien von örtlichen Ärzten bestätigt worden. Die staatliche syrische
Nachrichtenagentur meldete, am Montag seien 30 getötete Sicherheitskräfte
beigesetzt worden.“
- „Wie bewaffnen sich die
syrischen Rebellen für ihren Kampf gegen die Regierungstruppen von Machthaber
Baschar al Assad? Besonders viele konkrete Informationen liegen nicht vor. Klar
erscheint: Desertierende Soldaten nehmen leichte Waffen aus Regierungsarsenalen
mit, wenn sie die Seiten wechseln. Saudi-Arabien und Katar liefern zudem Waffen
an die Freie Syrische Armee und geben Geld, damit sich die Rebellen auf den
Schwarzmärkten des Mittleren Ostens bedienen können.
Die "Washington
Post" zitierte außerdem Offizielle aus dem Weißen Haus, die bestätigten,
dass die USA bei der Bewaffnung der Rebellen logistische Hilfe leisteten. Die
USA würden dafür sorgen, dass die Waffen an den richtigen Mann gelangen. Aber
wie kommen die Waffen nach Syrien?“
- “NATO-Special Forces in Syrien nun offiziell
SAS und andere NATO-Special-Forces
werden in Syrien gemeldet. Der
Daily Star berichtet, dass SAS Special Operations Forces sowie Agenten des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 in Syrien operieren. Dadurch
wird offiziell, was nsnbc und andere nicht staatliche
oder gesponserten Medien seit Monaten berichten. Der Daily Star berichtet
auch, dass andere Länder, darunter die Türkei, Frankreich und "möglicherweise" die USA in Syrien tätig sind. Ein Hinweisgeber und hochrangiger
Offizier der US Special
Operations Forces, der in Fort Bragg, North Carolina, stationiert ist,
erklärte bereits Ende August 2011,
die USA hätten Special Forces zusammen
mit Spezialeinheiten anderer NATO-Mitgliedstaaten in Syrien im Einsatz.“ // "SAS-Truppen
und MI6-Agenten sind in dem Land um zu helfen,
wenn ein Bürgerkrieg ausbricht,
wie an diesem Wochenende erwartet wird."
- Bei
der FAZ sind es heute 130 Menschen, die in Hula ermordet wurden:
“unter dem Schock des Massakers von Hula, in dem hundertdreißig Menschen, darunter fünfzig Kinder, ermordet wurden”
“unter dem Schock des Massakers von Hula, in dem hundertdreißig Menschen, darunter fünfzig Kinder, ermordet wurden”
- Terroristen ermordeten
Brigadegeneral Dr. Anwar al-Saqqa in den Außenbezirken der Obstgärten von
Barzeh, als er seine Tochter zu den Prüfungen fahren wollte. Sie versteckten
einen Sprengsatz unter seinem Auto und zündeten ihn in dem o.g. Gebiet. Dr.
al-Saqqa war sofort tot, seine Tochter und der Fahrer wurden verletzt in´s
Krankenhaus gebracht. Dr. al-Saqqa ist ein Offizier der Palästinensischen
Befreiungsarmee. // Eine bewaffnete Terrorgruppe ermordete Colonel engineer
Ahmad Abdul-Qader Haj Hattab in der Stadt Deir Azzor. Er wurde von zwei
Terroristen auf einem Motorrad in der Nähe seines Hauses im Stadtteil
al-Qussour erschossen. Ebenfalls in Deir Azzor, im Stadtteil Bour Said, wurde Lieutenant
Colonel Izz-Eddin Abdullah Sweidan erschossen. //Brigadegeneral Mohammad Amin
Aslan wurde von Bewaffneten aus seinem Auto am Stadtrand von Sednaya entführt.
//Die Behörden beschlagnahmten ein mit Waffen beladenes Fahrzeug, das über
einen illegalen Grenzübergang in Talkalakh/Provinz Homs aus dem Libanon kam. Zu
den beschlagnahmten Waffen gehörten mehrere schwere Maschinengewehre, Munition,
mehrere Handgranaten und Kommunikationsgeräte.
- "Aus Telefonaten mit
Latakia wissen wir, dass seit über einer Woche die Hölle los ist in Haffeh.
Banden haben Familien aus ihren Häusern vertrieben. Es hat massive Zerstörungen
und Plünderungen gegeben.
Allgemein herrschte großes Unverständnis, dass die Regierung/Armee nichts unternommen hat. Nun scheint es soweit zu sein…"
Allgemein herrschte großes Unverständnis, dass die Regierung/Armee nichts unternommen hat. Nun scheint es soweit zu sein…"
- Die Slovakei rief am Montag
zu einer vollständigen und sofortigen Umsetzung des Plans des UN-Gesandten in
Syrien, Kofi Annan, auf. Der Sprecher des slovakischen Außenministerius, Boris
Gandel, sagte gegenüber AFP, eine Reduzierung der diplomatischen Beziehungen
zwischen der Slovakei und Syrien sei nicht vorgesehen. Mit einem solchen
Schritt würde die Slovakei jegliche Einflussmöglichkeit verlieren.
06.06. - „Peking - China und Russland sind sich mit
den anderen vier Mitgliedern der Shanghaier Kooperationsorganisation in ihrer
Zurückhaltung im Syrien-Konflikt einig. Zum Abschluss ihres Gipfels in Peking
will die Gemeinschaft ein Dokument dazu annehmen. Alle Seiten teilten ähnliche
Positionen, sagte Russlands SCO-Gesandter Kirill Barsky nach Angaben der
russischen Nachrichtenagentur Itar-Tass in Peking. Neben Russland und China
gehören Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan zur SCO-Gruppe.“
-
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich lebe seit mehr als 40
Jahren in Syrien, als Christ in einer moslemischen Familie. Aber ich habe mich
noch nie so bedroht gefühlt. Es gab viele schwierige Zeiten, Krieg, Differenzen
zwischen der syrischen und der britischen Regierung, aber ich kann mich an
keine Zeit erinnern, in der die Handlungen des Landes, das ich immernoch Heimat
nenne, so peinlich beeinträchtigt gewesen sind.
Syrien ist kein sehr gut
regiertes Land und die meisten Menschen beschweren sich über die verschiedenen
Geheimdienste und deren Macht, aber für nahezu alle ist die ganze Zeit über das
Leben sicher gewesen. Ich bin spät in der Nacht durch eine 5-Millionen-Stadt
gelaufen ohne einen Gedanken daran, dass es unsicher sein könnte. Die
verschiedenen moslemischen und christlichen Glaubensrichtungen haben auf ihre
eigene Art und Weise und an ihren eigenen Plätzen ihre Religion ausgeübt, mit
nur wenig Kontrolle. Auch die Synagoge, die jetzt verlassen ist, wurde vor
Beschädigung geschützt und das Land, das von seinen jüdischen Bewohnern
verlassen wurde, wartet darauf, dass sie sie irgendwann zurückfordern.
Es scheint mir, die
derzeitige Hasskampagne wurde gestartet, als der libanesische Führer Rafiq
Hariri vor einigen Jahren getötet wurde. Es musste Syriens Schuld sein, obwohl
er viel Zeit in Damaskus verbrachte und ein Haus dort besaß. Die Amerikaner
riefen und schrien, die Syrer müssten vor Gericht gestellt werden und erst als
Beweise, die vorher ignoriert wurden, der Weltöffentlichkeit zugänglich wurden
– dass die Amerikaner selber, mit israelischer Hilfe, daran beteiligt waren –
wurde das Thema stillschweigend fallengelassen.
Die Grundlage von Demokratie,
so wurde es mir beigebracht, ist eine freie Presse, und Syrien beginnt erst
jetzt, dies zu bekommen. Aber wie frei sind ihre eigenen Informationen? Die
offiziellen syrischen Nachrichtensender wurden von Nilsat und Arabsat verbannt
– so wird niemand in der arabischen Welt in der Lage sein, die offizielle
syrische Sichtweise zu erfahren. Europa hat Syrien auf Hotbird, aber die
Nachrichten auf dem arabischen Dienst der BBC zensieren gewöhnlich alles, was
die Regierung herausgibt. Andererseits wird oppositionsnahen Programmen freier
Lauf im Äther gegeben, obwohl ihr Inhalt oft extrem umstritten und häufig
ungenau ist. Ich habe Berichte über Oppositionsdemonstrationen gesehen, die
eigentlich Fotos von Pro-Regierungs-Demonstrationen
zeigten und Berichte, die angeblich aus Nordsyrien waren – wo es ein
unglaublich nasses Jahr gab –, die scheinen in irgendeiner Wüste aufgenommen
worden zu sein. Die Nachrichten, die als Wahrheit von BBC World News übernommen
werden, sind diesertage so voreingenommen, dass ich überhauptnichts mehr
glaube, was sie über irgendetwas sagen – nach über 60 Jahren Wahrheit.
Syrien braucht sicherlich
Demokratie, aber die meisten Menschen, mit denen ich gesprochen habe, von
Freunden über Reinigungskräfte, Fabrikarbeiter und Taxifahrer, sehnen sich im
Moment nach einer starken Führungspersönlichkeit, einem „Vater für sein Volk“.
Wie die Mehrheit in England, wenn sie das Leben etwas leichter für sich und
ihre Familien sehen können, machen sie sich wirklich nicht zu viele Sorgen über
das System, solange wie es sie fair behandelt.
In den letzten Jahren gab es
viele Verbesserungen in der Lebensweise und dem Lebensstandart vieler
arbeitenden Menschen. Ein großer Fortschritt ist die Reduzierung der Korruption
bei der Polizei und den Justizbehörden und die Beschneidung der Befugnisse der
Sicherheitsdienste. Ein weiterer Fortschritt war – bis zu dem derzeitigen
Konflikt – das massive Wachstum im Tourismusbereich in Syrien, was Tausende,
vielleicht Hunderttausende von Menschen auf die eine oder andere Weise Arbeit
geboten hat. Das ist zum Leidwesen vieler Familien natürlich jetzt weggefallen.
Die Tragödie hier ist eine doppelte. Die Bevölkerung hat sich in etwa 35 Jahren
mehr als verdreifacht (wie würde Großbritanien soetwas managen?) und niemand
hat sich viel Mühe gegeben, das System fair zu halten. Der Präsident wird im
Westen viel wegen der Begünstigung seines Stammes kritisiert, aber ich möchte
darauf hinweisen, dass viele Menschen in seiner Regierung keine Alawiten sind,
obwohl es auch viele gibt, und er zunehmend an der Spitze einer Regierung von
Technokraten steht.
Der traurigste Teil der
gegenwärtigen Ereignisse ist für mich, wie zwei andere arabische Staaten,
Saudi-Arabien und Qatar, ermutigt werden, Syrien ihre eigenen Formen von
Demokratie aufzuzwingen. Wenn man bedenkt, dass die saudische Polizei da
anfängt, wo die syrische aufhört, und darauf stolz ist, dass Frauen keinen
gleichberechtigten Status haben, dass
die Religionspolizei Macht und Status hat und das jegliche Opposition
von der saudischen Armee „fest angepackt“ wird, selbst wenn es im Nachbarland
Kuweit ist, kann ich mich über die Naivität der Außenminister nur wundern, die
scheinbar das alles dem relativ entspannten Syrien „bescheren“ wollen.
Die Oppostion, ach ja, die
armen, unbewaffneten Rebellen kämpfen gegen die Macht der Syrischen Armee. Hier
sind ein paar Fakten, die ich selbst bezeugen kann:
Vergangenen Sommer wurde ein
Geschäftsfreund meines Mannes eingeladen, an einer friedlichen Demonstration
nach den Freitagsgebeten in Hama teilzunehmen. Er hatte Angst um seine
Sicherheit, aber ihm wurde eine rote Rose gegeben, die er tragen sollte, und es
wurde ihm versichert, die ganze Angelegenheit würde ruhig und geordnet
ablaufen. Da er viele andere Männer aus der Moschee zusammen mit ihren kleinen
Söhnen teilnehmen sah, willigte er ein. Sie gingen ein paar Minuten, die
unbewaffnete Polizei beobachtete sie vom Straßenrand aus. Dann zog ein Mann IN
SEINER NÄHE eine Schusswaffe hervor und erschoss den nächststehenden
Polizisten. Das Ergebnis war ein Aufruhr, mit Todesopfern. Von al-Jazeera als
grundloser Angriff der Polizei auf Demonstranten berichtet.
Ein älterer Mann aus Jisr
al-Shoghour, der im Ruhestand war und mit seiner Frau in einer Erdgeschosswohnung lebte, beschloss, dass es
besser wäre, abzuwarten. Das Wetter war heiß, so dass seine Fensterläden geschlossen,
die Fenster aber offen waren. Er hörte draußen Leute reden, die keinen
syrischen Akzent hatten. Er dachte, sie seien Saudis oder so ähnlich. Es machte
ihm nichts aus, in den Händen von Syrern zu sein, aber er war wütend und hatte
Angst, sich der Gnade von Ausländern auszusetzen. Deswegen setzte er seine Frau
in sein kleines Auto und gab vor, nach Idleb zu wollen, denn sie verweigerten
ihm die Erlaubnis, nach Aleppo zu fahren.
Als die Arabische
Friedensmission nach Lattakia kam, bat ein Mann sie, die Rebellen weg zu
bringen, da sie das Leben unmöglich machten. Sobald die Beobachter die Stadt
verlassen hatten, wurde er von den Rebellen auf einem öffentlichen Platz
gehängt – zum Entsetzen eines dort lebenden ausländischen Freundes.
Es gab mehrere Entführungen
in Aleppo und die UNO hat erklärt, sie sei das Werk der Opposition. Es gibt
auch wohlbekannte Todeslisten für alle, die in irgendeiner Weise für die
Regierung arbeiten. Ich hoffe nur, dieser Brief setzt mich nicht auf eine
solche!
Geschäfte in vielen Teilen
Aleppos wurden geschlossen, nachdem die Eigentümer auf den Fensterläden den
Schriftzug „schließen oder abgebrannt werden“ gefunden haben.
Die schrecklichen Ereignisse
in Houla, wo Kinder erschossen oder erstochen wurden: So viele Regierungen
waren schnell damit, die Syrische Armee zu beschuldigen, aber die UN-Beobachter
haben bisher keinen Bericht vorgelegt. Warum nicht warten, bis bekannt ist, was
passiert ist?
Es gibt so viele Fälle, die
ich aus meinem eigenen Wissen heraus zitieren kann. Bitte fragen Sie sich
selber, ob es in Ihrem Interesse ist, hier ein extremes islamistisches Regime
an der Macht zu haben. Den Christen wurde bereits gesagt „Ihr seid die
Nächsten“, geschrieben an Kirchenwände in Aleppo und Lattakia.
Es ist eindeutig richtig,
dass es viele schlechte Seiten an der gegenwärtigen Regierung gibt. Aber
Dämonisierung des Präsidenten scheint kein nützlicher Weg zu sein, obwohl der
Druck auf Syrien im Moment sicherlich dazu beigetragen hat, den internen
politischen Prozess in Bewegung zu setzen und aus seinem jahrelangen Trott zu
bringen. Vielleicht könnte ein bisschen weniger Hysterie der Außenminister und
das alte Sprichwort „Du fängst mehr Fliegen mit Marmelade als mit Essig“ an
dieser Stelle hilfreich sein.
Übrigens, wenn sie in naher
Zukunft von dem Tod eines britischen Staatsbürgers in Aleppo hören sollten,
wird es daran liegen, dass diese Art von Meinung ausreicht, mich auf eine
Todesliste zu setzen – und die wird nicht von der Regierung sein!
Mit
freundlichen Grüßen
Angela Formby
- Es scheint, als stiegen
die Chancen Syriens auf Frieden. Putins Plan, Truppen der ‘Organisation für
kollektive Sicherheit’ (CSTO) in die geschundene Region zu entsenden, eröffnet
neue Wege einer friedlichen Beilegung des Konfliktes Vor kurzem hatte der russische Präsident den
Generalsekretär der CSTO, Nikolai Bordyuzha, um entsprechende Anregungen
ersucht. Dieser hatte den Plan bejaht und darüber hinaus zugesichert, dass ohne
jede Verzögerung 20.000 gut ausgebildete ‘Blaue Chapkas’, das russische Pendant
zum Blauhelm, bereitgestellt werden könnten, um in Syrien Dienst zu tun. Durch
den Schritt soll laut Putin verhindert werden, dass das Land in einen echten
Bürgerkrieg abgleitet. Allerdings erwähnte er nicht, ob die Entsendung von
Friedenstruppen mit oder auch ohne UN- Mandat stattfinden wird. Vermutlich eher
ohne.
07.06. - Präsident B. al-Assad beauftragte Dr. Riyad
Farid Hijab mit der Bildung einer neuen Regierung. Dr. Hijab war seit dem 14.
April 2012 Landwirtschaftsminister in Syrien. Er wurde 1966 in Deir Azzor
geboren.
-
- "Wenn die Uno-Mission
vorbei ist, werden die militärischen Führer des Aufstands die Stunde Null
ausrufen. Dann werden die Säulen des Regimes wie Dominosteine fallen",
sagte Abu Yazan, Kommandeur der in der Region Homs operierenden Wadi-Brigade,
SPIEGEL ONLINE. In besagter Stunde Null werde sich entscheiden, wer diesen
Krieg gewinnen werde. Die FSA setzte dabei auf simultane Attacken im ganzen
Land. "Die Führung der Rebellenarmee bereitet große Überraschungen für das
Regime vor. Zivilisten werden demonstrieren, und überall im Land wird die FSA
angreifen", so Abu Yazan. ...
"Wir haben unsere Waffenarsenale gefüllt. Wir haben unsere Kämpfer, die im Libanon behandelt wurden, zurückgeschickt. Jetzt sind wir entschlossen, die Operation Stunde Null zu starten", sagte Abu Yassir. "Die Zeit für den großen Tag ist gekommen."
"Wir haben unsere Waffenarsenale gefüllt. Wir haben unsere Kämpfer, die im Libanon behandelt wurden, zurückgeschickt. Jetzt sind wir entschlossen, die Operation Stunde Null zu starten", sagte Abu Yassir. "Die Zeit für den großen Tag ist gekommen."
-„ In Syrien sind bei einem
abermaligen Massaker nahe Hama mindestens 55 Menschen getötet worden.
UN-Beobachter, die den Tatort aufsuchen wollten, wurden beschossen. … Viele
sind in ihren Häusern verbrannt oder wurden mit Messern erstochen. Die meisten
Toten gehörten einer Familie an. … Das Massaker ähnelt auf den ersten Blick dem
von Hula, bei dem am 25. Mai 108 Menschen getötet worden waren. Syrische
Oppositionelle, die aus der Region kommen, konnten in den vergangenen Tagen
aufgrund glaubwürdiger Zeugenaussagen den wahrscheinlichen Tathergang in Hula
rekonstruieren. Ihr Ergebnis widerspricht den Behauptungen der Rebellen, die
die regimenahen Milizen Schabiha der Tat beschuldigt hatten. … Nach Angaben der
Augenzeugen habe sich das Massaker in dieser Zeit ereignet. Getötet worden
seien nahezu ausschließlich Familien der alawitischen und schiitischen
Minderheit Hulas, dessen Bevölkerung zu mehr als neunzig Prozent Sunniten sind.
So wurden mehrere Dutzend Mitglieder einer Familie abgeschlachtet, die in den
vergangenen Jahren vom sunnitischen zum schiitischen Islam übergetreten sei.
Getötet wurden ferner Mitglieder der alawitischen Familie Shomaliya und die
Familie eines sunnitischen Parlamentsabgeordneten, weil dieser als
Kollaborateur galt. Unmittelbar nach dem Massaker hätten die Täter ihre Opfer
gefilmt, sie als sunnitische Opfer ausgegeben und die Videos über Internet
verbreitet. …“
- Laut Berichten hat die
syrische Regierung den Anti-Regierungs-Milizen 24 Stunden Zeit gegeben, um die
Waffen niederzulegen. Nach Ablauf dieser Frist würde eine militärische Offensive
gegen die vom Ausland unterstützten bewaffneten Gangs gestartet, berichtet
PressTV. Präsident B. al-Assad hat den Gesandten der UN, Kofi Annan, in einem
Brief über dieses Ultimatum informiert. Bisher hat die UNO nicht darauf
reagiert.
- Im Gebiet von
al-Haffeh/Provinz Lattakia starb ein Kind und vier weitere wurden verletzt, als
ein Auto mit 7 Personen aus einer Familie von bewaffneten Terroristen
beschossen wurde. In dem Auto fuhren Khaled Mohammed Shaibun aus dem Dorf
Jinkeel und mehrere Mitglieder seiner
Familie. Sein Sohn Mohammed starb bei dem Beschuss. Während alle vier anderen
Kinder verletzt wurden – Enas (7 Jahre), Hadell (9 Jahre), Yara (12 Jahre),
Sarah (13 Jahre) – blieben der Vater und die Mutter Noura unverletzt. //In
Hettin in der Provinz Daraa erschossen Bewaffnete den Militärrichter Bassem
Suheil Mustafa und seinen Fahrer Hamzeh Hamoura, seine Tochter Sidra wurde
schwer verwundet. // Die Behörden verhinderten einen Terroranschlag mit einem
mit einer großen Menge Sprengstoff beladenen Auto in der sehr belebten Gegend
al-Mahatta-Station in der Stadt Sanamin. Als die Sicherheitskräfte ein
verdächtiges Auto überprüfen wollten, versuchte der Insasse zu fliehen und sich
selbst in die Luft zu sprengen. Die Behörden fanden 6 Fässer mit etwa 700 kg
Sprengstoff und etwa 70 kg eines weißen Pulvers, außerdem mehrere
Benzinflaschen. //In der Stadt al-Hirak in der Provinz Daraa sprengte sich ein
Selbstmordattentäter in einem Pick up in die Luft, der mit grünen Kichererbsen
und einer Menge Sprengstoff beladen war. Bei der Explosion wurde ein
Sicherheitsposten verletzt. // In Homs hinderten die Behörden eine bewaffnete
Terrorgruppe an dem Versuch, in der Nähe der Stadt Edlin/Talkalakh vom Libanon
aus nach Syrien einzudringen. // Ein weiterer Infiltrationsversuch bewaffneter
Terroristen wurde in Kherbit al-Jouz area/Jisr al-Shughour verhindert. Dabei
wurden drei Terroristen getötet und ihre Waffen beschlagnahmt, darunter
Maschinengewehre und Gewehre. Der Rest der Terrorgruppe floh zurück in die Türkei.
// Eine bewaffnete Gruppe stürmte die Verkehrsdirektion in der Provinz Hama und
stahl mehrere Autos und Computer. Eine offizielle Quelle berichtete: „13
Terroristen in Autos stürmten die Zentrale, bedrohten die Wache und stahlen
drei Autos und fünf Computer bevor sie flüchteten.“
- Sie wurden mit Knüppeln
erschlagen und mit Messern aufgeschlitzt: Eineinhalb Wochen nach dem Massaker
von Al-Hula sind nach Angaben von Aktivisten in Al-Kobeir in der syrischen
Provinz Hama erneut 80 Menschen auf teils bestialische Weise umgebracht worden.
Bei dem Blutbad seien am
Mittwoch in der kleinen Siedlung 22 Kinder, 20 Frauen und 38 Männer getötet
worden. UN-Beobachter wurden vom Militär auf dem Weg nach Al-Kobeir gestoppt.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon sagte, die unbewaffneten Beobachter seien von
Unbekannten aus Handfeuerwaffen beschossen worden. Er geißelte das Massaker,
das weltweit Entsetzen auslöste, bei einer UN-Sondersitzung in New York als
«unaussprechliche Barbarei».
Der syrische Präsident
Baschar al-Assad hat nach den Worten Bans das Recht verloren, für das syrische
Volk zu sprechen und es zu führen. «Tausende Syrer wurden getötet und ganze
Familien ausgelöscht. Männer, Frauen und selbst Kinder wurden hingerichtet.
Jedes Regime, das solche Taten zulässt, hat keine Legitimität mehr», sagte Ban
am Donnerstag bei der Sondersitzung der UN-Vollversammlung.
- „Es
ist ein schreckliches Bild, das Einwohner und Oppositionelle aus der Provinz
Hama von dem Massaker in der zentralsyrischen Ortschaft al Kubeir zeichnen:
"Der Boden war bedeckt von verbrannten Körpern von Kindern, Frauen und
jungen Mädchen", beschreibt Laith, ein junger Mann aus einem Nachbardorf,
die Situation nach dem Blutbad am Donnerstag. "Was ich gesehen habe, ist
unvorstellbar: Es war ein grauenhaftes Massaker, die Menschen wurden
hingerichtet und verbrannt", sagt der Augenzeuge mit zitternder Stimme in
einem Telefonat mit der Nachrichtenagentur AFP. … Laut Laith waren es
regierungstreue Milizen der alevitischen Schabbiha-Miliz, die das sunnitische
al Kubeir am frühen Nachmittag stürmten und bis zum Abend wüteten. "Die
Menschen aus dem Dorf haben mir erzählt, dass sich die Schabbiha in der Nacht
betrunken haben, um die Leichen herumgetanzt sind und Assad gepriesen
haben", sagt der junge Mann. Wie andere Quellen nennt auch er Panzer,
Granaten, Schusswaffen und Messer als Mordwerkzeuge. Die Aleviten, zu denen
auch Assad gehört, besetzen in Syrien viele einflussreiche Posten. Laut Laith
gab es in al Kubeir seit dem Beginn des Aufstands gegen Assad im März 2011 nie
Proteste. … "Wir können das einfach nicht mehr hinnehmen, es wird
gemordet, und alles ist Blendwerk und Lüge", schimpft Laith mit Blick auf
die Mission der UN-Beobachter in Syrien. Sie seien "in etwa 30
Versuchen" zur Hilfe nach al Kubeir und Maasaraf gerufen worden.
"Aber sie sind nicht gekommen", sagt Laith vorwurfsvoll. Nach Angaben
von Missionschef Robert Mood wurden sie von syrischen Sicherheitskräften unter
anderem mit Straßensperren aufgehalten. Der internationale Syrien-Gesandte Kofi
Annan drückte vor der UN-Vollversammlung sein "Entsetzen" über das
Massaker aus. Sein im April vereinbarter Friedensplan steht vor dem Scheitern.
Auch nach Ansicht
oppositioneller Aktivisten aus der Region Hama, in der al Kubeir liegt, ist die
Schabbiha-Miliz für das Massaker verantwortlich. Allein weil die Dorfbewohner
sich in dem Konflikt auf keine Seite gestellt hätten, seien sie ein
Angriffsziel gewesen, sagt Abu Ghasi al Hamwi in einem Telefonat. "Wer
nicht für uns ist, ist gegen uns", laute die Devise der Regierung.
"Das Regime will beweisen, dass es sich um einen Krieg und nicht um einen
Aufstand handelt", sagt al Hamwi. Die schlimme Folge sei, dass ein Mann
aus al Kubeir, mit dem er gesprochen habe, durch das Massaker "35
Familienmitglieder" verloren habe.“
- „UN-Generalsekretär Ban
Ki-Moon hat der syrischen Armee vorgeworfen, schwere Waffen gegen die
UN-Beobachter in dem arabischen Land einzusetzen. Mit dieser
Abschreckungsmaßnahme versuche die Regierung von Präsident Baschar al-Assad,
die unbewaffneten Beobachter aus bestimmten Gegenden des Landes zu vertreiben,
sagte Ban nach Angaben von Diplomaten bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats
am Donnerstag in New York. Auf Fahrzeuge der Beobachter sei mit
panzerbrechender Munition gefeuert worden. Zudem setze das syrische Militär
Drohnen ein, um die Beobachtermission zu überwachen.“
08.06. - Die Behörden beschlagnahmten eine große
Menge moderner und fortschrittlicher Waffen,die sich in einem Auto befand, das
im Gebiet Wadi al-Fatleh die libanesisch-syrische Grenze überfuhr. Darunter
befanden sich moderne US-amerikanische Scharfschützengewehre und schwere
Maschinengewehre, außerdem Sprengfallen und ferngesteuerte Sprengsätze.
Außerdem enthielt das Fahrzeug mit Schalldämpfer ausgestattete
Scharfschützengewehre, Maschinengewehre, RPG, Kommunikationsgeräte und eine
große Menge Munition Mörsergranaten. // In der Straße al-Thawra in
Qudssaya/Damaskus-Land starben drei Sicherheitskräfte durch eine Autobombe. Mehrere
andere Sicherheitskräfte und Zivilisten wurden bei dem Anschlag verletzt. // In
der Provinz Deir Azzor griff eine bewaffnete Terrorgruppe Militäreinheiten an,
die das al-Omar-Ölfeld in der Region al-Mayadin bewachten. Dabei wurde ein
Militärangehöriger getötet, zwei Offiziere und zwei weitere Soldaten wurden
verletzt. Auch mehrere der Angreifer wurden getötet oder verwundet, der Rest
floh. //In der Nähe des Jamiyat al-Mohandisin-Platzes in Aleppo verhinderten
die Behörden einen Autobombenanschlag. Das Auto wurde mit einem Sprengsatz
gefunden, der nach Einschätzung der Militärtechniker ein geschätztes Gewicht
von 500 kg hatte. // Durch einen Autobombenanschlag in der Provinz Idleb
starben zwei Sicherheitskräfte und drei Zivilisten. Bei den Sicherheitskräften
handelt es sich um Warrant Officer Abdul-Fattah al-Khateeb und Mohammad Ghazi.
Weiteres Sicherheitspersonal und Zivilisten wurden verletzt, es entstand hoher
Sachschaden an den umliegenden Gebäuden und Geschäften. // In der vergangenen
Nacht wurde in dem Dorf Kwaro in der Region Armanaz/Provinz Idleb der 46jährige
Einwohner Khalid Taleb von Terroristen brutal erschlagen. Sie blockierten
seinen Weg, als er einige Haushaltsgegenstände kaufen wollte und steinigten
ihn. Danach schossen sie in dem Dorf wahllos um sich, um Panik unter den
Bewohnern zu verbreiten.
- Channel 4 – Korrespondent:
Syrische Rebellen haben versucht, mich zu töten: Der Chef-Korrespondent von
Channel 4 News behauptet, syrische Rebellen hätten absichtlich versucht, ihn
und seine Crew durch Schüsse der Regierungstruppen töten zu lassen, um die
Regierung von Bashar al-Assad in Miskredit zu bringen. Alex Thomson erklärte,
eine kleine Gruppe der Freien Syrischen Armee hätte das Fahrzeug, in dem er und
seine Kollegen von Channel 4 News in eine „feuerfreie Zone“ unterwegs waren,
absichtlich auf eine blockierte Straße in der Nähe von al-Qusair gelenkt, denn
„tote Journalisten sind schlecht für Damaskus“. Thomson sagte, nachdem sie von
vier Männern in einem schwarzen Auto in das „Niemandsland“ zwischen der
Syrischen Armee und Kräften der Rebellen geführt wurden, wurde sein Team
beschossen und gezwungen auszuweichen und schließlich auf die Straße, auf die
sie geführt worden sind, zurückzuweichen. Er behauptete auch, das später das
gleiche Rebellenauto die Straße zwischen ihnen und den UN-Fahrzeugen, die sie begleiteten, blockierte. Nach seinen
Worten veranlasste dies die UN-Eskorte, wegzufahren und sie zu verlassen, nach
dem sie sahen, dass das Channel 4 – Team von „jubelnden Militionären“ umgeben
war. Der Vorfall ereignete sich am
letzten Wochenende und Thomson ist jetzt wieder zurück in
Großbritanien. „Plötzlich winkten uns vier Männer in einem schwarzen Auto ihnen zu folgen. „Wir fuhren hinterher“ schrieb Thomson in einem Blog von Channel 4 News am Freitag morgen. „Wir wurden einen anderen Weg langgeführt, geradewegs in eine feuerfreie Zone hinein. Die Freie Syrische Armee ließ uns eine Straße fahren, die zur Mitte des Niemandslandes abgesperrt war.“ fügte er hinzu. „In dem Moment knallte ein Geschoss. Wir flüchteten in eine Nebenstraße – das war ein weiterer toter Punkt. Es gab keine andere Möglichkeit als zurück zu fahren auf die Straße, auf die wir geführt worden waren. Wie vorauszusehen war, war dort der schwarze Wagen, der uns in die Falle geführt hatte. Sie brüllten auf sobald wir wieder auftauchten. Ich bin mir sicher, die Rebellen arrangierten das absichtlich, um uns von der Syrischen Armee erschießen zu lassen. Tote Journalisten sind schlecht für Damaskus.“ Thomson sagte, zu dieser Überzeugung kam er nur eine halbe Stunde später, nachdem „unsere vier Freunde in dem gleichen schwarzen Auto plötzlich aus einer Seitenstraße kamen und uns von den vorausfahrenden UN-Fahrzeugen trennten. Die UN fuhr ordnungsgemäß an uns vorbei, sah uns von der Miliz umgeben und verließ die Stadt. Schließlich verschwanden wir auch wieder – und zwar auf der richtigen Straße, zurück nach Damaskus.“ „In einem Krieg, wo man die Kehle von Kleinkindern bis auf die Wirbelsäule durchschneidet, was ist es da für eine Sache, einen Van voller Journalisten in eine Todeszone zu schicken? Es war nichts Persönliches.“ Eine Sprecherin sagte: „Die Sicherheit unserer Journalisten ist von größter Bedeutung und wir senden immer nur erfahrene Teams in solche feindlichen Umgebungen. Alex ist ein unglaublich erfahrener Journalist, der seit über 2 Jahrezehnten auf der ganzen Welt über Konflikte berichtet hat“
Großbritanien. „Plötzlich winkten uns vier Männer in einem schwarzen Auto ihnen zu folgen. „Wir fuhren hinterher“ schrieb Thomson in einem Blog von Channel 4 News am Freitag morgen. „Wir wurden einen anderen Weg langgeführt, geradewegs in eine feuerfreie Zone hinein. Die Freie Syrische Armee ließ uns eine Straße fahren, die zur Mitte des Niemandslandes abgesperrt war.“ fügte er hinzu. „In dem Moment knallte ein Geschoss. Wir flüchteten in eine Nebenstraße – das war ein weiterer toter Punkt. Es gab keine andere Möglichkeit als zurück zu fahren auf die Straße, auf die wir geführt worden waren. Wie vorauszusehen war, war dort der schwarze Wagen, der uns in die Falle geführt hatte. Sie brüllten auf sobald wir wieder auftauchten. Ich bin mir sicher, die Rebellen arrangierten das absichtlich, um uns von der Syrischen Armee erschießen zu lassen. Tote Journalisten sind schlecht für Damaskus.“ Thomson sagte, zu dieser Überzeugung kam er nur eine halbe Stunde später, nachdem „unsere vier Freunde in dem gleichen schwarzen Auto plötzlich aus einer Seitenstraße kamen und uns von den vorausfahrenden UN-Fahrzeugen trennten. Die UN fuhr ordnungsgemäß an uns vorbei, sah uns von der Miliz umgeben und verließ die Stadt. Schließlich verschwanden wir auch wieder – und zwar auf der richtigen Straße, zurück nach Damaskus.“ „In einem Krieg, wo man die Kehle von Kleinkindern bis auf die Wirbelsäule durchschneidet, was ist es da für eine Sache, einen Van voller Journalisten in eine Todeszone zu schicken? Es war nichts Persönliches.“ Eine Sprecherin sagte: „Die Sicherheit unserer Journalisten ist von größter Bedeutung und wir senden immer nur erfahrene Teams in solche feindlichen Umgebungen. Alex ist ein unglaublich erfahrener Journalist, der seit über 2 Jahrezehnten auf der ganzen Welt über Konflikte berichtet hat“
09.06. -„US-Außenministerin Hillary Clinton und der
Sondergesandte der Uno und der Arabischen Liga, Kofi Annan, haben am Freitag
die Strategie zur Machtübergabe in Syrien von der Regierung an die Opposition
besprochen, teilt US-Außenamtssprecherin Victoria Nuland mit.
„Einen größeren Teil der Zeit wurden beim Treffen zwischen Clinton und Annan die Ausarbeitung einer Strategie zur Übergabe der politischen Macht in Syrien und die Vereinigung der internationalen Bemühungen zur Erfüllung des Plans Kofi Annans durch die Konfliktparteien erörtert“, gab Nuland auf einem Briefing am Freitag bekannt.“
„Einen größeren Teil der Zeit wurden beim Treffen zwischen Clinton und Annan die Ausarbeitung einer Strategie zur Übergabe der politischen Macht in Syrien und die Vereinigung der internationalen Bemühungen zur Erfüllung des Plans Kofi Annans durch die Konfliktparteien erörtert“, gab Nuland auf einem Briefing am Freitag bekannt.“
- Die Behörden beschlagnahmten
30 Molotov-Coctails, Sprengsätze sowie
eine Pump Gun und Munition in einem Auto in Tariq al-Bab/Aleppo. Außerdem
entschärften Militäreinheiten einen Sprengsatz, der an einem Auto befestigt
war, das MP Ali al-Bash gehört. //Eine Terrorgruppe griff Sicherheitskräfte im
Gebiet al-Rihan/Douma an. Bei dem Schusswechsel wurden die beiden Terroristen Hasan
Mouselli und Maher al-Sheikh getötet, zwei Sicherheitskräfte wurden verletzt.
- libanesischer
Verteidigungsminister: Schmuggel von Waffen und bewaffneten Personen von
Libanon nach Syrien geht weiter: Der Schmuggel von Waffen und bewaffneten
Personen über illegale Grenzübergänge an der Libanesisch-Syrischen Grenze geht
weiter, erklärte der libanesische Verteidigungsminister Fayez Ghosn. In einem
Telefoninterview mit „al-Manar“ fügte er hinzu, die Flucht von mutmaßlichen
Terroristen aus dem Camp „Ein al-Hilwa“ im Libanon sei Teil der Aktivitäten
extremisitischer Gruppen. Außerdem führte er aus, die syrische Opposition hätte
Interesse daran, die libanesische Stadt Tripoli als Basis für Angriffe gegen
Syrien zu verwenden.
- UN-Beobachter besichtigten das
Elektrizitätswerk in al-Oaboun/Damaskus, das von einer Terrorgruppe angegriffen
worden war, und machten sich mit den Schäden vertraut. Das Energieministerium
schätzt den unmittelbaren Schaden durch die Explosion auf etwa 200 Millionen
SYP.
- „In der syrischen Hauptstadt
Damaskus ist eine Gruppe von russischen Fachleuten unter Beschuss geraten. Die
Russen waren am Samstag mit einem Bus unterwegs, als sie angegriffen wurden.
Das teilte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Samstag mit. Dies sei
nicht das erste Mal, dass russische Bürger in Syrien attackiert werden, sagte
Lawrow in Moskau. Ihm zufolge hatten Unbekannte am gestrigen Freitag in
Damaskus aus einer Panzerfaust ein Haus beschossen, in dem russische
Spezialisten leben. Bei der Attacke sei niemand verletzt worden. Laut Lawrow
werden der syrischen Regierung Assad loyale Menschen in Syrien von den
Oppositionellen bedroht und erpresst. In Syrien lebende russische Staatsbürger
und Journalisten hätten von mehreren solchen Fällen berichtet.“
- „Überdies schilderten
Augenzeugen der Organisation Human Rights Watch, dass zunächst Bewaffnete zwei
Kontrollpunkte des syrischen Militärs in der Stadt angegriffen hätten,
woraufhin die Militärs stundenlang mit schweren Waffen geantwortet hätten.
Am späten Nachmittag seien
Uniformierte gekommen, die die anderen Menschen töteten. Allein 60 Personen
gehörten einer Familie an – einer Familie, die als regimetreu galt. … Ob die
Morde von Hula tatsächlich im Auftrag oder mit Billigung Assads geschahen,
daran zweifelt selbst die Bundesregierung. Sie verfügt zumindest über
Informationen, wonach Assad überrascht reagiert habe, als das Massaker bekannt
wurde.“
- Die Christen haben die
Stadt Qusair in der Nähe von Homs verlassen und folgten damit einem Ultimatum
des Militärchefs der bewaffneten Opposition, Abdel Salam Harba. Das berichten
lokale Quellen von Fides und weisen darauf hin, dass nach dem Ausbruch des
Konfliktes von den 10.000 Gläubigen, die in der Stadt lebten, nur 1.000
geblieben sind, die jetzt gezwungen werden, in aller Eile zu fliehen. Einige
Moscheen der Stadt erneuerten die Forderung und verkündeten von den Minaretten:
„Christen haben al-Qusair innerhalb von sechs Tagen zu verlassen, die Frist
läuft am Freitag aus.“ Das Ultimatum ist also gestern, am 08. Juni, abgelaufen und erzeugte neue Angst unter der
christlichen Bevölkerung, die nach der Anwesenheit von Pater Paolo Dall'Oglio,
einem Jesuit, der sich eine Woche lang in Qusair aufgehalten hatte, und seiner
Idee des „Betens und Fastens für den Frieden“ zu hoffen begonnen hatte. Die
Gründe für das Ultimatum bleiben unklar. Nach einigen dient es dazu, weiteres
Leid unter den Gläubigen zu vermeiden, andere Quellen sehen „eine Kontinuität
der Konzentration auf Diskriminierung und Repression.“ Wieder andere
argumentieren, dass die Christen öffentlich ihre Loyalität gegenüber dem Staat
zum Ausdruck gebracht haben und die Opposition sie aus diesem Grunde vertreibt.
Christliche Familien aus Qusair haben nun begonnen, in die Täler und die umliegenden
Gebiete zu flüchten. Einige haben Zuflucht bei Verwandten und Freunden in
Damaskus gefunden. Einige Familien, sehr wenige, versuchten tapfer, in ihrer
Heimatstadt zu bleiben, aber niemand weiß, welches Schicksal sie erleiden
werden. Fides-Quellen erklärten, dass islamisch-salafistische
Extremistengruppen aus den Reihen der bewaffneten Opposition die Christen als
„Ungläubige“ betrachten, ihr Hab und Gut beschlagnahmen, Hinrichtungen begehen
und bereit sind, einen „sektiererischen Krieg“ zu beginnen.
10.06. - Durch Zusammenarbeit mit den Bewohnern
gelang es den Behörden, ein von den Terroristen in der Stadt Yelda/Damaskus-Land genutztes Versteck zu
stürmen, das zur Herstellung von Sprengsätzen verwendet wurde. Dabei wurden drei einsatzfähige Sprengsätze
gefunden, außerdem hochexplosives und giftiges Material wie Ammoniumnitrat und
Düngemittel, die zur Anfertigung von Bomben verwendet wurden. // In Homs griff
eine Terrorgruppe ein Kraftwerk westlich des National Hospital an und setzte es
in Brand. Die entstandenen Schäden können bisher noch nicht abgeschätzt werden.
// Eine Terrorgruppe griff eine Militäreinheit in al-Ghanto/Homs an, um Waffen
und Militärmunition zu plündern. Dabei wurden mehrere der Terroristen getötet
oder verletzt.
- Telefongespräch abgehört:
Vorbereitung eines Massakers in Haffeh: Terroristen planen ein Massaker gegen
Einwohner von al-Haffeh und dem Dorf Tfil in der Provinz Lattakia. Im syrischen
TV wurde ein Telefonat zwischen zwei
Personen ausgestrahlt, von denen einer eine türkische Telefonkennung
benutzte und der andere Ghaith Mohammad Sadeq Kilieh heißt. Das Telefonat galt
der Vorbereitung eines Massakers an den Einwohnern von al-Haffeh und dem Dorf
Tfil/Lattakia. Einer der Anrufer sagte: „Tötet die Geiseln und die Gefangenen
in Tfil, filmt sie und stellt das in´s Internet, damit es so aussieht, als gäbe
es ein Massaker, das die Regierung begangen hat.“ Er fügte hinzu: „Filmt sie,
zieht sie aus und sagt, ein Massaker sei geschehen. Schickt die Bilder an die
Medien. Zwei Tage später wird es eine internationale Reaktion geben.“ In der
Zwischenzeit hat es bereits Angriffe auf öffentliche und private Einrichtungen
in al-Haffeh gegeben. Sie wurden nieder gebrannt und brutale Morde an der
Bevölkerung durchgeführt. Terrorgruppen brannten auch das Krankenhaus und die
Verwaltung von al-Haffeh nieder, vertrieben die Einwohner und besetzten ihre
Häuser.
11.06. - Bewaffnete Gruppen, die gegen die Regierung
von B. al-Assad in Syrien kämpfen, haben eine weitere Gas-Pipeline in der
krisengeschüttelten östlichen Region von Deir Azzor in die Luft gesprengt. Der
Angriff geschah zwischen den Orten al-Zebari und Sa´alo und führte zum Austritt
von 400.000 qm Gas.
- „Das Assad-Regime „pfeift aus
dem letzten Loch und hat in mehreren Städten die Kontrolle verloren“, erklärte
am Sonntag der frisch gewählte Chef des Syrischen Nationalrates (SNC), der
Kurde Abdel Baset Sayda. Der 55-Jährige, der seit fast 20 Jahren in Schweden im
Exil lebt, war von dem Dachverband der syrischen Opposition in Istanbul zum
Nachfolger des vor drei Wochen zurückgetretenen Hochschullehrers Burhan
Ghalioun gewählt worden. Er soll als Konsenskandidat die tief zerstrittenen
Fraktionen der Assad-Gegner wieder zusammenführen.“
12.06. - Die USA haben vorhergesagt, dass ein
anderes Massaker im Houla-Stil in Syrien verübt werden wird – und haben sogar
genaue Standorte genannt. Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Victoria
Nuland, sagte am Montag, die syrische Regierung „könnte ein weiteres Massaker organisieren,
dieses Mal in dem Dorf al-Haffa, in der Provinz Lattakia, außerdem in den
Städten Deir Azzor, Daraa, Homs, Hama und in den Vororten von Damaskus.
- USA beschleunigen
Vorbereitung für eine Flugverbotszone in Syrien: Die USA könnten bald eine
offizielle Rolle im syrischen Aufstand übernehmen, nachdem in dieser Woche
Berichte aufgetaucht sind, die darauf hindeuten, dass das Weiße Haus eine
Luftoffensive gegen die Regierung von Präsident Bashar al-Assad plane. Nach
über einem Jahr der Unruhen in Syrien berichtet die israelische
Nachrichtenagentur Debka nun, Präsident Obama hätte die US-Navy und Air force
angewiesen, Pläne zum Sturz von Präsident Assad zu beschleunigen. Obama hofft,
durch einen befristeten Luftangriff auf die syrische Regierung könnten die USA
in die Lage kommen, Assads Kontrolle zu verringern. Debka berichtet, die USA
würden sich für eine Flugverbotszone einsetzen und anschließend ihr eigenes
Personal einsetzen, um auf Assad ausgerichtete Ziele zu treffen.
-Die
Behörden verhinderten einen illegalen Grenzübertritt bewaffneter Terroristen
von libanesischem Territorium nach Syrien in der Nähe der Städte Halat und
Idlein in Talkalakh. Mehrere Terroristen wurden dabei getötet, die anderen
flüchteten zurück auf libanesisches Territorium.
- Die
Behörden entschärften am Montag einen 700 kg schweren Sprengsatz, der in einem
Auto in Jaramana/Damaskus-Land deponiert war. Das Fahrzeug wurde von den
UN-Beobachtern inspiziert. Der entführte Zivilist Ahmad al-Jasem, Fahrer des gestohlenen
Mercedes, sagte im syrischen Fernsehen, am 30. Mai hätten etwa 50 Bewaffnete
sein Auto abgefangen, als er auf dem Weg nach Hause war. Sie töteten seine Frau
und nahmen ihn mit auf einen abgelegenen Hof in al-Mileha/Damaskus-Land. „Auf
diesem Hof fand ich einen Scheich aus Libyen, der Fatwas spricht und Aufträge
an bewaffnete Gruppen zur Tötung von Menschen gibt. .. Sie filmten mich dann in
einer Militäruniform als sei ich ein Shabih und ein Mörder von Kindern und
Frauen.“ fügte al-Jasem hinzu. Er erklärte weiter, die Gruppe hätte ihn in
einen Mercedes gesetzt, der dem seinen, gestohlenen, entspreche, ihn am Lenkrad
festgebunden und das Fahrzeug mit 700 kg Sprengstoff beladen. „Die Terroristen“
forderten von mir, das Auto an einem Armee-Checkpoint in die Luft zu sprengen …
Aber ich habe die Soldaten darüber informiert, was die Bewaffneten mit mir
getan haben… Ich bat die Armee um Hilfe.“ // Ein Soldat wurde getötet und zwei
Zivilisten verletzt, als eine Terrorgruppe zwei Autobomben in Barza/Damaskus
zur Explosion brachten. Die erste Explosion betraf einen Toyota Corolla und tötete dessen Fahrer, die
zweite betraf einen Mercedes, dessen beide Insassen verletzt wurden. //
Mitglieder von Zivilschutz und Feuerwehr löschten mehrere Feuer, die bewusst
von bewaffneten Terrorgruppen in den Wäldern von al-Yousfiya und al-Shaghr/Idleb
gelegt worden waren. //In Douma/Damaskus-Land stürmten die Behörden ein
Versteck von Terrorgruppen. Dabei kamen die Terroristen um´s Leben.// Auch in
Jisr al-Shoghour konnte ein Terroristenversteck gestürmt werden. Auch dort kam
eine große Anzahl Terrorisen um´s Leben, andere wurden verletzt bzw. gefangen
genommen. Eine große Menge Waffen wurde beschlagnahmt. // Bei einem Angriff
einer bewaffneten Terrorgruppe auf Sicherheitspersonal in Haffah/Lattakia,
wurden fünf Sicherheitskräfte und mehrere Terroristen getötet.// Duzende
Terroristen starben auch bei einem Feuergefecht mit Sicherheitskräften in den
Dörfern von Jabal al-Zawiyeh/Idleb. Die Terroristen hatten zuvor Passanten und
Busse zwischen den Dörfern al-Jamediye und
Ma'aret al-Nu'man beschossen. Einer der getöteten Terroristen ist Tarek al-Berro, der wegen Mordes und
Vandalismus gesucht wurde.
- Zwei
Journalisten des syrischen Senders al-Ikhbariya wurden durch den
Beschuss durch Bewaffnete in ihrem Auto in al-Haffeh/Lattakia verletzt. Der
Korrespondent Mazen Mohammad erlitt eine Schusswunde an der
Hand, der Kameramann Fadi Yakoub in der Brust. Beide wurden umgehend in das
Krankenhaus in Lattakia gebracht.
- „Hat Syriens Opposition das
Massaker in Hula verübt? DAMASKUS. Bei einem Massaker im syrischen Ort Hula
wurden am 25. Mai 108 Zivilisten getötet. Die Schuldigen waren laut der
Opposition Assad-Milizen, die „mordend von Haus zu Haus zogen“. Dieser
Darstellung haben jedoch zahlreiche Augenzeugen widersprochen, die – unabhängig
voneinander – von Reportern diverser internationaler Medien befragt wurden.
Übereinstimmend berichten sie,
dass es sich bei den Opfern „nahezu ausschließlich um Familien der alawitischen
und schiitischen Minderheit in Hula handelt, dessen Bevölkerung zu mehr als 90
Prozent aus Sunniten besteht. „Es wurden mehrere Dutzend Mitglieder einer
Familie abgeschlachtet, die in den vergangenen Jahren vom sunnitischen zum
schiitischen Islam übergetreten sind“, berichtet etwa der Nahost-Korrespondent
der „FAZ“, Rainer Hermann. Er beruft sich auf „den Einsatz von Gewalt
ablehnenden Oppositionellen aus der Region von Homs“.
Die russischen
TV-Journalisten Marat Musin und Olga Kulygina erhärten die FAZ-Darstellung:
Laut ihren Recherchen zogen die Mörderbanden in Hula nicht von „Haus zu Haus“,
sondern gingen „zielgerichtet vor“. Den Nachbarfamilien sei „kein Haar gekrümmt
worden“. Getötet wurden „wohlhabende Familien, die für Verräter gehalten
wurden, weil sie die Rebellen nicht mit Spenden unterstützten“.
„Männer mit langen Bärten“
Die von der Opposition
verbreitete Liste mit den Namen der Toten belegt, dass es sich bei den Opfern
vor allem um Mitglieder der Großfamilien Al Sayed und Abdul Rasak handelt.
Einer der Söhne der Sayeds, der elfjährige Ali Al-Sayed, überlebte das
Massaker, weil er sich tot stellte und seine Kleidung mit dem Blut seiner
ermordeten Mutter besudelte. In einem Bericht der Nachrichtenagentur AP
beschreibt Ali die Angreifer als „kahl geschorene Männer mit langen Bärten“.
Eine Darstellung, die auf radikal-islamistische Rebellen zutrifft.
Auch die vom niederländischen
Journalisten Martin Jansen befragte Leitung des nahe Hula gelegenen Klosters
Qara hegt Zweifel an der Schuld der Assad-Milizen. Die Ermordeten seien Opfer
einer „Kette von Gewalt und Folter“, der vor allem Menschen zum Opfer fallen
würden, die sich weigerten, die Rebellen zu unterstützen. (wrase)“
- Ein Fahrzeug der
UN-Beobachter überfuhr in der Provinz Lattakia drei Zivilisten, während diese
versuchten, die Leiden der Zivilbevölkerung, die sie durch die bewaffneten
Terrorgruppen erdulden müssen, zu beschreiben. Bei den Zivilisten handelt es sich
um Amer Mohammad Zamzam, Mustafa Hikmat Kamel und Issam Ma'rouf Mahmoud, zwei
von ihnen befinden sich in kritischem Zustand. Mustafa Kamel erzählte, er
sei unter den Menschen gewesen, die sich an einem Punkt zwischen den Dörfern
al-Sheer und Set-Kheiris an der Straße Lattakia-Aleppo versammelt hatten, als
Mitglieder der UN-Delegation, die sich weigerten, die Forderungen der Bürger
anzuhören, durch die versammelte Menschenmenge fuhren, was zu mehreren
Prellungen an Kamels Körper und Panik unter den Menschen führte. Amer Zamzam
erzählte, das UN-Beobachterteam hätte es abgelehnt, mit den Menschen zu
sprechen und sei hastig weiter gefahren. Er sei dabei am Bein verletzt worden.
Der Arzt, der die Behandlung der Verletzten übernommen hatte, Anas Adel Raad, sagte,
die Verletzten hätte Schürfwunden, Prellungen sowie Verletzungen der
Achillessehne und der Sprunggelenksmuskeln erlitten.
- Eine bewaffnete
Terrorgruppe entführte am Dienstag die Passagiere zweier Busse auf der Straße
al-Qusseir – al-Jousieh in der Provinz Homs. // In der Stadt al-Haffah/Lattakia
kam es zu erneuten Auseinandersetzungen mit übrig gebliebenen Terroristen, die
öffentliches und privates Eigentum sabotierten und zerstörten. Dabei wurden
mehrere Terroristen getötet, andere verletzt bzw. festgenommen. Auch unter den
Sicherheitskräften kam es zu zwei Todesopfern und mehreren Verletzten. // In
al-Jbaila/Deir Azzor starben vier Terroristen beim Zusammenbau einer Bombe.
Beim Zusammenbruch des Hauses fiel eine Wand auf einen Kia Rio und tötete das
Kind Rana Dahham al-Khilywi, mehrere
Zivilisten wurden verletzt. // Nach Angriffen bewaffneter Terroristen auf
Einwohner und Versuchen, im Gebiet Hreitan/Aleppo-Land Chaos zu verbreiten,
griffen die Behörden ein und stellten Sicherheit und Ruhe wieder her. Bei den
Zusammenstößen kamen mehrere Terroristen um´s Leben, einige von ihnen waren
Nicht-Syrer anderer Nationalitäten. Den Behörden gelang es außerdem, eine große
Menge von Waffen, die die Terroristen nutzten, zu beschlagnahmen.// Ein
Sprengsatz explodierte, während zwei Personen ihn in einem Auto in
Douma/Damaskus-Land transportierten. Die beiden Terroristen waren sofort tot, ihre
Körper wurden in Stücke zerrissen. // In der Provinz Homs kam es zu
Zusammenstößen von Sicherheitskräften mit Terrorgruppen, die Einwohner und
Sicherheitskräfte in der Stadt al-Nizaryieh/al-Qusseir in der Nähe der
libanesischen Grenze angriffen. Dabei wurden mehrere Bewaffnete getötet oder
verwundet.
- Christen in Qusair getötet,
wo zwei Prister das Ultimatum an die Christen bestätigten: Der Christ Maurice
Bitar wurde in Qusair in der Nähe von Homs getötet, wo die christliche
Bevölkerung - etwa 1.000 Menschen von 10.000, die dort vor Beginn der Gewalt
gelebt haben - durch ein Ultimatum zur Flucht gezwungen wurde, dass von einer
bewaffneten Fraktion der Opposition, die von Abdel Salam Harba angeführt wird,
gestellt wurde. Wie von Fides erwartet, haben nach der Warnung einige Christen
entschieden, in Qusair zu bleiben und setzten sich dadurch erheblichen Risiken
aus. Maurice Bitar wurde zusammen mit drei anderen Männern von einem
Heckenschützen getötet als er aus dem Haus ging, um Brot für seine Familie zu
kaufen. Die christlichen Einwohner von Qusair – so berichten lokale Quellen
Fides – leiden unter Belästigungen wie kein Zugang zu Straßen oder der
Verpflichtung „nachzugeben“ wenn sie einen Moslem treffen, „wie in den Tagen
des osmanischen Kalifats“. Wie zahlreiche Beobachter in Syrien und im Ausland
bestätigen, radikalisiert sich die bewaffnete Opposition schrittweise in
Richtung sunnitisch-extremistische Ideologie. Es gibt zahlreiche Banden und
militarisierte Gruppen, die völlig unabhängig voneinander operieren, außerhalb
der Koordination der Freien Syrischen Armee. Das Ultimatum, das die Fraktion
von Abdel Salam Harba festgesetzt hat, ist beispielsweise von den anderen
Gruppen nicht bestätigt worden. In einer Erklärung, die an Fides geschickt
wurde, sagte die Koordinationsstelle der gleichen Freien Syrischen Armee, die
in Qusair stationiert ist, sie sei „über diese Nachricht schockiert“ und lehne
das Ultimatum ab. Man wies die Verantwortlichkeit dafür zurück und erklärte,
man teile diese Ansicht in keiner Weise. Zwei katholische Priester, die in den
letzten Tagen aus Qusair geflohen sind, bestätigten Fides jedoch, dass sie das
Ultimatum „mit ihren eigenen Ohren“ gehört hätten, das von den Minaretten der
Moscheen wiederholt worden wäre. Sie verließen die Stadt mit vielen anderen
Flüchtlingsfamilien. Laut den Quellen von Fides ist „die Situation in dem
Gebiet unhaltbar und völliger Gesetzlosigkeit ausgesetzt. Die Christen stehen
vor einer harten Realität: entweder schließen sie sich der Opposition an, die
ihre jungen Männer anwirbt, oder sie werden Opfer von Belästigung,
Diskriminierung und Gewalt. Das Schicksal der Christen in Qusair könnte bald
das gleiche wie das der 10.000 anderen Gläubigen sein, die in anderen Dörfern
des Gebietes leben wie Dmeineh, Rableh und Hamra.
- „Zeugen des Massakers in
der syrischen Ortschaft Hula, bei dem 108 Zivilisten getötet wurden, haben der
Darstellung widersprochen, dass regierungsnahe Milizen dafür verantwortlich
sind. Übereinstimmend berichteten sie, dass es sich bei den Opfern "nahezu
ausschließlich um Familien der alawitischen und schiitischen Minderheit in Hula
handelt, dessen Bevölkerung zu mehr als 90 Prozent Sunniten" sind. Dies
berichteten sie unabhängig voneinander Reportern deutscher, holländischer, russischer
und libanesischer Medien.“
13.06. - Eine bewaffnete Terrorgruppe ermordete Dr.
Marwan Arafat, den früheren Leiter der Syrischen Fußball-Union. Er war auf dem
Weg zurück aus Jordanien, als der Überfall zwischen dem Grenzübergang Nasib und
der Stadt al-Tayba/Provinz Daraa stattfand. Seine Frau wurde dabei
lebensgefährlich verletzt.
- Nach Aussagen mehrerer
Massenmedien wird dem Leiter der UN-Beobachter in Syrien, General Mood, die
Aussage zugeschrieben, in Syrien sei ein Bürgerkrieg ausgebrochen und die
syrische Regierung hätte in verschiedenen Gebieten die Kontrolle verloren. Das
syrische Außenministerium erkundigte sich bei dem Büro von Mood in Damaskus und
sein Stellvertreter Martin Grifith betonte, dass diese Aussagen nicht von Mood oder
irgendeinem der internationalen Beobachter im Land stamme.
- Die Behörden haben Ruhe und
Sicherheit im Distrikt al-Haffah wieder hergestellt. Das Gebiet ist frei von
Terrorgruppen, die die Einwohner terrorisiert und ihr Eigentum zerstört haben.
Die Sicherheitskräfte verfolgten die Terrorgruppen in die umliegenden Dörfer.
Bei den Zusammenstößen kamen mehrere Terroristen um´s Leben bzw. wurden
verhaftet. Riesige Mengen moderner Waffen, die von den Terroristen benutzt
wurden, sind sichergestellt. Dazu gehören Scharfschützengewehre, Sprengsätze,
RPGs und eine große Menge an Munition.
- Ein jordanisches Mitglied des
UN-Beobachterteams in Syrien erklärte, einige seiner Teamkollegen würden
Spionageaufträge ausführen und Informationen über Syriens Militär sammeln. Der
jordanische Offizier, der in dem Bericht nicht genannt wird, wurde von der
libanesischen Zeitung al-Diyar mit den Worten zitiert, dass die westlichen
Mitglieder des Teams, insbesondere der Leiter der UN-Mission in Syrien,
Generalmajor Robert Mood, Spionage gegen die syrische Regierung betreiben. Er
sagte, die Beobachter hätten auf Anordnung von Mood einen Besuch in der
Hafenstadt Tartous durchgeführt, in der sich ein russischer Marinestützpunkt
befindet und der von hoher militärischer und sicherheitspolitischer Bedeutung
ist. Die UN-Beobachter sind mit der Überwachung der Umsetzung der Waffenruhe
betraut, die Teil des Friedensplanes des UN-AL-Gesandten für Syrien, Kofi
Annan, ist. Aber die Reise nach Tartous lässt Verdacht aufkommen, da die Stadt
nicht von den Spannungen und Unruhen im Land betroffen ist. Er sagte, die
UN-Beobachter hätten auch vier militärische Zonen in Städten wie Daraa, Homs
und Idleb besucht, wo die syrische Luftwaffe und Luftverteidigung lokalisiert
sind. Der jordanische Offizier fügte hinzu, dass die UN-Beobachter auch Videos
von der Luftaufklärungsbasis in al-Harrah und einer anderen Militäbasis
zwischen Nowi und al Sheikh al Meskin gemacht hätten.
- „Assads Sturz würde keinen
Frieden bringen Eine Intervention,
die dem Assad-Regime ein Ende machen würde, wäre nur der Anfang. Der Kampf um
die Macht in Syrien würde die gesamte Region in den Konflikt ziehen.“
- Pro-Assad-Demonstration der Studenten von Aleppo
- Die britische Zeitung „Independent“
veröffentlichte am Mittwoch einen exklusiven Bericht über die Aufrüstung der
Opposition in Damaskus durch arabische Staaten. Die Zeitung erklärte, dass
Qatar und Saudi-Arabien die Opposition in Syrien finanzieren, um den Konflikt
in der Region anzuheizen. Unter Berufung auf einen westlichen Diplomaten in
Ankara wird berichtet, dass die Milizen der sogenannten „Freien Armee“ Waffen
aus diesen beiden Golfstaaten über die Türkei erhalten haben, und zwar mit
Unterstützung des türkischen Geheimdienstes. Der westliche Diplomat, der anonym
bleiben wollte, bestätigte, dass der bewaffneten syrischen Opposition „leichte
Waffen“ geliefert worden seien, die mit nicht gekennzeichneten LKW an die
Grenze gebracht wurden. Viele dieser Waffen wurden mit Wissen der türkischen
Behörden und unter Aufsicht des Syrischen Nationalrates (SNC) transportiert.
Der Bericht zitiert den Diplomaten mit den Worten, dass es so aussieht, dass
trotz des Unvermögens des SNC, die zersplitterte Opposition zu vereinen, die
Türkei darauf bestand, dass der SNC für die einzelnen FSA-Gruppen bürgt, die
die Waffen erhalten sollten, bevor sie erlaubte, die Waffen über die Grenze zu
bringen. „Offiziell werden sie es nicht zugeben“, fügte der Diplomat laut dem
Bericht hinzu und betonte, dass es sich beim SNC um „ihre Jungs“ handelt. Die
britische Zeitung wies darauf hin, dass Mitglieder von Gruppen der „Freien
Syrischen Armee“ vor drei Wochen erklärten, sie hätten „mehrere
Waffenlieferungen einschließlich Kalaschnikov-Sturmgewehre, BKC-Maschinenegewehre,
Granaten und Anti-Panzer-Waffen aus den Golfstaaten erhalten und dass die
Türkei die Lieferung der Waffen unterstützte“. „Die türkische Regierung hat uns
geholfen, uns zu bewaffnen“, zitierte die Zeitung ein Mitglied der Milizen, das
behauptet, die Waffen seien „an einem türkischen Hafen angekommen und wurden
dann ohne Einmischung der türkischen Behörden an die Grenze gebracht.“ Die
Zeitung betonte weiterhin, dass saudische Beamte in der Vergangenheit ihren
Standpunkt deutlich gemacht hätten, die Mitglieder der syrischen Opposition
sollten bewaffnet werden.
- griechisch-katholische
Kirche in Qusair geschändet – ein Alarmsignal: Eine Bande radikaler Milizen
drang in die griechisch-katholische Kirche St. Elias in Qusair in der Nähe der
Stadt Homs ein und schändete sie. Die Milizionäre zerstörten die Tür, läuteten
die Glocken zum Spott, lachten über die heiligen Symbole des christlichen
Glaubens und verhöhnten die christliche Gemeinschaft. „Es ist das erste Mal in
dem derzeitigen Konflikt, dass die heiligen Symbole bewusst angegriffen
werden“, stellt eine lokale Quelle von Fides besorgt fest. In Qusair gibt es
nur noch sehr wenige Christen, die ausharren, zumeist ältere Menschen, die ihre
Häuser nicht verlassen möchten. Das von einer bewaffneten Gruppe gestellte
Ultimatum, lies in den letzten Tagen etwa
1.000 Christen, die noch in der Stadt waren, ihre Häuser verlassen. Sie
flüchteten in die Umgebung oder zu Verwandten in andern syrischen Städten.
Einige Augenzeugen berichteten bestürzt und erschrocken dem
Fides-Nachrichtendienst über den Einbruch in die Kirche in Qusair. Die Tat
wurde von katholischen Priestern und Behörden verurteilt, die von einem
„beunruhigenden Signal“ sprachen, „dass den Versuch bewaffneter Banden, einen
Konfessionskrieg zu entfesseln, bestätigt“.
14.06. - Ein Autobombenanschlag zerstörte eine Busstation in der Nähe des
Imam al-Sadr-Krankenhauses in al-Sayeda
Zainab in der Nähe von Damaskus.
- Während in Homs die
Häuserkämpfe langsam enden, fliehen die Regierungsgegner nach Norden und Osten, um sich erneut festzusetzen.
Von Christoph R. Hörstel
In Homs gehen die Hausdurchsuchungen langsam zu Ende, dauern jedoch in den nahegelegenen Vorstädten Rastan und im Stadtbezirk Khaldiyeh noch an. Aufständische und Terroristen fliehen Richtung Hafeh, wo gerade erst am Vergangenen Wochenende wieder Ruhe eingekehrt war. Sie treffen dort auf ihre Waffenbrüder aus Richtung Türkei und Idlib. Diese vereinigten Kräfte versuchen nun, in Hafeh eine neue Basis aufzubauen, um ihr verlorenes Zentrum in Homs zu ersetzen. Hafeh ist ein wichtiger und belebter Durchgangsort in Richtung Türkei und Idlib, von dort aus führen weitere Versorgungsstraßen weiter ostwärts zu den Terror- und Flüchtlingscamps in der Türkei. Syrische Offizielle versuchen jetzt an der neuen Frontlinie von Hafeh bis zur nordöstlichen Stadt Hassakeh zu verhindern, dass sich dort auf syrischem Territorium eine neue Unsicherheitszone entlang der türkischen Grenze bildet. Diese Offiziellen geben an, die neue, kurdisch dominierte Führung des „Syrischen Nationalrats“ aus Hassakeh habe die Kurden dort aufgerufen, sich ebenfalls den Rebellen anzuschließen. Doch die örtlichen Stammesführer haben dies offenbar zunächst zurückgewiesen. Die syrische Armee führt ihren Häuserkampf unterdessen weiter fort, hat in den letzten Tagen riesige Mengen eingeschmuggelten Nachschub zerstört, Kommunikationsgerät, Waffen – und gibt an, etwa 1200 Gegner getötet zu haben. Gleichzeitig wird die Errichtung des beschriebenen Terrorgürtels an Syriens nördlicher Türkei-Grenze von Hafeh bis Hassakeh bekämpft. Kämpfer aus Camps in der Türkei liefern sich ständig Schießereien nördlich von Aleppo in der Stadt Azaz, gegenüber dem türkischen Städtchen Kilis. Vor einem Monat wurden zwischen Idlib und Azaz 3000 infiltrierte Kämpfer festgestellt, die Syrische Armee hat 800 von ihnen gefangengenommen oder getötet, allein in Azaz. Der Rest hielt sich zumeist in Idlib auf, doch obwohl alle ungefähr vor einem Monat ausgeschaltet wurden, macht ein dauernder Zustrom aus türkischen Lagern den Bereich Idlib-Azaz zur Frontlinie. Azaz ist ein wichtiges Einfallstor für Aleppo. Offenbar errichten die Aufständischen einen Unruhe-Gürtel von Hafeh bis Idlib und weiter über Aleppo und Azaz bis Hassakeh. Eine der schrecklichsten Entwicklungen ist, dass die Terroristen die Männer zwingen, beisammen zu bleiben und gegen die Regierungskräfte zu kämpfen. Sie bieten dafür Geld, erschießen Familienmitglieder, wenn sich einer weigert und gehen sogar so weit, dass sie Angehörige gepresster Kämpfer in die Türkei bringen. Wenn die Männer sich dauerhaft weigern, an der Seite der Terroristen und Aufständischen zu kämpfen, lassen diese die Zivilisten nicht einfach gehen, sondern erschießen sie alle zusammen, auch ganze Familien, wie in Houla geschehen. Terroristen nutzen diesen psychologischen Druck, um Zivilisten zu zwingen, Bomben zu transportieren: indem sie ihre Familien als Geiseln nehmen. Zum Beispiel haben sie so einen Familienvater gezwungen, sein Auto sehr nahe an einen Kontrollpunkt oder an Panzer heranzufahren, dann wird die Sprengladung im Fahrzeug aus einiger Entfernung ferngezündet; so ist es am Dienstag in Rastan vorgekommen: Ein Zivilfahrzeug wurde direkt neben zwei Panzern zur Explosion gebracht. Der Vorfall wurde von den überlebenden Angehörigen des Fahrers, der Ehefrau und den Söhnen, die verschleppt worden waren, aufgedeckt. Insgesamt wird die Linie von Hafeh bis Hassakeh von jetzt an entscheidend wichtig. Hafeh kann als ebenso bedeutend angesehen werden wie Hama, mit dem Unterschied, dass es am westlichen Ende des Höhenzuges gelegen ist: ein weiterer sehr wichtiger Punkt auf den Nachschub- und Fluchtrouten vom und zum türkischen Nachbarn – und möglicherweise eine neue Basis für Aufständische und Terroristen.“
Von Christoph R. Hörstel
In Homs gehen die Hausdurchsuchungen langsam zu Ende, dauern jedoch in den nahegelegenen Vorstädten Rastan und im Stadtbezirk Khaldiyeh noch an. Aufständische und Terroristen fliehen Richtung Hafeh, wo gerade erst am Vergangenen Wochenende wieder Ruhe eingekehrt war. Sie treffen dort auf ihre Waffenbrüder aus Richtung Türkei und Idlib. Diese vereinigten Kräfte versuchen nun, in Hafeh eine neue Basis aufzubauen, um ihr verlorenes Zentrum in Homs zu ersetzen. Hafeh ist ein wichtiger und belebter Durchgangsort in Richtung Türkei und Idlib, von dort aus führen weitere Versorgungsstraßen weiter ostwärts zu den Terror- und Flüchtlingscamps in der Türkei. Syrische Offizielle versuchen jetzt an der neuen Frontlinie von Hafeh bis zur nordöstlichen Stadt Hassakeh zu verhindern, dass sich dort auf syrischem Territorium eine neue Unsicherheitszone entlang der türkischen Grenze bildet. Diese Offiziellen geben an, die neue, kurdisch dominierte Führung des „Syrischen Nationalrats“ aus Hassakeh habe die Kurden dort aufgerufen, sich ebenfalls den Rebellen anzuschließen. Doch die örtlichen Stammesführer haben dies offenbar zunächst zurückgewiesen. Die syrische Armee führt ihren Häuserkampf unterdessen weiter fort, hat in den letzten Tagen riesige Mengen eingeschmuggelten Nachschub zerstört, Kommunikationsgerät, Waffen – und gibt an, etwa 1200 Gegner getötet zu haben. Gleichzeitig wird die Errichtung des beschriebenen Terrorgürtels an Syriens nördlicher Türkei-Grenze von Hafeh bis Hassakeh bekämpft. Kämpfer aus Camps in der Türkei liefern sich ständig Schießereien nördlich von Aleppo in der Stadt Azaz, gegenüber dem türkischen Städtchen Kilis. Vor einem Monat wurden zwischen Idlib und Azaz 3000 infiltrierte Kämpfer festgestellt, die Syrische Armee hat 800 von ihnen gefangengenommen oder getötet, allein in Azaz. Der Rest hielt sich zumeist in Idlib auf, doch obwohl alle ungefähr vor einem Monat ausgeschaltet wurden, macht ein dauernder Zustrom aus türkischen Lagern den Bereich Idlib-Azaz zur Frontlinie. Azaz ist ein wichtiges Einfallstor für Aleppo. Offenbar errichten die Aufständischen einen Unruhe-Gürtel von Hafeh bis Idlib und weiter über Aleppo und Azaz bis Hassakeh. Eine der schrecklichsten Entwicklungen ist, dass die Terroristen die Männer zwingen, beisammen zu bleiben und gegen die Regierungskräfte zu kämpfen. Sie bieten dafür Geld, erschießen Familienmitglieder, wenn sich einer weigert und gehen sogar so weit, dass sie Angehörige gepresster Kämpfer in die Türkei bringen. Wenn die Männer sich dauerhaft weigern, an der Seite der Terroristen und Aufständischen zu kämpfen, lassen diese die Zivilisten nicht einfach gehen, sondern erschießen sie alle zusammen, auch ganze Familien, wie in Houla geschehen. Terroristen nutzen diesen psychologischen Druck, um Zivilisten zu zwingen, Bomben zu transportieren: indem sie ihre Familien als Geiseln nehmen. Zum Beispiel haben sie so einen Familienvater gezwungen, sein Auto sehr nahe an einen Kontrollpunkt oder an Panzer heranzufahren, dann wird die Sprengladung im Fahrzeug aus einiger Entfernung ferngezündet; so ist es am Dienstag in Rastan vorgekommen: Ein Zivilfahrzeug wurde direkt neben zwei Panzern zur Explosion gebracht. Der Vorfall wurde von den überlebenden Angehörigen des Fahrers, der Ehefrau und den Söhnen, die verschleppt worden waren, aufgedeckt. Insgesamt wird die Linie von Hafeh bis Hassakeh von jetzt an entscheidend wichtig. Hafeh kann als ebenso bedeutend angesehen werden wie Hama, mit dem Unterschied, dass es am westlichen Ende des Höhenzuges gelegen ist: ein weiterer sehr wichtiger Punkt auf den Nachschub- und Fluchtrouten vom und zum türkischen Nachbarn – und möglicherweise eine neue Basis für Aufständische und Terroristen.“
-
Die FAZ verteidigt ihre neue Darstellung des Hula-Massakers: „Das
Massaker von Hula war ein Wendepunkt im syrischen Drama. Groß war die weltweite
Empörung, als am 25. Mai dort 108 Menschen getötet worden waren, unter ihnen 49
Kinder. Rufe nach einer militärischen Intervention wurden laut, um dem
Blutvergießen ein Ende zu bereiten, und in Syrien eskaliert seither die Gewalt
unaufhaltsam. Nahezu einhellig beschuldigte die Weltmeinung, gestützt auf
arabische Nachrichtensender und den Besuch der UN-Beobachter am folgenden Tag,
die reguläre syrische Armee und die regimenahen Schabiha-Milizen des Massakers.
Die Frankfurter Allgemeine
Zeitung hat in der vergangenen Woche diese Version auf der Grundlage von
Berichten von Augenzeugen in Frage gestellt. Sie hatte berichtet, dass die
getöteten Zivilisten Alawiten und Schiiten waren. Sie wurden in Taldou, einer
Stadt der Ebene von Hula, gezielt von bewaffneten Sunniten getötet, während um
die Ortschaft um Straßenkontrollen heftige Gefechte zwischen der regulären
Armee und Einheiten der Freien Syrischen Armee stattfanden. Diese Darstellung
ist von vielen Medien weltweit aufgegriffen und von vielen als unglaubwürdig
verworfen worden. Daher stellen sich vier Fragen: Weshalb folgt die Weltmeinung
bislang einer anderen Version? Weshalb macht der Kontext des Bürgerkriegs die
bezweifelte Version plausibel? Weshalb sind die Zeugen glaubwürdig? Welche
weiteren Fakten stützen die Version? Erstens, weshalb folgt die Weltmeinung
einer anderen Version? Unbestritten waren in den ersten Monaten des Konflikts,
als die Opposition noch über keine Waffen verfügte und schutzlos war, alle
Greueltaten auf das Konto des Regimes gegangen. Die Annahme liegt daher nahe,
dass sich dies fortsetze. Ferner genießen die syrischen Staatsmedien keine
Glaubwürdigkeit. Seit dem Beginn des Konflikts verwenden sie gebetsmühlenartig
gestanzte Formeln wie „bewaffnete Terrorbanden“. So glaubt ihnen niemand mehr,
wenn dies einmal wirklich der Fall ist. Zu Leitmedien sind hingegen die
arabischen Nachrichtensender Al Dschazira und Al Arabija geworden, die Qatar
und Saudi-Arabien gehören, zwei aktiv am Konflikt beteiligten Staaten. Nicht
ohne Grund kennt das Deutsche die Redewendung „Im Krieg stirbt die Wahrheit
zuerst“.
Zweitens, weshalb macht der
Kontext des Bürgerkriegs die bezweifelte Version plausibel? In den letzten
Monaten wurden viele Waffen nach Syrien geschmuggelt, die Aufständischen
verfügen längst über mittelschwere Waffen. Jeden Tag werden in Syrien mehr als
100 Menschen getötet, dabei halten sich die Toten beider Seiten die Waage. Die
Milizen, die unter dem Banner der Freien Syrischen Armee firmieren,
kontrollieren die Provinzen Homs und Idlib weitgehend und weiten ihre
Herrschaft über weitere Teile des Landes aus. Die zunehmende Gesetzlosigkeit
hat zu einer Welle krimineller Entführungen geführt, sie erleichtert zudem das
Begleichen offener Rechnungen. Wer in Facebook blättert oder mit Syrern
spricht: Jeder kennt aus dem Alltag Geschichten von „konfessionellen
Säuberungen“ - von Menschen, die getötet werden, nur weil sie Alawiten oder
Sunniten sind. Die überwiegend von Sunniten bewohnte Ebene von Hula, die
zwischen dem sunnitischen Homs und den Bergen der Alawiten liegt, ist von einer
langen Geschichte konfessioneller Spannungen belastet. Das Massaker hat sich in
Taldou ereignet, einem der größten Orte von Hula. Die Namen der getöteten 84
Zivilisten sind bekannt. Es handelt sich um die Väter, Mütter und 49 Kinder der
Familie al Sajjid und zwei Zweige der Familie Abdarrazzaq. Einwohner der Stadt
sagen aus, dass die Getöteten Alawiten sind und Muslime, die vom sunnitischen
zum schiitischen Islam konvertiert sind. Wenige Kilometer von der Grenze zum
Libanon entfernt, machen sie sich damit als Sympathisanten der unter Sunniten
verhassten Hizbullah verdächtig. Zudem waren die in Taldou lebenden Verwandten
des regimetreuen Parlamentsabgeordneten Abdalmuti Mashlab unter den Ermordeten.
Die Wohnungen der drei
Familien befinden sich in verschiedenen Teilen Taldous. Die Mitglieder der
Familien wurden gezielt und bis auf eine Ausnahme getötet. Kein Nachbar wurde
auch nur verletzt. Ortskenntnisse waren eine Voraussetzung für diese gut
geplanten „Hinrichtungen“. Die Nachrichtenagentur AP zitierte den einzigen
Überlebenden der Familie al Sajjid, einen elfjährigen Ali, mit den Worten: „Die
Täter waren kahlgeschoren und hatten lange Bärte.“ So sehen fanatische
Dschihadisten aus, nicht die Milizen der Schabiha. Überlebt habe er, weil er
sich tot gestellt und mit dem Blut seiner Mutter beschmiert habe, sagte der
Junge.
Sunnitische Rebellen betreiben
„Liquidierung“ aller Minderheiten
Bereits am 1. April hatte die
Nonne Agnès-Maryam vom Jakobskloster (“Deir Mar Yakub“), das südlich von Homs
in der Ortschaft Qara liegt, in einem langen offenen Brief das Klima der Gewalt
und der Angst in der Region beschrieben. Sie kommt zum Ergebnis, dass die
sunnitischen Rebellen eine schrittweise Liquidierung aller Minderheiten
betrieben; sie schildert die Vertreibung von Christen und Alawiten aus ihren
Häusern, die von den Rebellen besetzt werden, und die Vergewaltigung junger
Mädchen, die den Rebellen als „Kriegsbeute“ übergeben werden; sie war
Augenzeugin, als Rebellen in der Straße Wadi Sajjeh erst einen Händler, der
sein Geschäft zu schließen sich geweigert hatte, durch eine Autobombe töteten
und dann vor einer Kamera von Al Dschazira sagten, das Regime habe die Tat
begangen. Schließlich schildert sie, wie sunnitische Rebellen im Stadtteil
Khalidijah von Homs alawitische und christliche Geiseln in ein Haus gesperrt
und dieses in die Luft gesprengt hätten, um anschließend zu erklären, dies sei
eine Greueltat des Regimes gewesen.
Weshalb haben in diesem
Kontext die syrischen Augenzeugen für glaubwürdig zu gelten? Weil sie keiner
Konfliktpartei angehören, sondern zwischen den Fronten stehen und kein anderes
Interesse haben, als eine weitere Eskalation der Gewalt vielleicht doch noch
aufzuhalten. Aus ihrem Kreis sind bereits mehrere Personen getötet worden.
Niemand will daher seine Identität preisgeben. Gewissheit, dass sich alle
Details exakt wie beschrieben zugetragen haben, kann es jedoch in einer Zeit
nicht geben, in der eine unabhängige Überprüfung aller Fakten an Ort und Stelle
nicht möglich ist. Auch wenn sich das Massaker von Hula in der hier
beschriebenen Version ereignet hat, lassen sich daraus keine Schlüsse für
andere Greueltaten ziehen. Wie zuvor im Kosovo muss nach diesem Krieg jedes
Massaker einzeln untersucht werden.
Welche weiteren Fakten stützen
diese Version? Die F.A.Z. war nicht die erste, die über eine neue Version des
Massakers von Hula berichtet hat. Andere Berichte hatten sich nur nicht gegen
die großen Leitmedien behaupten können. Der russische Journalist Marat Musin,
der für die kleine Nachrichtenagentur Anna arbeitet, hatte sich am 25. und 26.
Mai in Hula aufgehalten, war teilweise Augenzeuge geworden und hat die Aussagen
anderer Augenzeugen veröffentlicht. Zudem hat der in Damaskus lebende
niederländische Arabist und freie Journalist Martin Janssen nach dem Massaker
Kontakt zum Jakobskloster in Qara aufgenommen, das in der Vergangenheit viele
Opfer des Konflikts aufgenommen hat und dessen Nonnen aufopfernd humanitäre
Arbeit leisten.
Rebellen schilderten
UN-Beobachtern ihre Version des Massakers
Die Nonnen schilderten ihm,
wie an jenem 25. Mai mehr als 700 bewaffnete Rebellen, aus Rastan kommend, vor
Taldou eine Straßenkontrolle der Armee überrannt haben, wie diese nach dem
Massaker die Leichen der getöteten Soldaten und Zivilisten vor der Moschee
stapelten und wie sie am folgenden Tag vor den Kameras rebellenfreundlicher
Sender den UN-Beobachtern ihre Version von dem angeblichen Massaker der
syrischen Armee erzählten. UN-Generalsekretär Ban Ki-moon teilte am 26. Mai dem
UN-Sicherheitsrat mit, die genauen Umstände seien ungeklärt. Die UN könnten
aber bestätigen, „dass es Artillerie- und Granatfeuer gegeben hat. Es gab
außerdem andere Formen der Gewalt, darunter Schüsse aus nächster Nähe und
ernsthafte Misshandlungen“.
Folgender Tathergang lässt
sich rekonstruieren: Nach dem Freitagsgebet am 25. Mai griffen mehr als 700
Bewaffnete unter Führung von Abdurrazzaq Tlass und Yahya Yusuf in drei Gruppen,
die aus Rastan, Kafr Laha und Akraba kamen, drei Straßenkontrollen der Armee um
Taldou an. Die zahlenmäßig überlegenen Rebellen und die (meist ebenfalls
sunnitischen) Soldaten lieferten sich blutige Gefechte, bei denen zwei Dutzend
Soldaten, überwiegend Wehrpflichtige, getötet wurden. Während und nach den
Gefechten löschten Rebellen, von Einwohnern aus Taldou unterstützt, die
Familien Sajjid und Abdarrazzaq aus. Diese hatten sich geweigert, sich der Opposition
anzuschließen.“
- UN-Beobachter
in Syrien aktiv: Eine UN-Delegation besuchte den Explosionsort in al-Sayeda
Zainab, an dem 14 Personen verletzt worden waren. Eine andere Gruppe
besichtigte Ma'aloula und traf sich dort mit Einwohnern. Außerdem inspizierten
die Beobachter die Stadt al-Haffah bei Lattakia und wurden dort über die
Sabotageakte, Plünderungen und Zerstörungen durch Bewaffnete informiert.
- Dr. Marwan Arafat, der von
bewaffneten Terroristen auf dem Rückweg von Jordanien in der Provinz Daraa in
seinem Auto erschossen wurde, wurde beerdigt. Die Trauerfeier fand in der
al-Ruknieh Moschee am Shamdin-Platz in Rukneddin statt. Marwan Arafat war 1945
geboren und von 1982 bis 1996 Mitglied des Exekutivbüros der General Sport
Union und des nationalen Olympischen Komitees. Außerdem hatte er zweimal den
Vorsitz über die Fußball-Union inne. Er war Dozent in der Asian Football Union
und hielt mehrere Vorträge auf lokaler, arabischer und internationaler Ebene.
- Die Behörden beschlagnahmten
große Mengen von Waffen in der Region al-Haffah/Lattakia. Dazu gehörten Kisten
voller Munition für Maschinengewehre, 36 russische Gewehre, 48
RPG-Raketenwerfer, 33 Scharfschützengewehre, Granatwerfer, eine
Aufklärungsdrohne und auch ein Feldlazarett. Außerdem wurden moderne
Kommunikationseinrichtungen, IDs, Landkarten, Militäruniformen und Sprengsätze
sichergestellt. // Ingenieur Jaber al-Assi, Leiter des Strom-Departments in
al-Haffah, erklärte, der Vandalismus der Terroristen richtete sich auch gegen
die Strom-Abteilungen der Stadt, die sie vollständig zerstörten. Die Bemühungen
zur Reparatur seien angelaufen, die Verluste ließen sich auf mehrere Millionen
SYP schätzen.//8 Sprengsätze konnten von den Sicherheitskräften entschärft
werden, die von Terroristen an der Straße Khan al-Asal, in der Nähe der Prophet-Yousef-Moschee,
deponiert worden waren. Die einzelnen Bomben hatten ein Gewicht zwischen 15 und
40 kg und waren mit Fernzündungen versehen. //Sicherheitskräfte stürmten das
Versteck einer Terrorgruppe auf einem Bauernhof in der Nähe der Stadt Idleb.
Dabei wurden mehrere Terroristen getötet. Auch in
Jabal al-Zawiyeh, in der Provinz Idleb kam es zu Schusswechseln zwischen
bewaffneten Terroristen und von ihnen angegriffenen Sicherheitskräften. //14
Personen, die in die letzten Ereignisse involviert waren, haben sich mit ihren
Waffen den Behörden in Homs und Damaskus-Land ergeben. Sie wurden anschließend
auf freien Fuß gesetzt. //In Douma gelang es den Sicherheitskräften in
Zusammenarbeit mit den Einwohnern, von
bewaffneten Terroristen genutzte Höhlen zu stürmen. Dabei kamen neben drei
Sicherheitskräften auch viele Terroristen um´s Leben, andere wurden verletzt
bzw. festgenommen, die Waffen wurden beschlagnahmt.
- - Eine bewaffnete Terrorgruppe
ermordete den Sportler Hisham al-Raqsheh in Housh Blas/Damaskus. Die
Terroristen eröffneten das Feuer auf ihn, als er auf dem Weg nach Hause war. Er
war sofort tot. Al-Raqsheh arbeitete als Trainer für das syrische Walking Team.
Er gewann 2010 den 2. Platz bei der Westasien-Meisterschaft und siegte bei den
Landesmeisterschaften im 10-km-Gehen 2002. Der verstorbene Sportler vertrat
Syrien zu mehreren sportlichen Anlässen und bei internationalen
Marathontournieren. Das letzte Mal nahm er am Internationalen Marathon in
Beirut im November teil.
- Finanzierung
aus Qatar, Waffen aus Libyen, Kämpfer aus den verschiedensten Ländern - die
Situation ist gleich, aber der Westen reagiert vollständig anders
"„Unsere Hauptsorge ist,
dass der Sahel sich in ein neues Afghanistan verwandelt“, warnte vor kurzem
Nigers Präsident Muhamadou Issoufou. Verwandelt? Offenbar ist dies längst der
Fall. Al-Qaida ist zwar seit Jahren im Maghreb aktiv – was 2008 auch zwei entführte
Österreicher am eigenen Leib erfuhren –, doch mit der Proklamierung eines
unabhängigen Staates „Azawad“ im Norden Malis durch Tuareg-Rebellen und
verbündete Islamisten Anfang April steht den Extremisten eine Spielwiese von
der Größe Frankreichs zur Verfügung.
Waffen aus Libyen
Seither weht im Norden Malis
die schwarze Flagge al-Qaidas über den Mauern der Wüstenstädte. Und es gibt
immer mehr Anzeichen, dass die globale „Jihad-Karawane“ bereits angekommen ist:
Laut Analysen des französischen Militärgeheimdienstes sei der Norden Malis zu
einem „immensen Refugium für Terroristen“ geworden, berichtete das französische
Wochenblatt „Le Canard Enchaîné“. Pakistanische Terrorausbildner seien aus
Somalia nach Mali gereist. Hallé Ousman, der Bürgermeister der Wüstenstadt
Timbuktu, kann das nur bestätigen: „Da gibt es noch weit mehr Nationalitäten.
Hier sollen neue Rekruten für al-Qaida und andere bewaffnete Gruppen trainiert
werden.“
Die Tuareg hatten in den vergangenen 50 Jahren mehrmals rebelliert. Aber erst mit Waffen, die sie in den Wirren des libyschen Bürgerkriegs erbeuteten, konnten sie im Frühjahr ihren alten Traum realisieren: Die Armee aus dem Norden zu vertreiben. Zupass kam ihnen ein Putsch in der Hauptstadt, der ein Machtvakuum schuf.
Mit ihnen kämpften diesmal auch die Islamisten von Ansar Dine. Kaum war Azawad „befreit“, drängten die Extremisten die Tuareg und ihr Ziel eines säkularen Staates an den Rand. Sie hatten nur eine Absicht: Das Gebiet in einen Gottesstaat zu verwandeln.
Das Machtzentrum von Ansar Dine ist Timbuktu. Rigoros wird der Bevölkerung eine rigide Vorstellung des islamischen Rechts aufgedrängt. In den Schulen sind Mädchen und Buben getrennt, Rauchen, Fernsehen, Alkohol und Videospiele sind verboten. „Die Kinder dürfen nicht mehr Fußball spielen“, berichtete ein Bewohner Timbuktus. „Ich habe noch nie gehört, dass der Koran das verbieten würde.“ Der Unmut wächst, auch in anderen Städten wie Kidal, wo die „Verteidiger des Glaubens“ ebenfalls das Sagen haben. Dort protestierten rund 50 Frauen und Kinder gegen die Islamisten und den Extremisten-Import. „Sie wurden von Männern der Ansar Dine geschlagen und vertrieben“, berichtete Abubacar Seydou Diarra, ein Lehrer aus Kidal.
Längst zeigt das Zweckbündnis der eher säkular orientierten Tuareg-Rebellen mit den Islamisten Risse: „Wir kämpfen für die Demokratie, nicht für den Fundamentalismus“, zitierte das Magazin „Jeune Afrique“ eine Exilführerin der Tuareg. Vergangene Woche kam es in Kidal erstmals zu schweren bewaffneten Auseinandersetzungen. Und in Timbuktu soll sich eine weitere militante Gruppe formiert haben, die sich etwas umständlich „Bewegung der Patrioten für den Widerstand und die Befreiung von Timbuktu“ nennt. Ihr Ziel: Die Islamisten zu vertreiben.
Frankreichs Militärgeheimdienst will übrigens noch etwas anderes herausgefunden haben: Dass nämlich die diversen Extremistengruppen der Region – „Al-Qaida im islamischen Maghreb“ (grenzübergreifend), „Boko Haram“ (Nigeria) und Ansar Dine (Mali) finanzielle Unterstützung aus Katar erhalten. Dies ist schon insofern brisant, als Katar ein wichtiger Verbündeter des Westens ist – und damit dessen Antiterrorkampf konterkariert. In diesem spielt Afrika seit der Gründung von „al-Qaida im islamischen Maghreb 2006 eine wichtige Rolle. Algerien bekam von Washington Waffen geliefert und avancierte zur dominierenden Militärmacht der Region. Die USA stationierten Spezialtruppen in mehreren Ländern der Region.
Die Tuareg hatten in den vergangenen 50 Jahren mehrmals rebelliert. Aber erst mit Waffen, die sie in den Wirren des libyschen Bürgerkriegs erbeuteten, konnten sie im Frühjahr ihren alten Traum realisieren: Die Armee aus dem Norden zu vertreiben. Zupass kam ihnen ein Putsch in der Hauptstadt, der ein Machtvakuum schuf.
Mit ihnen kämpften diesmal auch die Islamisten von Ansar Dine. Kaum war Azawad „befreit“, drängten die Extremisten die Tuareg und ihr Ziel eines säkularen Staates an den Rand. Sie hatten nur eine Absicht: Das Gebiet in einen Gottesstaat zu verwandeln.
Das Machtzentrum von Ansar Dine ist Timbuktu. Rigoros wird der Bevölkerung eine rigide Vorstellung des islamischen Rechts aufgedrängt. In den Schulen sind Mädchen und Buben getrennt, Rauchen, Fernsehen, Alkohol und Videospiele sind verboten. „Die Kinder dürfen nicht mehr Fußball spielen“, berichtete ein Bewohner Timbuktus. „Ich habe noch nie gehört, dass der Koran das verbieten würde.“ Der Unmut wächst, auch in anderen Städten wie Kidal, wo die „Verteidiger des Glaubens“ ebenfalls das Sagen haben. Dort protestierten rund 50 Frauen und Kinder gegen die Islamisten und den Extremisten-Import. „Sie wurden von Männern der Ansar Dine geschlagen und vertrieben“, berichtete Abubacar Seydou Diarra, ein Lehrer aus Kidal.
Längst zeigt das Zweckbündnis der eher säkular orientierten Tuareg-Rebellen mit den Islamisten Risse: „Wir kämpfen für die Demokratie, nicht für den Fundamentalismus“, zitierte das Magazin „Jeune Afrique“ eine Exilführerin der Tuareg. Vergangene Woche kam es in Kidal erstmals zu schweren bewaffneten Auseinandersetzungen. Und in Timbuktu soll sich eine weitere militante Gruppe formiert haben, die sich etwas umständlich „Bewegung der Patrioten für den Widerstand und die Befreiung von Timbuktu“ nennt. Ihr Ziel: Die Islamisten zu vertreiben.
Frankreichs Militärgeheimdienst will übrigens noch etwas anderes herausgefunden haben: Dass nämlich die diversen Extremistengruppen der Region – „Al-Qaida im islamischen Maghreb“ (grenzübergreifend), „Boko Haram“ (Nigeria) und Ansar Dine (Mali) finanzielle Unterstützung aus Katar erhalten. Dies ist schon insofern brisant, als Katar ein wichtiger Verbündeter des Westens ist – und damit dessen Antiterrorkampf konterkariert. In diesem spielt Afrika seit der Gründung von „al-Qaida im islamischen Maghreb 2006 eine wichtige Rolle. Algerien bekam von Washington Waffen geliefert und avancierte zur dominierenden Militärmacht der Region. Die USA stationierten Spezialtruppen in mehreren Ländern der Region.
Zeichen auf Intervention
Doch alle vorbeugenden
Maßnahmen erweisen sich nun als gescheitert. Die Zeichen stehen nun auf
militärische Intervention, denn einen al-Qaida-Staat wie einst in Afghanistan
unter den Taliban kann der Westen nicht tolerieren.
Im Süden Algeriens wird gerade eine Eingreiftruppe zusammengestellt. Sehr wahrscheinlich wird – und muss – sie die Dimensionen des normalen 3000 Mann starken Kontingents der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas übersteigen: „Wir werden sie aus dem Gebiet jagen“, versicherte Ecowas-Direktor Abdel-Fatau Musah.
Gleichzeitig geht man aber den Verhandlungsweg: Vergangenen Samstag wurden Vertreter der MNLA vom burkinischen Präsidenten Blaise Compaoré, der für die Ecowas vermittelt, im Präsidentenpalast von Ouagadougou empfangen. Einen Keil in den Spalt zwischen Tuareg-Rebellen und Islamisten zu treiben, könnte die Chance bieten, eine Intervention zu vermeiden, die die Büchse der Pandora öffnen könnte: Denn sind erst einmal ausländische Truppen im Land, hat das den Zustrom von Jihadisten noch jedes Mal angeheizt."
Im Süden Algeriens wird gerade eine Eingreiftruppe zusammengestellt. Sehr wahrscheinlich wird – und muss – sie die Dimensionen des normalen 3000 Mann starken Kontingents der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas übersteigen: „Wir werden sie aus dem Gebiet jagen“, versicherte Ecowas-Direktor Abdel-Fatau Musah.
Gleichzeitig geht man aber den Verhandlungsweg: Vergangenen Samstag wurden Vertreter der MNLA vom burkinischen Präsidenten Blaise Compaoré, der für die Ecowas vermittelt, im Präsidentenpalast von Ouagadougou empfangen. Einen Keil in den Spalt zwischen Tuareg-Rebellen und Islamisten zu treiben, könnte die Chance bieten, eine Intervention zu vermeiden, die die Büchse der Pandora öffnen könnte: Denn sind erst einmal ausländische Truppen im Land, hat das den Zustrom von Jihadisten noch jedes Mal angeheizt."
15.06. - Die Behörden inhaftierten den Terroristen
Mohammad Houssam al-Sadaki von der al-Qaida-Splittergruppe Jabhat al-Nasra, der
geplant hatte, sich in der al-Rifae-Moschee in Damaskus während des
Freitagsgebetes in die Luft zu sprengen. Al-Sadaki gestand, dass es weitere
Personen gäbe, die sich während der Freitagsgebete in verschiedenen Damaszener
Moscheen in die Luft sprengen wollten. Er erklärte, er hätte im Stadtteil
al-Tadamin drei Männer in einem Haus getroffen, die ihm eine Weste mit
Sprengstoff gaben, um sich in der al-Rifae-Moschee während des Gebetes in die
Luft zu sprengen, wenn die Moscheen in der Regel sehr voll sind. Er fügte hinzu
ihm sei versichert worden, die beteiligten Personen würden sich um seine
Familie kümmern. Außerdem erklärte er, die Mitglieder der Terrorgruppe hätten
mehrere sehr junge Menschen in mehreren Vierteln der Hauptstadt überzeugt, sich
selbst während der Freitagsgebete in den Moscheen in die Luft zu
sprengen.
- Die griechisch-katholische
Kirche St. Elias in Qusair, in der Nähe der Stadt Homs, wurde von einer
bewaffneten Gruppe der syrischen Opposition besetzt, die dort eine Basis
errichtet. Wie Fides von Augenzeugen berichtet wurde, stürmten am 13. Juli
Männer, vermutlich radikale Islamisten, in die Kirche, zerstörten die Tür,
läuteten die Glocken und zeigten eine Missachtung, die unter den lokalen
christlichen Führern zu erheblichen Bedenken führte. Statt das Gebäude zu
verlassen, nistete sich die Gruppe in den liturgischen Räumen ein und führt
jetzt dauerhaft von dort aus alle Aktivitäten durch. Die örtlichen
Kirchenvertreter verurteilten den Vorfall und erklärten das Verhalten
„inaktzeptabel und respektlos gegenüber einem heiligen Ort“, wie ein Mitglied
der Diozöse Homs dem Nachrichtendienst Fides erzählte. Sie haben außerdem einen
Apell gestartet, den aktuellen Konflikt „nicht in die Schändung von Tempeln und
heiligen Plätzen“ ausarten zu lassen. Fides Quellen bestätigen – wie viele
Beobachter seit Wochen argumentieren -, dass es in der Stadt Qusair, südlich
von Homs, radikale islamisch-salafistische Gruppen gibt, die „einen
Religionskrieg kämpfen wollen“. In der Zwischenzeit sind die wenigen Christen,
die geblieben sind – vor allem ältere Menschen, die ihre Häuser nicht verlassen
wollten – aus Qusair geflüchtet. Mindestens 1.000 Gläubige sind in den letzten
Tagen, nach einem Ultimatum einer bewaffneten Gruppe, aus der Stadt geflohen.
- „
“
- "Der
amerikanische Fernsehsender CNN berichtete gestern, das Pentagon habe seine
Planungen zu einem Angriff auf Syrien abgeschlossen. Ziel sei der gewaltsame
Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad unter dem Deckmantel der Sicherung
von Massenvernichtungswaffen und der Verhinderung »religiös motivierter
Gewalt«"
-
Frankreich erwägt, die bewaffneten Gruppen in Syrien mit Kommunikationsgeräten
auszurüsten, so dass sie in der Lage sind, einen Sieg über die syrische Armee zu
erringen. Das erklärte Frankreichs Außenminister Laurent Fabius. Die
französische Presseagentur zitiert Fabius mit einer Erklärung an France Inter
Radio mit den Worten „Wir überlegen – die Amerikaner haben es getan und
vielleicht werden wir es auch tun – keine Waffen, aber zusätzliche
Kommunikationstechnik“ den Bewaffneten in Syrien zukommen zu lassen. Der
Minister erklärte, der Sieg dieser Terrorgruppen sei die Lösung für die Krise
in Syrien.
-
Bewaffnete Terroristen brachten zwei Sprengsätze außerhalb der Khaled
bin al-Walid Moschee in Busra al-Sham/Provinz Daraa zur Explosion. Dabei
starben mehrere Einwohner. //Bei der Explosion eines improvisierten
Sprengsatzes hinter der al-Majed-Moschee in al-Midan/Damaskus wurden 11
Zivilisten und Militärexperten verletzt. Die Experten entschärften zwei Bomben
in diesem Gebiet, während die dritte bei einem entsprechenden Versuch
explodierte. Drei der Verletzten befinden sich in kritischem Zustand. Jede Bombe
hatte ein Gewicht von 7 kg. //In Aleppo wurden zwei Zivilisten durch die
Explosion einer Bombe verletzt, die von einer Terrorgruppe in Dar al-Shifaa im
Stadtteil al-Shaar deponiert worden war. Sie war in einem Abfall-Container
versteckt. Sechs weitere Zivilisten und drei Sicherheitskräfte wurden bei der
Explosion einer Bombe in der Nähe der Saad-Bin-Abi-Wakkas-Moschee
im Stadtteil Salaheddin/Aleppo verletzt. // Die zuständigen Behörden entdeckten
eine Werkstatt zur Herstellung von Sprengsätzen und handgefertigten Raketen auf
einem Bauernhof in Tal Jbein, nördlich von Aleppo, den die Terroristen als
Versteck nutzten. Chemische Materialien zur Herstellung von Sprengsätzen und
Raketen und eine große Menge Sprengkörper wurden beschlagnahmt. Außerdem
konnten Bücher mit salafistischem Lehrmaterial, CDs, Kameras, Nachtsichtgeräte
und handgefertigte Raketen sichergestellt werden. // Die Behörden stürmten ein
Versteck der Terroristen in der Stadt al-Qusair/Provinz Homs. Dabei wurden auch
zwei Pick-up-Trucks zerstört, die die Terroristen für ihre Angriffe gegen
Zivilisten und Sicherheitskräfte nutzten.
- „… Ich hatte damals schon vom Bruder eines Bekannten berichtet, der seit geraumer Zeit immer eine Handgranate dabei hat, um sich bei drohender Geiselnahme selbst in die Luft zu sprengen. Seither ist die Situation eher noch schlimmer geworden. Die Zahl der offiziell registrierten Entführten geht an die Tausend, darunter sind viele Kinder, Frauen und Alte. Unter anderem zur Bekämpfung dieser Erscheinung wurde in Syrien eine gesellschaftliche Organisation gebildet, die um die zweieinhalbtausend Mitglieder hat und in deren Reihen in Syrien bekannte und geachtete Persönlichkeiten agieren. Sie leisten Beratung und Hilfe bei der Konfliktbewältigung. Letzteres ist besonders wichtig, da aufgrund der Clanstrukturen die Verwandten der Entführten oft zur Rache an solchen Clans greifen, die sie der Entführung ihrer Verwandten verdächtigen. Der eine Clan nimmt sich aus „Rache“ für die Entführung oder Ermordung eines Familienangehörigen eine Geisel aus einem anderen Clan, und so perpetuiert sich die Not der Menschen. Scheich Habib al-Fandi, der in dieser Organisation tätig ist, berichtet darüber, welche Mittel und Aktivitäten die Organisation anwendet, um solche Konflikte beizulegen und keine Selbstjustiz in der Bevölkerung zuzulassen.
- „… Ich hatte damals schon vom Bruder eines Bekannten berichtet, der seit geraumer Zeit immer eine Handgranate dabei hat, um sich bei drohender Geiselnahme selbst in die Luft zu sprengen. Seither ist die Situation eher noch schlimmer geworden. Die Zahl der offiziell registrierten Entführten geht an die Tausend, darunter sind viele Kinder, Frauen und Alte. Unter anderem zur Bekämpfung dieser Erscheinung wurde in Syrien eine gesellschaftliche Organisation gebildet, die um die zweieinhalbtausend Mitglieder hat und in deren Reihen in Syrien bekannte und geachtete Persönlichkeiten agieren. Sie leisten Beratung und Hilfe bei der Konfliktbewältigung. Letzteres ist besonders wichtig, da aufgrund der Clanstrukturen die Verwandten der Entführten oft zur Rache an solchen Clans greifen, die sie der Entführung ihrer Verwandten verdächtigen. Der eine Clan nimmt sich aus „Rache“ für die Entführung oder Ermordung eines Familienangehörigen eine Geisel aus einem anderen Clan, und so perpetuiert sich die Not der Menschen. Scheich Habib al-Fandi, der in dieser Organisation tätig ist, berichtet darüber, welche Mittel und Aktivitäten die Organisation anwendet, um solche Konflikte beizulegen und keine Selbstjustiz in der Bevölkerung zuzulassen.
Imad zeigt mir seine Computerdateien. Er zeigt auch,
in welchem Zustand die Leichen der zuvor entführten Verwandten und Bekannten an
die unglücklichen Familien zurückgegeben werden. Es gibt zahlreiche Spuren von
Folter (zum Beispiel sieht man oft Brandwunden, die den Opfern offensichtlich
mit glühenden Metallgegenständen zugefügt worden sind, auch Spuren von
Schnittwaffen, mit denen man innerhalb mehrerer Tage methodisch die Wunden an
den Körpern der Entführten vergrößert hat). Es gibt Leichen, an denen man die
Weichteile des Gesichts komplett entfernt hat, damit man die Entführten und
Ermordeten möglichst lange nicht identifizieren kann. …“
16.06. - Die Sicherheitskräfte stürmten ein Versteck bewaffneter Terroristen
in Damaskus-Land. Bei dem Feuergefecht starb der Terrorist Walid Ahmad
al-Ayesh, Spitzname Yasser, ein hoher Funktionär der al-Qaida-Splittergruppe
Jabhat al-Nusra. Er hatte den Bau der Autobomben betreut, die in Damaskus
gezündet wurden. Außerdem wurden große Mengen Waffen und Munition
beschlagnahmt.
-
In den Wäldern von Armaleh, Qastara und Ein al-Baida/Jisr al-Shoghour
versuchten Feuerwehrkräfte, die ausgebrochenen Brände unter Kontrolle zu
bringen. Nach Angaben der Provinzbehörden hatten die Feuerwehrleute auf Grund
der schlechten Straßenverhältnisse Mühe, einige Gebiete zu erreichen. Das Feuer
war wahrscheinlich absichtlich von Terrorgruppen gelegt worden, um die
Aufmerksamkeit der Grenzposten vom Waffenschmuggel und dem Eindringen
Bewaffneter abzulenken.
- Grenzposten verhinderten das Einsickern einer bewaffneten
Terrorgruppe von der Türkei auf syrisches Territorium in der Provinz Idleb.
- Bereits am Freitag (15.
Juni) verhinderten die Behörden das Eindringen Bewaffneter aus dem Libanon nach
Syrien in verschiedenen Gebieten der Provinz Homs. So zum Beispiel in der Nähe
von al-Joura/al-Qusair, wo 6 Personen getötet und 4 andere verletzt wurden. Der
Rest der Gruppe flüchtete zurück auf libanesisches Territorium. Außerdem wurden
entsprechende Eindringungsversuche in Halat, al-Aziziyeh und al-Arida/Tal
Kalakh verhindert. // In der Provinz Daraa kam es zu einem Feuergefecht mit
Terroristen in einem Auto in der Stadt Khebab. Zwei der Insassen wurden
getötet, ein dritter verwundet. In dem Auto fanden die Sicherheitskräfte drei
Maschinengewehre mit Munition, 8 einsatzfähige Sprengsätze mit einem
Gesamtgewicht von etwa 700 kg und Kommunikationsausrüstung. // Eine Autobombe explodierte
in der Nähe des Gebäudes der Verkehrsdirektion im Gebiet al-Nakarin, östlich
von Aleppo. Das gestohlene Fahrzeug wurde per Fernzündung zur Explosion
gebracht, der entstandene Sachschaden beläuft sich auf 40 Millionen SYP. // Ein
Selbstmordattentäter sprengte einen mit viel Sprengstoff beladenen kleinen
Lastwagen in der Nähe des al-Hal-Marktes in der Stadt Kafr Zeta/Provinz Homs
in in die Luft. Dabei starb der Polizist
Wael Anis Beraq, mehrere andere Sicherheitskräfte wurden verletzt. Auch die Insassen
eines Kleinbusses – 6 Zivilisten, darunter ein Kind -, der in der Nähe des
Explosionsortes vorbeifuhr, wurden verletzt. Es entstand erheblicher
Sachschaden an den Gebäuden der Umgebung.
- Der britische „Telegraph“
meldet, dass in der vergangenen Woche in Washington Sitzungen abgehalten wurden
zwischen hochrangigen US-Regierungsbeamten und Vertretern der sogenannten
„Freien Syrischen Armee“, um die Bewaffneten mit schweren Waffen,
einschließlich Boden-Luft-Raketen, zu versorgen. In einem Artikel mit der
Überschrift „USA halten Gespräche auf hoher Ebene mit syrischen Rebellen, die
Waffen suchen“ zitiert die Zeitung anonyme Quellen mit den Worten, Mitglieder
der Freien Armee „trafen sich vergangene Woche im US-Außenministerium mit dem
US-Botschafter in Syrien, Robert Ford, und Frederick Hoff, Sonderkoordinator
für den Nahen Osten.“ Der Artikel fügt hinzu, die Vertreter der Freien Armee
hätten sich auch mit hochrangigen Mitgliedern des Nationalen Sicherheitsrates,
deren Namen nicht genannt wurden, getroffen. Der Daily Telegraph zitiert
nahöstliche diplomatische Quellen, dass „libysche Waffen, die von Saudi-Arabien
und Qatar mit Staatsgeldern bezahlt worden waren, bereits in Erwartung einer
Intervention in Syrien gelagert worden“ seien. Die Obama-Regierung sei
umfassend über die Vorbereitungen, die syrische Opposition zu bewaffnen,
informiert. „Die USA haben außerdem vereinbart, Teil einer Gruppe von Ländern
zu sein, die die Hilfe für die Rebellen koordinieren, aber sie berät noch über
den Zeitrahmen der Eskalation.“
- Der vatikanische Nachrichtendienst Fides meldet, etwa 800 Zivilisten aus Homs hätten einen Apell mit der Bitte um Hilfe beim Verlassen der Stadt an die Vereinten Nationen, das Rote Kreuz und den Roten Halbmond gerichtet, da sie von einer Terrorgruppe, die von Abu Maan angeführt wird, dazu aufgefordert worden seien. Laut Fides handelt es sich um eingeschlossene Menschen, die meisten davon Frauen, Ältere, Jugendliche, Kinder und Behinderte, die sich derzeit in den Gebieten al-Warsheh, al-Salibieh, Bustan al-Diwan, al-Hamidiyeh und Wadi al-Sayeh aufhalten und von realer Gefahr bedroht sind. Laut der Agentur sind die syrischen Behörden bereit, den Menschen aus ihrer misslichen Lage zu helfen, aber die von Abu Maan geführten Terroristen verweigern eine Zusammenarbeit. Die Agentur Fides zitierte auch Augenzeugen, die berichten, eine bewaffnete Terrorgruppe hätte die griechisch-katholische Kirche St. Elias in al-Qusair/Provinz Homs besetzt und baue sie nach der Erstürmung der Kirche am vergangenen Donnerstag zu ihrer Basis aus. Sie zerstörten die Türen, entweihten die Kirchen und griffen Geistliche an.
- Der vatikanische Nachrichtendienst Fides meldet, etwa 800 Zivilisten aus Homs hätten einen Apell mit der Bitte um Hilfe beim Verlassen der Stadt an die Vereinten Nationen, das Rote Kreuz und den Roten Halbmond gerichtet, da sie von einer Terrorgruppe, die von Abu Maan angeführt wird, dazu aufgefordert worden seien. Laut Fides handelt es sich um eingeschlossene Menschen, die meisten davon Frauen, Ältere, Jugendliche, Kinder und Behinderte, die sich derzeit in den Gebieten al-Warsheh, al-Salibieh, Bustan al-Diwan, al-Hamidiyeh und Wadi al-Sayeh aufhalten und von realer Gefahr bedroht sind. Laut der Agentur sind die syrischen Behörden bereit, den Menschen aus ihrer misslichen Lage zu helfen, aber die von Abu Maan geführten Terroristen verweigern eine Zusammenarbeit. Die Agentur Fides zitierte auch Augenzeugen, die berichten, eine bewaffnete Terrorgruppe hätte die griechisch-katholische Kirche St. Elias in al-Qusair/Provinz Homs besetzt und baue sie nach der Erstürmung der Kirche am vergangenen Donnerstag zu ihrer Basis aus. Sie zerstörten die Türen, entweihten die Kirchen und griffen Geistliche an.
- „Lasst uns gehen, im Namen Gottes“ flehen
christliche und sunnitische Familien, die sich in der Altstadt von Homs in
Lebensgefahr befinden. Es handelt sich um rund 800 Menschen, darunter Frauen,
ältere Menschen, Jugendliche und Kinder, deren Leben nach Aussage von
Beobachtern vor Ort „tatsächlich gefährdet ist. Sie leben angesichts der
anhaltenden Gefechte und Bombardierung in großer Angst“. Die festgehaltenen
Familien bitten die Vereinten Nationen, das Rote Kreuz und den Roten Halbmond
um „humanitäre Hilfe“.
Die betroffenen Familien leben im Zentrum von Homs in den Stadtteilen Warsheh, Salibi, Bustan, Diwan, Ozon Hamidyeh, Wadi Sayeh. Die syrische Armee soll sich zu einem Waffenstillstand zur Evakuierung der Zivilisten bereit erklärt haben, was jedoch von oppositionellen Gruppen unter Leitung von Abou Maan abgelehnt wird. Die Milizionäre befürchten, dass die syrische Armee ihre Offensive nach der Evakuierung der Zivilisten intensivieren würde. Rund 400 Christen leben noch in der Altstadt von Homs. Vor Beginn des Konflikts waren es über 80.000.
Die betroffenen Familien leben im Zentrum von Homs in den Stadtteilen Warsheh, Salibi, Bustan, Diwan, Ozon Hamidyeh, Wadi Sayeh. Die syrische Armee soll sich zu einem Waffenstillstand zur Evakuierung der Zivilisten bereit erklärt haben, was jedoch von oppositionellen Gruppen unter Leitung von Abou Maan abgelehnt wird. Die Milizionäre befürchten, dass die syrische Armee ihre Offensive nach der Evakuierung der Zivilisten intensivieren würde. Rund 400 Christen leben noch in der Altstadt von Homs. Vor Beginn des Konflikts waren es über 80.000.
- Syrischer Nationalrat droht mit neuem Massaker in Homs:
Der von den NATO-Staaten unterstützte politische Arm der Terrorgruppe FSA, der
sogenannte “Syrische Nationalrat” (SNC) mit Sitz in der Türkei, hat auf den
Appell zu Freilassung der menschlichen Schutzschilde reagiert, indem er auf
seiner Facebook-Seite anstelle der Freilassung der menschlichen Schutzschilde
mit der Möglichkeit eines Massakers in Homs drohte:
Der SNC warnte, das syrische Regime könnte ein neues Massaker in Homs begehen, von dem es profitieren könnte. Der SNC warnte in einer Stellungnahme auf seiner Facebook-Seite die UNO und die Mitglieder des Sicherheitsrates vor weiterem Schweigen gegenüber dem "Genozid und den Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
Der SNC warnte, das syrische Regime könnte ein neues Massaker in Homs begehen, von dem es profitieren könnte. Der SNC warnte in einer Stellungnahme auf seiner Facebook-Seite die UNO und die Mitglieder des Sicherheitsrates vor weiterem Schweigen gegenüber dem "Genozid und den Verbrechen gegen die Menschlichkeit".
17.06. - Militärtechniker entschärften eine 50kg
schwere Bombe an der Straße Shenshar – al-Qusair in der Provinz Homs. Sie war
mit einem Fernzünder versehen.
- Syrer demonstrieren vor dem
Parlament für militärische Lösung des Konflikts.
-
- „ich kann dieses aus erster
Hand bestätigen.
Ein Freund unserer Familie gehört zu den letzten geschätzten 120 Christen in Homs, zumindest in Bistan Al Diwan und Al Hamhidiyeh.
Es soll ein “Befehl” seitens sunnitischer Scheichs (Fatwa-ähnlich) geben, vor allem die Christen als “Faustpfand” im umkämpften Gebiet zu halten. So wie es damals der Prophet Muhammad auch gemacht haben soll (!?).
Mit ihnen, und das sollten wir genau so widerwärtig verurteilen, befinden sich auch sunnitische Familien, die an einer Ausreise/Flucht aus dem gekämpften Gebieten gehindert werden.“
Ein Freund unserer Familie gehört zu den letzten geschätzten 120 Christen in Homs, zumindest in Bistan Al Diwan und Al Hamhidiyeh.
Es soll ein “Befehl” seitens sunnitischer Scheichs (Fatwa-ähnlich) geben, vor allem die Christen als “Faustpfand” im umkämpften Gebiet zu halten. So wie es damals der Prophet Muhammad auch gemacht haben soll (!?).
Mit ihnen, und das sollten wir genau so widerwärtig verurteilen, befinden sich auch sunnitische Familien, die an einer Ausreise/Flucht aus dem gekämpften Gebieten gehindert werden.“
- Die Behörden verhinderten
den Schmuggel großer Mengen von Waffen über die irakisch-syrische Grenze in
Abu-Kamal/Provinz Deir Azzor. Die beschlagnahmten Waffen umfassten
58-mm-Mörser, 5 Mörser-Geschosse, 7 RPG, 15 Anti-Panzer-RPGs, 10
Anti-Personen-RPGs, 15 RPG-Ladungen, 13 PKC-Maschinengewehre, 81 Kisten mit
Munition. // In der Provinz Homs entschärften die Sicherheitskräfte eine
50kg-Bombe, die an der Straße Shenshar – al-Qusair deponiert und mit einem
Fernzünder ausgestattet war. // Unter einem Auto in Qatana/Provinz Damaskus war
ein Sprengsatz versteckt, den die Behörden entschärften. In Zusammenarbeit mit
den Einwohnern konnten die Behörden den Terroristen, der die Bombe platziert
hatte, festnehmen. Ein weiterer Sprengsatz in der Nähe von Adraa ging in die
Luft und verursachte Sachschäden. // In al-Haffah/Lattakia beschlagnahmten die
Behörden Sprengsätze französischer Produktion und türkisches Schießpulver.
Außerdem konnten Nachtsichtgeräte und moderne Kommunikations-Sets
sichergestellt werden.
18.06. - „Die UN-Beobachter haben ihre Mission in
Syrien abgebrochen, schreibt die Zeitung „Moskowskije Nowosti“ am Montag.
Der
norwegische General Robert Mood, Leiter der Beobachtermission, begründete diese
Entscheidung mit „zu großen Risiken“. Er stellte fest, dass der von der UNO
initiierte Waffenstillstand nicht eingehalten werde und die Gewalt zwischen den
Regierungstruppen und den Aufständischen zunehme.
Der Sprecher der US-Administration,
Tommy Vietor, machte den syrischen Präsidenten Baschar Assad für das
Blutvergießen verantwortlich. Er forderte ihn auf, den vom UN-Beauftragten Kofi
Annan vorgelegten Friedensplan einzuhalten. Annans Plan, der von den meisten
Ländern im Nahen Osten befürwortet worden war, scheiterte am 4. Juni, als die
Opposition die vereinbarte Waffenruhe brach, heißt es in dem Artikel.
„In der aktuellen kritischen
Situation besprechen wir mit unseren Partnern weitere Schritte zur
Machtübergabe“, ergänzte der Sprecher des Weißen Hauses. Nach seinen Worten ist
das ein Prozess, für den das syrische Volk selbst verantwortlich sei und zu dem
in den UN-Resolutionen aufgerufen wird.
Die Kontroversen zwischen dem
Weißen Haus und dem Kreml um die Syrien-Krise nehmen derweil zu. Laut einem
Diplomaten will der Westen Russland überreden, Assad nach dessen Machtsturz
aufzunehmen. „Wir brauchen aber so etwas nicht, Assad ist nicht unser Held.
Russlands Position besteht darin, dass alle konfessionellen und ethnischen
Kräfte in den neuen syrischen Machtstrukturen vertreten sein sollen“, so der
Diplomat. „Egal wie, aber Assad und seine Gruppierung vertreten die Alawiten,
deren Interessen berücksichtigt werden sollten, damit die Situation im Land
nicht explodiert.“
Die Russen wollen in Moskau
eine neue internationale Syrien-Konferenz mit 15 Ländern, darunter die
UN-Vetomächte, einberufen. Sie alle sollten laut Moskau Annans Plan
unterstützen und einheitlich Stellung zur Syrien-Frage beziehen.
„In diesem Zusammenhang ist
die Rolle des Irans äußerst wichtig, der Assad mit Waffen versorgt“, fuhr die
Quelle im russischen Außenamt fort. „Ohne Teheran, das großen Einfluss auf
Assad hat, wäre eine Syrien-Konferenz sinnlos. Falls Irans Beteiligung an der
Konferenz für die Amerikaner nach ihrer eigenen Aussage die „rote Linie“
darstellt, ist selbst die Idee einer Konferenz sinnlos. Dann müssen wir darauf
verzichten.“
Während die Zweifel an einem
Erfolg des Annan-Plans wachsen, spricht man im Westen erneut von einem
Militäreinsatz in Syrien - allen voran der französische Präsident Francois
Hollande und die UN-Botschafterin der USA, Susan Rice.
Gestern teilte die auf
Insiderinformationen aus den amerikanischen und israelischen Geheimdiensten
spezialisierte israelische Website DEBKAfile mit, dass eine militärische
Intervention in Syrien nur eine Frage der Zeit sei. Einer anonymen Quelle
zufolge haben die Rebellen den USA bereits zwei Listen mit den benötigten
Waffen und mit strategisch wichtigen Angriffszielen übergeben.“
- »Wir sind hier in Syrien? Wir dachten, wir seien in
Israel.« - afghanische Soldaten über Syrien-Einsatz belogen
"Unter den Kriminellen
befinden sich viele Söldner. Sie stammen aus Tschechien, Rumänien, Frankreich,
Libyen und Afghanistan. Man erzählt sich eine groteske Geschichte zu
afghanischen Soldaten. Ein paar Afghanen waren gefangengenommen worden, und man
fragte sie, warum sie hierhergekommen seien. Sie antworteten: »Man sagte uns,
wir würden nach Israel gebracht, und in der Nacht sollten wir israelische Busse
beschießen. Wir kämpfen für die Befreiung Palästinas.« Das hört sich
lustig an, aber es ist wahr. Die Leute waren sichtlich überrascht, als man
ihnen erklärte, sie befänden sich in Syrien. »Wir sind hier in Syrien? Wir
dachten, wir seien in Israel.«"
- Vier Terroristen kamen
durch die Explosion einer Autobombe im Dorf al-Bousid/Mohasan, Provinz Deir
Azzor, um´s Leben, als sie gerade dabei waren, das Auto mit Sprengstoff zu
beladen. Bei der Explosion starb einer der Führer von Terrorgruppen mit Namen Dahham
Tayes al-Fannad (Spitzname Abu Qutada), die anderen Toten sind Ahmad Faisal al-Assaf,
Shadi Fadel al-Hamad und Ma'd Hamoud al-Saleh. // Illegale Grenzübertritte
bewaffneter Terrorgruppen von libanesischem bzw. türkischem Gebiet nach Syrien
wurden verhindert. An der Grenze zum Libanon betraf es die Stadt Tel Kalakh in
der Provinz Homs und an der Grenze zur Türkei die Provinz Idleb rings um die
Stadt Ezmarin. // Eine bewaffnete Terrorgruppe stahl in der Provinz Hama auf
der Straße Athariya-Sekhna drei Lastwagen, die 192 Barrel Olivenöl und eine
große Menge Kunststoff-Waren, Kleidung und Textilien für den Irak geladen
hatten. Terroristen in drei Pick-up-Tracks fingen die LKW ab und zwangen die
Fahrer mit vorgehaltener Waffe, ihnen Geld und Identifikationskarten
auszuhändigen. Dann brachten sie die Lastwagen an einen unbekannten Ort. // Die
Leichen der von Terroristen entführten Zivilisten Mohammad Hasan Jijawi, Radwan
Khaled al-Khalif, Hussein Taha Fares, und Yousef Ahmad al-Issa wurden von den
Behörden entdeckt. Die Körper wiesen Schusswunden und Anzeichen von Folter und
Verstümmelung auf. Sie wurden auf Ackerland im Gebiet Zahret al-Assi östlich
der Stadt Hama gefunden.
19.06. - „Russland verkauft keine Hubschrauber an
Syrien, sondern erledigt ausschließlich die Wartung alter Maschinen. Dies
teilte Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin,
nach dem Treffen Putins mit US-Präsident Barack Obama am Rande des G20-Treffens in Mexiko mit. „Russland
verkauft keine Hubschrauber an Syrien und liefert auch keine“, äußerte Peskow
gegenüber Journalisten. Es repariere nur die alte Technik, hieß es. Am 12. Juni
hatte US-Außenamtschefin Hillary Clinton erklärt, dass Russland verdächtigt
wird, Kampfhubschrauber an Syrien zu liefern, die die syrischen Behörden gegen
zivile Einwohner einsetzen können. Ein ganzer Posten von russischen Hubschraubern
befinde sich „auf dem Weg nach Syrien“. Die offizielle Sprecherin des
Außenamtes, Victoria Nuland, wollte die Quelle für diese Angaben nicht
bekanntgeben.“
- „Die Regierung sei bereit,
Zivilisten aus den von regierungsfeindlichen Milizen belagerten Regionen
abzutransportieren und in Sicherheit zu bringen, wie die syrische Agentur SANA
am Dienstag unter Berufung auf das syrische Außenministerium meldet.
Das Ministerium erklärte, die syrischen Stellen setzten seit einer Woche alles daran, "unschuldige Bürger" aus Homs an sicherere Orte zu bringen.
ES hieß dazu weiter, „mit der Leitung der internationalen Beobachtermission und mit den syrischen Behörden waren Kontakte aufgenommen worden, um die Zivilisten aus Homs wegbringen zu können. Aber die Bemühungen der UN-Beobachter sind an den von den bewaffneten Terrorgruppen errichteten Hindernissen gescheitert“, zitiert SANA einen Sprecher des syrischen Außenamtes.
Der Chef der UN-Beobachtermission in Syrien, General Robert Mood, hatte am vergangenen Sonntag von den syrischen Konfliktseiten gefordert, die Zivilisten aus der Stadt Homs und aus anderen Gebieten, wo erbittert gekämpft wird, wegzubringen. Nach vorliegenden Angaben können derzeit rund 7000 Familien die Stadt Homs wegen der dort laufenden Kämpfe nicht verlassen.
Laut SANA hat sich die syrische Führung bereit erklärt, „die Zivilbürger ohne Vorbedingungen und auf jedem nur möglichen Weg aus der Umgebung der Terroristen zu retten“.“
Das Ministerium erklärte, die syrischen Stellen setzten seit einer Woche alles daran, "unschuldige Bürger" aus Homs an sicherere Orte zu bringen.
ES hieß dazu weiter, „mit der Leitung der internationalen Beobachtermission und mit den syrischen Behörden waren Kontakte aufgenommen worden, um die Zivilisten aus Homs wegbringen zu können. Aber die Bemühungen der UN-Beobachter sind an den von den bewaffneten Terrorgruppen errichteten Hindernissen gescheitert“, zitiert SANA einen Sprecher des syrischen Außenamtes.
Der Chef der UN-Beobachtermission in Syrien, General Robert Mood, hatte am vergangenen Sonntag von den syrischen Konfliktseiten gefordert, die Zivilisten aus der Stadt Homs und aus anderen Gebieten, wo erbittert gekämpft wird, wegzubringen. Nach vorliegenden Angaben können derzeit rund 7000 Familien die Stadt Homs wegen der dort laufenden Kämpfe nicht verlassen.
Laut SANA hat sich die syrische Führung bereit erklärt, „die Zivilbürger ohne Vorbedingungen und auf jedem nur möglichen Weg aus der Umgebung der Terroristen zu retten“.“
- „Vertreter der Europäischen
Union haben die russische Reederei Femco über die Absicht informiert, das
Schiff „Alaed“ zu inspizieren, dessen Versicherung im Zusammenhang mit dem
Verdacht ausgesetzt wurde, dass die „Alaed“ Kampfhubschrauber nach Syrien
transportiert. Das erfuhr die Wirtschaftsnachrichtenagentur Prime aus einer gut
informierten Quelle. Zuvor hatte der Fernsehsender CNN berichtet, dass die
britische Versicherungsgesellschaft Standard Club die Gesellschaft Femco nicht
mehr betreue: Die Versicherung sei für alle acht Femco-Schiffe gestoppt worden,
darunter auch für die „Alaed“, die laut CNN vor zehn Tagen den Hafen von
Kaliningrad verlassen hatte und sich derzeit 40 Seemeilen vor der schottischen
Küste befindet. Laut westlichen Medien hat das Schiff Kampfhubschrauber an
Bord, die für Syrien bestimmt sind. Nach der Ankunft in Syrien soll die „Alaed“
Kurs auf Wladiwostok nehmen. Laut der Prime-Quelle fordert die EU, dass das
Schiff einen der europäischen Häfen zur Inspektion einläuft. „Die Gesellschaft
hat nicht vor, das zu tun“, teilte die Quelle mit und fügte hinzu, dass das
Ziel des Schiffes der Hafen von Murmansk sei. Femco selbst verweigert jede
Stellungnahme zu dem Vorfall.
Letzten Sonntag hatte CNN
berichtet, das russische Landungsschiff „Nikolai Filtschenkow“ befinde sich mit
Marineinfanteristen an Bord auf dem Weg zum syrischen Hafen Tartus, um
Militärobjekte des russischen Verteidigungsministeriums in dieser syrischen
Stadt zu schützen. Die russische Kriegsmarine dementierte diese Berichte. Zuvor
hatte auch der russische Außenminister Sergej Lawrow die Informationen
widerlegt, dass Russland Kampfhubschrauber an den syrischen Staat liefere.““
- Der rechte Teil des
Screenshots behauptet, die syrische Armee beschieße Daraa mit Hubschraubern.Auf
dem linken Teil sieht man, woher das Foto in Wirklichkeit stammt: es war ein
Manöver in Mazedonien.
20.06. - „Trotz der eskalierenden Gewalt in Syrien
wollen die UN-Beobachter das Land nicht verlassen. Auch wenn die Beobachter
bereits mehrfach beschossen worden seien, seien sie entschlossen zu bleiben.
Das sagte der Leiter der Mission, der norwegische General Robert Mood, am
Dienstag. Zuvor hatte er den UN-Sicherheitsrat über die Situation in Syrien
unterrichtet. Spekulationen über den kompletten Abbruch der Mission seien
verfrüht.
"Wir gehen nirgendwo
hin", bekräftigte Mood. Die Beobachtermission war am Samstag ausgesetzt
worden, die UN-Mitarbeiter waren seitdem aus Sicherheitsgründen in ihren
Quartieren geblieben. Um die Mission wieder aufzunehmen, müssten sowohl die
Regierung als auch die Opposition den Beobachtern Bewegungsfreiheit zusichern,
sagte Mood. Die Regierung habe ihm ein solches Versprechen in den
vergangenen Tagen bereits gegeben, nicht aber die Opposition. Dem
UN-Sicherheitsrat habe Mood berichtet, dass die Beobachter mindestens zehn Mal
beschossen worden seien, sagte ein UN-Diplomat. Außerdem seien neun
UN-Fahrzeuge beschädigt oder von Schüssen getroffen worden. "Das Leid des
syrischen Volkes, das Leid von Männern, Frauen und Kindern - viele von ihnen
von den Kämpfen eingeschlossen - wird schlimmer", sagte Mood anschließend
vor Journalisten.
Einen konkreten Zwischenfall,
der für die Aussetzung der Beobachtermission gesorgt hatte, nannte Mood nicht.
Eines der Probleme sei aber gewesen, dass ein Konvoi der UN-Mitarbeiter in der
Stadt Haffa von einer aufgebrachten Menschenmenge angegriffen worden sei. Der
syrische UN-Botschafter bezeichnete den mündlichen Bericht Moods als
"ausgeglichen" und rief alle Konfliktparteien dazu auf, die
Wiederaufnahme der Beobachtermission zu ermöglichen.“
- ""Ich bin seit eineinhalb Jahren nicht mehr aus Aleppo
herausgekommen", sagt ein Taxifahrer. "Alle Einwohner haben Angst,
die Stadt zu verlassen, besonders mit dem Auto." Die FSA habe, so heißt
es, schon viele Fahrer mit vorgehaltener Waffe gezwungen, ihr Auto zur
Verfügung zu stellen. ..."Die FSA macht sich keine Freunde, sie verhalten
sich wie Kriminelle", sagt der Englischlehrer und stellt seinen Freund
John vor, der eine Fabrik für Elektroteile im Industriegebiet Aleppos betreibt.
"Die Rebellen kommen und befehlen uns Unternehmern, am Freitag und Samstag
zu schließen, damit es wie ein Streik aussieht." Wer den Anweisungen nicht
folge, werde bestraft. "Die beiden Fabriken meiner Nachbarn wurden bereits
von der FSA niedergebrannt." ... In den Gesichtern der drei Armenier ist
deutlich Angst zu lesen. Es ist die Ungewissheit, die sie plagt. Wie wird der
Bürgerkrieg enden? Sie fürchten vor allem radikale Islamisten. "Wir haben
bereits Drohungen im Internet erhalten. Wir sollen verschwinden", erzählt
Kevoc, der von Beruf Innenarchitekt ist. "Ansonsten will man uns den Hals
umdrehen." Einige der etwa 50.000 christlichen Armenier Aleppos seien
bereits ins Ausland geflüchtet, und viele würden darüber nachdenken, es
ebenfalls zu tun. "Aber wohin sollen wir gehen?" fragt Gero etwas
ratlos. "Syrien ist unsere Heimat, hier sind unsere Familien, hier ist
unser Leben." ... "Mein Sohn ist nach Venezuela ausgereist,
nachdem ihm europäische Länder kein Visum gegeben haben", erzählt er und
fügt traurig hinzu: "Mit Frau und kleinem Sohn." ... Für den
Geistlichen waren die Vorgänge in Homs, in dem überwiegend Griechisch-Orthodoxe
lebten, Auslöser seiner Furcht. "Vor sechs Monaten hat man die Christen
dort vertrieben und ihre Häuser angezündet, zehn Menschen getötet." Nun
seien dort nur noch etwa 30 Familien, die man am Ende gehindert habe, die Stadt
zu verlassen. "Ein Taktikwechsel", erklärt er. "Nun benutzt man
sie als menschliche Schutzschilde." Die Schuld für die Zerstörung von Homs
gibt der 58-Jährige nicht dem Regime. Auch christliche Bewohner von Homs, die
ihr Haus verloren haben, beschuldigen die FSA. Einer von ihnen ist Fadi, er
will vor den Demonstrationen "Männer mit langen Bärten" beobachtet
haben, die Plastiktüten mit Waffen an junge Männer verteilt hätten."
- „ Ein Bericht in Frankreich hat aufgedeckt, dass der „Istanbul-Rat“, der
sich aus syrischen Oppositionellen zusammensetzt, in Wahrheit der militärische
Arm der CIA für Sabotage-Aktionen in Syrien ist.
Wie IRIB unter Berufung auf das syrische Fernsehen meldete, zeigt dieser
Bericht die Unterstützung des Westens und einiger Länder der Region für die
Terroristen in Syrien und in diesem Bericht wird aufgedeckt, dass der
„Istanbul-Rat“ in Wahrheit ein militärischer Zweig des US-Geheimdienstes CIA
ist und zum Freimaurer-Orden Beziehungen hat.
Der syrische Berichterstatter sagte diesbezüglich, dass mit jedem Tag die Wahrheit offensichtlicher werde und die Masken der Mitglieder dieses Rates, deren Geschichte mit dem Blut der Syrer getränkt ist, immer weiter fallen.
Eine den zionistischen Lobbys in Frankreich nahestehende Person deckte auf, dass die Bilderberger-Konferenz zwischen dem 31. Mai und dem 2. Juni 2012 in Chantilly, in der Nähe von Washington, in Anwesenheit des Sprechers des „Istanbul-Rates“ und vieler israelischen Verantwortlicher, sowie dem CIA-Chef und türkischen Verantwortungsträgern stattfand.
In dem französischen Bericht wurde der „Istanbul-Rat“ als militärischer Arm des CIA dargestellt, der in enger Verbindung zum Freimaurer-Orden steht.“
Der syrische Berichterstatter sagte diesbezüglich, dass mit jedem Tag die Wahrheit offensichtlicher werde und die Masken der Mitglieder dieses Rates, deren Geschichte mit dem Blut der Syrer getränkt ist, immer weiter fallen.
Eine den zionistischen Lobbys in Frankreich nahestehende Person deckte auf, dass die Bilderberger-Konferenz zwischen dem 31. Mai und dem 2. Juni 2012 in Chantilly, in der Nähe von Washington, in Anwesenheit des Sprechers des „Istanbul-Rates“ und vieler israelischen Verantwortlicher, sowie dem CIA-Chef und türkischen Verantwortungsträgern stattfand.
In dem französischen Bericht wurde der „Istanbul-Rat“ als militärischer Arm des CIA dargestellt, der in enger Verbindung zum Freimaurer-Orden steht.“
- Eine bewaffnete Terrorgruppe ermordete den Direktor der
Krankenhausapotheke von Harasta, Brigadier Gen. Doctor Ghassan Abu
al-Dahab, in der Nähe seines Hauses im Stadtteil Rukn al-Din in Damaskus, indem
sie einen Sprengsatz an seinem Auto anbrachte und zündete.// In al-Sayyeda
Zainab/Damaskus erschossen Terroristen den Zivilisten Abdul-Quddous
Jbara, als sie sein Haus stürmten.
Sein Bruder wurde bei dem Überfall verletzt. // Die Sicherheitskräfte lieferten
sich ein Feuergefecht mit einer Terrorgruppe, die Sabotage beginn, Zivilisten
einschüchterte und öffentliches und privates Eigentum in al-Rastan/Homs
zerstörte. Dabei wurden mehrere Terroristen getötet, verletzt bzw.
festgenommen, ihre Waffen wurden beschlagnahmt. Unter den toten Terroristen
befand sich auch Yousef al-Ashtar, der wegen Mord, Körperverletzung,
Vandalismus, Einbruch und Diebstahl gesucht wurde. // Sicherheitskräfte, die
das al-Kherata-Ölfeld bewachten, wurden von einer bewaffneten Terrorgruppe in
eine Schießerei verwickelt. Dabei starben mehrere Terroristen, andere wurden
festgenommen, ein mit Waffen, Munition und Sprengstoff beladenes Auto wurde
beschlagnahmt.//Eine bewaffnete Terrorgruppe sprengte eine Brücke der
Autobahn Homs-Masyaf und zerstörte sie dadurch vollständig.
Die Brücke war bereits vor zwei Monaten von bewaffneten Terroristen attackiert
worden.// Captain Anas Mousa starb
durch das Gewehrfeuer bewaffneter Terroristen, die eine Polizeistreife auf der
Straße Damaskus – Daraa angriffen. Die Polizisten hatten den Auftrag, eine
italienische Mediendelegation zu beschützen, während diese die Lage in der
Provinz Daraa untersuchen wollte. Von den Italienern wurde niemand verletzt.
- „Hoffnung für die seit Tagen in der umkämpften syrischen
Rebellenhochburg Homs eingeschlossenen und verletzten Zivilisten: Die
Regierungstruppen und die Aufständischen haben nach Angaben des Roten Kreuzes
einer vorübergehenden Feuerpause zugestimmt, damit die Hilfsorganisation
Hunderte Bewohner in Sicherheit bringen kann. Rettungsteams stünden bereit und
warteten nur darauf, dass letzte Vorbereitungen abgeschlossen würden, teilte
das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Mittwoch mit.
Von einer Entspannung der
Lage konnte dennoch keine Rede sein. Auch am Mittwoch kam es wieder zu heftigen
Kämpfen mit zahlreichen Toten. So stürmten Rebellen in der Nacht nach Angaben
der oppositionellen Beobachterstelle für Menschenrechte Unterkünfte der Armee
und brachten mindestens 20 Soldaten um. Außerdem nahmen die Aufständischen
demnach mehrere Gefangene, darunter einen Oberst, und sie eroberten
Maschinengewehre und Panzerabwehrraketen. Zwei der drei Gebäude, die sie bis
5.00 Uhr in der Früh über Stunden hinweg attackiert hätten, seien schließlich
eingestürzt.“
-„Nach Informationen des
iranischen Nachrichtensenders Press TV haben syrische Soldaten eine Waffenlieferung
aus Israel an bewaffnete Rebellen beschlagnahmt. Die Lieferung sei nahe der
türkischen Grenze in der Provinz Latakia gefunden worden und habe auch
kistenweise Munition enthalten. Anwohner hatten zuvor gemeldet, dass bewaffnete
Gruppen ein Elektrizitätswerk und Sicherheitsanlagen zerstört und Zivilisten angegriffen
hätten, um die Bürger dazu zu zwingen, sich Protesten gegen die Regierung
anzuschließen.“
21. 06 - „Russische Behörden ergreifen
Vorbereitungsmaßnahmen zur Evakuierung russischer Bürger aus Syrien für den
Fall der Konfliktverschärfung in diesem Land oder einer ausländischen
Militärintervention. Darüber schreibt in ihrer Ausgabe vom 21. Juni die Zeitung
„Wedomosti“ unter Berufung auf eigene Quellen in Machtrukturen. In erster Linie
handelt es sich um die Evakuierung russischer Militäreinheiten und anderer
russischer Bürger aus dem Versorgungspunkt der russischen Marine in Tartus.
Dort befinden sich knapp 100 Menschen. Insgesamt leben in Syrien nach Angaben
des russischen Außenministeriums knapp 100.000 Russen.“
- Der Vertreter des Internationalen
Hochkommissariats für Menschenrechte im Nahen Osten, Botschafter Haitham Abu,
erklärte, Syrien verteidige seine Bevölkerung gegen Terrorismus und Verbrechen.
In einer Presseerklärung im Anschluss an sein heutiges Treffen mit dem früheren
libanesischen Präsidenten Emile Lahoud fügte er hinzu, Syrien habe das Recht,
öffentliches Eigentum und Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten.
-Zwei Mitglieder der
Sicherheitskräfte starben und fünf weitere wurden verletzt bei einem
Feuergefecht mit einer Terrorgruppe, die in der Stadt Arminaz/Provinz Idleb
zuvor Zivilisten und Sicherheitspersonal angegriffen hatte und öffentliches und
privates Eigentum zerstörte. Duzende Terroristen wurden dabei getötet oder
verletzt, darunter auch Adnan al-Sattouf,
der wegen verschiedener Verbrechen gesucht wurde. //Sicherheitskräfte sprengten
kontrolliert drei Sprengsätze an der Kreuzung Nahlia im Gebiet Jabal al-Arbaeen. Jede der Bomben, die nicht
entschärft werden konnten, wog 40 kg und
war mit einer Fernbedienung ausgestattet. // Auf der Straße Idleb-Harem kam es
zu einem Feuergefecht zwischen Sicherheitskräften und einer bewaffneten
Terrorgruppe, die Sprengsätze versteckt hatte. Mehrere der Terroristen wurden
verletzt. // In Aleppo wurden am 21.06. vier Zivilisten durch die Explosion
einer Motorrad-Bombe in der Nähe der Salah-Al-Din-Moschee im Stadtteil Sheikh
Maksoud verletzt.// In Hama wurden ebenfalls am 21.06. drei Einwohner durch
Gewehrfeuer im Stadtteil Janoub al-Mala'b verletzt. Die Terroristen schossen in
dem genannten Stadtteil wahllos um sich und verwundeten dabei Dr. Majd Dakak und
die Einwohner Zuhair Qartabani und Asil Mukleh. Außerdem wurde die Leiche des
Apothekers Mahmoud Yasin Hassani in der
Nähe des Dorfes al-Kabbarieh/Souran gefunden, nachdem er von Terroristen
erschossen wurde.// Eine bewaffnete Terrorgruppe griff am 20.06.2012 die
Baumwollgarnfabrik in der Stadt Hama mit RPG an. Das dabei entstandene Feuer
vernichtete 260 t Rohbaumwolle. Die Polizeiführung in Hama teilte mit, das
Feuer sei im Lagerhaus 2 ausgebrochen, das an der Straße Hama-Homs liegt. 1300
Ballen Rohbaumwolle verbrannte, bevor die Feuerwehr den Brand löschen konnte.
// In Zusammenarbeit mit den Einwohnern gelang es den Behörden, mehrere
Verstecke von Terroristen in Douma und Umgebung zu stürmen. Einige Terroristen
wurden dabei getötet, andere verletzt, die Waffen wurden beschlagnahmt.
- Laut Verteidigungsministerium
brach um 10:34 Uhr die Kommunikation mit einer MiG21 ab, die von dem Piloten Colonel
Hassan Mirei al-Hamada zu Trainingszwecken geflogen wurde. Laut Ministerium
wurde das Flugzeug zuletzt über der südlichen syrischen Grenze geortet, bevor
die Kommunikation abriss. Anschließend verließ das Kampfflugzeug den syrischen
Luftraum und landete in Jordanien. Pilot al-Hamada wurde von dem Ministerium
als Deserteur und Verräter am Vaterland bezeichnet. Man sei mit der
jordanischen Seite in Verbindung, um das Flugzeug wieder zurückzuführen.
22.06. - „Die syrische Luftabwehr hat möglicherweise
ein türkisches Flugzeug abgeschossen. Die Türkei hatte am Nachmittag einen
Kampfjet vor der syrischen Küste als vermisst erklärt.“ "Spiegel
Online" meldet, ersten Berichten zufolge habe der türkische
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan zunächst bestätigt, dass Syrien den
Flieger beschossen habe. Später habe er die Berichte dementiert, denen zufolge
er angeblich auch eine Entschuldigung Syriens wegen eines Abschusses des
Flugzeuges bestätigt hatte. Die Absturzursache sei noch unklar, sagte Erdogan
auf einer Pressekonferenz in Istanbul. Weitere Beratungen mit Militärvertretern
seien nötig. CNN Türk hatte zuvor berichtet, das in Malatya gestartete
Kampfflugzeug vom Typ F-4 sei acht Seemeilen von der Küste entfernt ins
Mittelmeer gestürzt. Noch ist unklar, ob der Kampfjet über syrischen oder
internationalen Gewässern abgestürzt ist. Ebenso sind Angaben zum Schicksal der
zwei Besatzungsmitglieder weiterhin widersprüchlich.“
- Bewaffnete Gruppen, die gegen
den syrischen Präsidenten kämpfen, haben in der nördlichen Provinz Aleppo 25
Zivilisten ermordet. Die syrische Nachrichtenagentur SANA meldet, das Massaker
habe im Gebiet Daret Azzeh in der Provinz Aleppo stattgefunden und die Opfer
seien früher am Tag von bewaffneten Gangs entführt worden. Alle Opfer sind
Unterstützer der Regierung.
- Massaker: Mindestens 25
Einwohner in Daret Azzeh/Aleppo von Terroristen getötet: Terrorgruppen
entführten mehrere Einwohner des Gebietes Daret Azzeh/Aleppo. Später erschossen
sie die Geiseln und verstümmelten ihre Leichen. Erste Untersuchungen ergaben,
dass mehr als 25 der entführten Einwohner von Daret Azzeh bei dem Massaker
ermordet worden sind. Das Schicksal der übrigen entführten Menschen ist noch unbekannt.
- “Flugzeug im Hoheitsgebiet
der Syrischen Gewässer abgestürzt! Man wartet aufs Erlaubnis von den Syrern,
damit man die Maschine+Piloten suchen kann!!”“ Unabhängige syrische
Online-Portale sprechen von zwei türkischen F4E Jets, die den syrischen
Luftraum nahe Iskenderun verletzt hätten.Ein Jet sei definitiv abgestürzt,
wobei die Umstände auch da nicht weiter verifiziert werden.Sollte die Maschine
von der syrischen Luftabwehr, dann zu recht, abgeschossen worden sein, wäre es
trotzdem im Interesse beider Staaten, eher einen “technischen Defekt”
anzugeben. Alles andere wäre unkalkulierbar.“
- „Syrer schießen türkisches
Kampflugzeug ab
Die syrische Luftabwehr hat ein türkisches Flugzeug
abgeschossen. Laut türkischen Medien bestätigte der türkische Ministerpräsident
Erdogan den Vorfall. Syrien soll sich bereits entschuldigt haben. Der
türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat den Abschuss eines
türkischen Kampfflugzeuges durch die syrische Luftabwehr bestätigt. Demnach
soll die syrische Seite den Abschuss bereits eingeräumt und sich dafür
entschuldigt haben. Das berichten türkische Medien – unter anderem die Zeitung
Hürriyet.
Die Zeitung berichtete ferner,
dass die Piloten des Flugzeugs bereits von "Streitkräften" geborgen
und in Sicherheit seien. Es war zunächst nicht klar, von welchen Streitkräften
die Rede war. Die türkische Seite warte nun auf Genehmigung der Syrer, nach dem
Wrack zu suchen und es gegebenenfalls zu bergen.
Damit scheint klar, dass der
Abschuss über syrischen Hoheitsgewässern erfolgte – warum das Flugzeug dort
war, blieb unklar. Für die Rettung der Piloten gibt es allerdings keine
offizielle Bestätigung. Andere Medien berichten, die Rettungsaktionen nach den
beiden vermissten Piloten laufe noch. Ein Schiff der syrischen Marine soll sich
an der Suche beteiligen.
Nach türkischer Darstellung
war das Flugzeug um 10 Uhr Ortszeit aus der Provinz Malatya gestartet
(Ostanatolien). Gegen Mittag sei der Funkkontakt abgebrochen.
Feuer auf insgesamt zwei
Flugzeuge eröffnet?
Eine offizielle Bestätigung
hatte es zunächst nach ersten Medienberichten nicht gegeben. Der libanesische
Sender Hisbollah, der über den Abschuss berichtete, hatte sich auf
Informationen aus syrischen Sicherheitskreisen gestützt. Der F-4-Jet hätte den
Luftraum Syriens verletzt.
Nach unbestätigten Berichten
soll das Feuer auf insgesamt zwei Flugzeuge eröffnet worden sein. Ein syrischer
Journalist erzählte dem russischen Fernsehen: "Augenzeugen beobachteten
zwei Militärflugzeuge, die auf syrisches Gebiet flogen. Eines davon stürzte in
syrische Gewässer. Das zweite Flugzeug kam davon, obwohl es beschädigt
war."
Die Türkei fliegt regelmäßig
Aufklärungsflüge entlang der gemeinsamen Grenze mit Syrien. Die Beziehungen
zwischen beiden Ländern waren bis zum Beginn des syrischen Aufstands gegen
Präsident Bashar al-Assad ausgezeichnet. Durch den Abschuss der Maschinen
könnte sich das mittlerweile äußerst gespannte Verhältnis noch verschlechtern.
Mehr als 35.000 Syrier leben
in Grenznähe
Das türkische Grenzgebiet ist
für die Rebellen der Freien Syrischen Armee Nachschubbasis und Rückzugsgebiet,
von dem sie ihre Angriffe auf Regierungstruppen in Syrien starten. Mehr als
35.000 Syrier leben zu dem in Grenznähe in türkischen Flüchtlingslagern.
UN-Vermittler Kofi Annan
warnte davor, dass der Syrien-Konflikt rasch auf
die ganze Region fürchte, wir nähern uns
dem Tag, an dem es zu spät sein wird, um noch zu verhindern, dass diese Krise
außer Kontrolle gerät", sagte Annan am Freitag bei einer Pressekonferenz
in Genf.
Der Syrien-Sonderbeauftragte
von UN und Arabischer Liga kündigte ein baldiges Treffen der von ihm angeregten
Syrien-Kontaktgruppe mit einflussreichen Staaten wie Russland und den USA in
Genf an.
Dabei solle ein neuer Versuch
für eine Lösung des Konfliktes erörtert werden. Ein härteres Vorgehen der
Weltgemeinschaft gegen das syrische Regime scheitert bislang vor allem an Russland
und China.
- Der ehrenamtliche
Rettungssanitäter Bashar al-Yosuef von
der Dienststelle Deir Azzor des Syrischen Arabischen Roten Halbmondes (SARC)
wurde am Freitag von einer bewaffneten Terrorgruppe im Gebiet al-Rashdiye/Deir
Azzor erschossen, als er aus einem Fahrzeug des SARC ausstieg. Er trug
Rettungskleidung. Der SARC verurteilte die Angriffe gegen seine Mitglieder und
wiederholte seine Forderung, dass alle Seiten sicheren Zugang für die
Freiwilligen gewährleisten müssten, damit sie den Bedürftigen im Notfall Hilfe
leisten können. //Zwei Sprengsätze wurden von den Sicherheitskräften in der
Nähe der al-Karim-Moschee in dem Dorf al-Dab'eh/Provinz Homs entschäft. Sie
wogen jeweils 50 kg und waren mit einer verdrahteten Zündung versehen. //Beim
Zusammenstoß der Sicherheitskräfte mit einer bewaffneten Terrorgruppe, die in
der Nähe des al-Hamidiyeh-Parks in Deir
Azzor Zivilisten und Sicherheitspersonal angegriffen hatten, starben mehrer
Terroristen, andere wurden verletzt.
- Die syrische Luftabwehr hat
ein türkisches Flugzeug abgeschossen. Laut türkischen Medien bestätigte der
türkische Ministerpräsident Erdogan den Vorfall. Syrien soll sich bereits
entschuldigt haben. Der türkische Ministerpräsident
Recep Tayyip Erdogan hat den Abschuss eines türkischen Kampfflugzeuges durch
die syrische Luftabwehr bestätigt. Demnach soll die syrische Seite den Abschuss
bereits eingeräumt und sich dafür entschuldigt haben. Das berichten türkische
Medien – unter anderem die Zeitung Hürriyet.
Die Zeitung berichtete ferner,
dass die Piloten des Flugzeugs bereits von "Streitkräften" geborgen
und in Sicherheit seien. Es war zunächst nicht klar, von welchen Streitkräften
die Rede war. Die türkische Seite warte nun auf Genehmigung der Syrer, nach dem
Wrack zu suchen und es gegebenenfalls zu bergen.
Damit scheint klar, dass der
Abschuss über syrischen Hoheitsgewässern erfolgte – warum das Flugzeug dort
war, blieb unklar. Für die Rettung der Piloten gibt es allerdings keine
offizielle Bestätigung. Andere Medien berichten, die Rettungsaktionen nach den
beiden vermissten Piloten laufe noch. Ein Schiff der syrischen Marine soll sich
an der Suche beteiligen.
Nach türkischer Darstellung
war das Flugzeug um 10 Uhr Ortszeit aus der Provinz Malatya gestartet (Ostanatolien).
Gegen Mittag sei der Funkkontakt abgebrochen.
- Bei dem abgeschossenen
türkischen Kampfflugzeug handelt es sich um eine RF-4E Phantom
23.06. -
Ein Militärsprecher der syrischen Armee gab folgendes Statement bekannt: Am
22.06.2012, um 11.40 Uhr, verletzte ein unbekanntes Flugziel syrischen
Luftraum, indem es von Westen kommend, in sehr niedriger Höhe und mit hoher
Geschwindigkeit über syrische Hoheitsgewässer flog. Die syrische Luftabwehr in
Form von Flak-Artellerie wurde aktiv und traf das Flugzeug, als es nur noch 1
km vom Festland entfernt war. Es stürzte in syrische Hoheitsgewässer westlich
des Dorfes Om al-Tuyour/Lattakia,
10 km von der Küste entfernt. Der Sprecher fügte hinzu, es habe sich
herausgestellt, dass es sich bei dem abgeschossenen Ziel um ein türkisches
Militärflugzeug gehandelt habe, das in den syrischen Luftraum eingedrungen war.
Das Vorgehen entsprach den Gesetzen, die in solchen Fällen angewendet werden.
Der Sprecher erklärte weiterhin, die „Seestreitkräfte“ beider Länder seien in
Kontakt miteinander getreten und syrische Kriegsschiffe würden zusammen mit der
türkischen Seite nach den beiden vermissten Piloten suchen.
-
„Gül sagte dazu, es sei angesichts der hohen Geschwindigkeit der über
dem Meer fliegenden Jets normal, wenn sie vorübergehend in fremden Luftraum
eindrängen.“
- „Medien in Türkei fordern
Rache„Dafür werden sie bezahlen“: Nach
dem Abschuss eines türkischen Kampfjets über Syrien versucht die Politik die
Lage zu beruhigen. Die türkische Regierung gibt sich betont diplomatisch. Aber
die Presse trommelt für einen Gegenangriff. … Schon in den Stunden nach
Bekanntwerden des Zwischenfalls vom Freitag fiel Ministerpräsident Recep Tayyip
Erdogan – ein Politiker, der sonst kein Blatt vor den Mund nimmt – durch seine
vorsichtige Wortwahl auf. Nein, es sei nicht klar, was eigentlich genau
geschehen sei, sagte Erdogan. In einer schriftlichen Stellungnahme nach einer Krisensitzung
von Regierung und Militärführung in der Nacht wurde zwar bestätigt, dass der
Militärjet von den Syrern abgeschossen worden war. Doch Ankara betonte auch,
der Vorfall sei noch nicht aufgeklärt. Am Samstag war es an Vizepremier Bülent
Arinc, dem Eindruck entgegenzutreten, die Türkei rüste zum Rachefeldzug gegen
den südlichen Nachbarn. Natürlich handele es sich um einen ernsten
Vorfall, sagte Arinc. Aber er setzte hinzu: „Wir müssen ruhig bleiben.“ Die
Suche nach den noch immer vermissten Piloten lief weiter – mit syrischer
Unterstützung, wie Ankara betonte. Damaskus erklärte, erst nach dem Abschuss
sei festgestellt worden, dass es sich um ein türkisches Flugzeug gehandelt
habe. Staatspräsident Abdullah Gül
bereitet die Öffentlichkeit unterdessen darauf vor, dass der türkische
Aufklärungsjet der syrischen Küste womöglich näher gekommen sein könnte als
vorgesehen. Angesichts der hohen Geschwindigkeiten dieser Maschinen sei es
nicht außergewöhnlich, dass hin und wieder Hoheitsgebiete anderer Länder über
dem Meer durchflogen würden.“
- „Wer Taldu einmal gesehen hat, dem kommen Zweifel an den
Berichten, denen zufolge mehrere Hundert Soldaten und Assad-Anhänger ohne
Gegenwehr ins Dorf gekommen seien. Hula ist seit Dezember 2011 in Rebellenhand.
Taldu liegt auf freier Fläche, wo es kaum Möglichkeiten gibt, Deckung zu
suchen. Das Dorf ist mit Maschinengewehren und Panzerfäusten leicht zu
verteidigen. Die Armee würde Taldu gern zurückerobern, hat es aber bisher nicht
geschafft.
"Natürlich wissen viele Leute
in Hula, was wirklich passiert ist", sagt Dschibril. Doch alle fürchteten
um ihr Leben. "Wer dort jetzt den Mund aufmacht, kann nur die Version der
Rebellen wiedergeben. Alles andere ist der sichere Tod."“
-Die Behörden lieferten sich
in Deir Azzor ein Feuergefecht im Stadtteil al-Matar al-Qadeem und töteten bzw.
verwundeten mehrere von ihnen. Bei einem weiteren Feuergefecht im Stadtteil al-Hamidiyeh
mit einer Terrorgruppe, die Zivilisten und Sicherheitskräfte angriff, kam es
ebenfalls zu Toten und Verletzten unter den Terroristen. // Im Stadtteil al-Mereia
in Deir Azzor kam es zu einem Gefecht zwischen den Behörden und bewaffneten
Terroristen, die 10 gestohlene Autos fuhren und Zivilisten und
Sicherheitskräfte angriffen. Die 10 Fahrzeuge wurden bei dem Kampf zerstört,
die Terroristen getötet. Die Bewaffneten warfen die Leichen anderer
Terroristen, die zuvor bei einem anderen Feuergefecht getötet worden waren, in
den Euphrat. // Im Stadtteil al-Arbaeen in Hama beschlagnahmten die Behörden
eine Werkstatt zur Herstellung von Sprengsätzen. Dabei wurde eine große Menge
Bomben und Gegenstände zu ihrer Fertigung sichergestellt. // Mehrere
Terroristen wurden getötet, als eine Bombe, die sie in einem Wassertank in der Stadt
al-Hisn/Provinz Homs platzieren wollten, explodierte. Der Hauptwassertank der
Stadt wurde bei dem Anschlag beschädigt. // Nach entsprechenden Untersuchungen
und in Zusammenarbeit mit den Einwohnern stürmten die Behörden einen
Unterschlupf von Terroristen in Homs. Bei der darauffolgenden Auseinandersetzung
starben mehrere Terroristen, andere konnten festgenommen werden. Während der
Razzia konnten die Behörden einen Pick-Up sicherstellen, der mit einem
schweren, 14,5mm Maschinengewehr und tausenden Schuss Munition ausgestattet
war. Außerdem fanden sie Mörsergranaten, RPGs mit Munition, ein
Scharfschützengewehr und Munition.
- “”Unter Berufung auf die
russische Zeitung Komsomolskaja Prawda berichtete der russische
Nachrichtensender Russia Today, daß das Manöver des türkischen Kampfjets mit
dem übergelaufenen syrischen Piloten zu tun haben könnte, der sich vor einer
Woche mit seinem MiG-21-Flugzeug nach Jordanien abgesetzt hatte. Möglicherweise
sollte die syrische Luftabwehr mit den aus der syrischen Maschine »entliehenen«
Identifikationsdaten in die Irre geleitet werden. Das in Kampfjets installierte
»Freund-Feind-Erkennungssystem« wird gebraucht, um im Falle eines Krieges
eigene und feindliche Maschinen voneinander zu unterscheiden. Möglicherweise
habe die Türkei im Auftrag der NATO die syrische Luftabwehr mit Hilfe der
»entliehenen« Daten testen sollen, so die Theorie der Komsomolskaja Prawda.
Durch den Abschuß sei der Versuch fehlgeschlagen.”
24.06. - Oppositionspolitiker im neuen Parlament: „In
der neuen Regierung sind etliche alte Minister auf ihrem Posten geblieben, aber
auch neue hinzugekommen. Wie bereits im Vorfeld spekuliert wurde, hielten auch
zumindest zwei oppositionelle Minister Einzug in die neue Regierung. Dr. Qadri
Jamil erhielt den Posten als Vizepremierminister für Wirtschaft und Minister
für Binnenhandel und Verbraucherschutz. Dr. Ali Haidar, ebenfalls aus den
Reihen der Opposition, erhielt den Posten als Staatsminister für
Angelegenheiten der nationalen Aussöhnung. Somit sind zumindest zwei
oppositionelle Politiker der innersyrischen Opposition in der neuen Regierung.
Auch wenn es sicher nicht das Ergebnis ist, was man sich erhofft hat, ist es
wohl ein erster Schritt in die richtige Richtung. Beide Politiker der
Opposition üben scharfe berechtigte Kritik am Staatsapparat, distanzieren sich
aber von den Bewaffneten und den Plänen des Westens. Mit den Posten im
Parlament betonte Jamil
bereits in einem Interview, will er Gesetzesänderungen erwirken. Nach der
Bildung des neuen Parlaments wird nun wohl als erstes die Ausarbeitung eines
neuen Wahlgesetzes anstehen.
Ob sich das Parlament nun
tatsächlich bewegen und vor allem Änderungen schaffen wird, die auch nach außen
hin Resonanz haben, bleibt zu bezweifeln. Immerhin haben die Nato-Staaten
andere Pläne und Deutschland lässt sich mit Sicherheit nur ungern ins Handwerk
pfuschen. Immerhin finanziert man ja in Berlin ein Büro mit den
Emiraten, das die Zeit nach Assads Sturz vorbereiten soll, damit dann
wirtschaftliche, soziale und politische Aufbauhilfe geleistet werden kann. Das
Zerstören des Landes überlässt Deutschland dann wohl lieber anderen, wobei auch
Deutsche in Syrien aufgegriffen wurden, die den Bewaffneten geholfen haben.“
-Mitglieder der UN-Beobachter
in Syrien trafen sich unter Führung des Norwegers Major Andreas Steinberg mit
den drei Zivilisten, die bei einem Unfall in der Provinz Lattakia durch ein
UN-Fahrzeug verletzt wurden. Major Steinberg drückte sein Bedauern über den
Unfall auf der Straße nach al-Haffah aus. Gleichzeitig erklärte er seine Freude
darüber, dass alle Beteiligten vollständig von ihren Verletzungen geheilt sind.
Er versicherte, dass der Unfall von der UN untersucht wird. Die verletzten
Zivilisten bedankten sich bei den Mitgliedern der Delegation und drückten ihre
Hoffnung darauf aus, das die Wahrheit über den Unfall bald an´s Licht komme.
Sie vertraten die Auffassung, der Unfall sei nicht zu rechtfertigen. Sie
wünschten, die Delegation hätte angehalten und mit ihnen über die Verbrechen
der bewaffneten Terrorgruppen gegen die Zivilbevölkerung gesprochen.
- Türkei ruft Bündnisfall
aus: „Die Türkei will den Abschuss eines ihrer Kampfjets durch Syrien in
internationalem Luftraum auf einer außerordentlichen Sitzung der Nato zur
Sprache bringen. Sie wurde nach einem Bericht des staatlichen Fernsehsenders TRT
für den kommenden Dienstag beantragt. Außenminister Ahmet Davutoglu sagte dem
Sender, die Sitzung solle nach Maßgabe von Artikel vier der Nato-Charta
stattfinden. In Artikel vier heißt es, die Mitgliedstaaten würden sich beraten,
wenn nach Ansicht eines von ihnen "die territoriale Integrität, politische
Unabhängigkeit oder Sicherheit eines Mitglied bedroht ist“. Zuvor hatte
Davutoglu erklärt, die F-4 sei am Freitag auf einem Übungsflug von der
syrischen Flugabwehr abgeschossen worden, bei dem sie kurzzeitig den syrischen
Luftraum verletzt habe. Der Abschuss sei aber über internationalen Gewässern im
Mittelmeer erfolgt.“
- Türkisches Kampfflugzeug
liegt in syrischen Gewässern: „Laut einem türkischen TV-Bericht haben Suchteams
das Wrack des Kampfjets geortet. Demnach liegt das Flugzeug in 1300 Metern
Tiefe in syrischen Gewässern. Von den beiden Besatzungsmitgliedern fehlt noch
jede Spur.“
- Unstimmigkeiten: „Nach
Angaben von www.debka.com, ihre gestrige Mitteilung korrigierend, ist das
Flugzeug durch eine Panzir-S1 Rakete abgeschossen worden und zwar von der 73.
Brigade der 26. Division der syrischen Luftstreitkräfte.
Wenn es tatsächlich die hocheffektive Panzir-S1 war, ist die Angabe des türkischen Außenministeriums über den 13-Meilen-Abstand unplausibel.
Die Panzir-S1 hat einen maximalen Radius von 11 Meilen und max. Flugzeit von 15 Sekunden.“ „Wenn der Jet das Hoheitsgebiet verlassen hat und erst nach 10 Min. abgeschossen wurde, wie kann das Wrack dann in den Hoheitsgewässern sinken ? Abgesehen davon würde man eine Spionagemission mit Sicherheit nicht in einer NATO-Phantom durchführen.“ „Es spielt sehr wohl eine Rolle, was für ein F4-Typ dort vom Himmel geholt wurde. Denn RF-4E sind taktische Aufklärungsmaschinen, die mit diversen Spezialkameras ausgerüstet sind und einen klar definierten Einsatzzweck haben.
Eine solche Maschine wird nicht zum Spaß oder zum Test eigener Radaranlagen eingesetzt.“
Wenn es tatsächlich die hocheffektive Panzir-S1 war, ist die Angabe des türkischen Außenministeriums über den 13-Meilen-Abstand unplausibel.
Die Panzir-S1 hat einen maximalen Radius von 11 Meilen und max. Flugzeit von 15 Sekunden.“ „Wenn der Jet das Hoheitsgebiet verlassen hat und erst nach 10 Min. abgeschossen wurde, wie kann das Wrack dann in den Hoheitsgewässern sinken ? Abgesehen davon würde man eine Spionagemission mit Sicherheit nicht in einer NATO-Phantom durchführen.“ „Es spielt sehr wohl eine Rolle, was für ein F4-Typ dort vom Himmel geholt wurde. Denn RF-4E sind taktische Aufklärungsmaschinen, die mit diversen Spezialkameras ausgerüstet sind und einen klar definierten Einsatzzweck haben.
Eine solche Maschine wird nicht zum Spaß oder zum Test eigener Radaranlagen eingesetzt.“
- "Meine mir
vorliegenden Infos berichten von 2 erfolgten Verletzungen des syrischen
Luftraums. Zunächst an der Grenze über Inskenderun, an dem zwei Jets beteiligt
waren. Nachdem sie dann den Kurs gewechselt hätten, wäre ein Jet (der
abgeschossene) flach und schnell vom Mittelmeer aus in Richtung Latakia
unterwegs gewesen.
Die Türken wissen genau was sie fabriziert haben, da ist nichts “zufällig oder fälschlicherweise” passiert.
Ein Onkel von mir (Offizier der syr. Armee AD) behauptet, dass die Türken (NATO) die Einsatzfähigkeit der neu installierten russischen Batterien testen wollten."
Die Türken wissen genau was sie fabriziert haben, da ist nichts “zufällig oder fälschlicherweise” passiert.
Ein Onkel von mir (Offizier der syr. Armee AD) behauptet, dass die Türken (NATO) die Einsatzfähigkeit der neu installierten russischen Batterien testen wollten."
- „Die Maschine habe ein türkisches Radarsystem testen sollen und
sei allein unterwegs gewesen. Dagegen hatten Augenzeugen im Staatsfernsehen
gesagt, es seien zwei Jets mit hohem Tempo in Richtung Syrien geflogen, von
denen nur einer zurückgekehrt sei.
- Forum für nationale
Versöhnung und Vergebung startet in Tartous: Unter Beteiligung von Delegationen
aus verschiedenen syrischen Provinzen sowie libanesischen und irakischen
Persönlichkeiten startete am Samstag (23.06.2012) das Nationale Forum für
Versöhnung und Vergebung im Dorf al-Yazdiye/Tartous. Die Teilnehmer des Forums
hielten muslimisch-christliche Gebete in der griechisch-orthodoxen Kirche al-Sayyeda
(„Liebfrauenkirche“) ab. Der Vorsitzende des Ausschusses für Nationale
Aussöhnung in Syrien, Sheikh Ahmad Sheikho, unterstrich die Bedeutung solcher
Ereignisse für die nationale Einheit und zur Heilung der Wunden, die die
gegenwärtige Krise verursacht hat. Er lobte die Entscheidung, ein Ministerium
für nationale Aussöhnung zu schaffen und rief alle Syrer auf, die Waffen
niederzulegen und Syriens Vielfalt zu bewahren.
-Östlich der Stadt Talbieseh
in der Provinz Homs kam es auf der Straße Deir Ba'albeh –Ismaelia zu einem Feuergefecht zwischen den
Sicherheitskräften und einer bewaffneten Terrorgruppe. Fünf Fahrzeuge, die von
den Mitgliedern der Terrorgruppe genutzt wurden, wurden bei dem Kampf zerstört,
die Terroristen wurden getötet. Die von der Terrorgruppe genutzten Waffen
konnten beschlagnahmt werden, darunter ein 12,7-Maschinengewehr, das auf einem
Pick-up montiert war, 32.000 Schuss Munition für Scharfschützengewehre, 6.000
Schuss Munition für 14,5-Maschinengewehre, Sprengstoff und Gewehre. // In
al-Qusair vereitelten die Behörden in Zusammenarbeit mit den Einwohnern den
Versuch einer bewaffneten Terrorgruppe, ein Telefon-Center in der Stadt al-Ghassanieh zu stürmen. Mehrere der
Terroristen konnten verhaftet werden. // Eine bewaffnete Terrorgruppe entführte
den Mufti von Deir Azzor, Sheikh Abdul Qader al-Rawi. Die Behörden verfolgen
die Entführer, die von dem Terroristen Qaysar
Hndawi angeführt werden. // Es kam zu einem Feuergefecht zwischen den
Sicherheitskräften und einer bewaffneten Terrorgruppe, die Einwohner im Stadtteil
al-Jbaileh in Deir Azzor angegriffen hatte. Duzende Terroristen wurden bei den
Kämpfen getötet. Anführer der Terrorgruppe waren Mahmoud al-Nayef, Nizam Rabei, Ali al-Dgheim und Mohammad
al-Abras. Die von den Terroristen genutzten Waffen einschließlich RPGs,
Maschinengewehre und Scharfschützengewehre wurden beschlagnahmt. Einer der Terroristen sprengte sich in einem
Auto selbst in die Luft.//Die Behörden nahmen zwei Personen fest, die
unlizenzierte Waffen im Gebiet Mesraba in der Provinz Damaskus transportierten
und verkauften. Es handelt sich dabei um Omar und Zakaria Abboud, deren Waffen
beschlagnahmt wurden. //Mitglieder der Polizeistation der Grenzstadt al-Yamameh in der Provinz Lattakia wurden in
ein Feuergefecht mit einer bewaffneten Terrorgruppe verwickelt, die die Grenze
von der Türkei illegal überschritten hatte und die Station angriff. Bei dem
Kampf wurden mehrere Terroristen getötet, andere verwundet, weitere Terroristen
flohen auf türkisches Territorium. Mehrere Mitglieder der Polizeistation wurden
verwundet. // Sicherheitskräfte in Lattakia verhafteten die Terroristen Ahmad
Nabil Shami und Izz Eddin Haj Ahmad Yousef beim Legen einer Bombe. Die beiden
Terroristen hatten bereits Sprengsätze an der Straße al-Iskan in Lattakia platziert, die zum Tod des
Zivilisten Mohammad Ahmad Hawari und des Kindes Ayman Treifi führten.
- „Seit Freitagabend geht in
der Türkei die Angst um, dass das Land in einen Krieg mit Syrien verwickelt
werden könnte. Zwar hat die türkische Regierung auf den Abschuss ihres
Militärjets zunächst mit Zurückhaltung reagiert, allerdings könnte das auch
daran gelegen haben, dass man zunächst nicht wusste, wie man der Öffentlichkeit
erklären soll, dass der Jet sich in syrischem Luftraum befand.
Mit der jetzt gefundenen
Erklärung soll Syrien weiter in die Ecke gestellt werden. Die syrische Version,
der Abschuss sei ein Versehen gewesen, wird nicht akzeptiert. Geht es nach
Ankara, soll die Nato in den kommenden Tagen ihren Beistand nach Artikel 4 des
Bündnisvertrags erklären. Dann hätte Erdogan den Rückhalt, den er braucht, um
gegen Syrien offensiver vorgehen zu können.
Man kann davon ausgehen, dass
der Versuch, die Nato zu mobilisieren, mit amerikanischer Unterstützung geschieht.
Längst ist der Bürgerkrieg in Syrien zu einem wichtigen Stein auf dem
geopolitischen Schachbrett geworden. Für die US-Administration ist Assad eine
der Säulen, die das Mullah-Regime in Teheran trägt. Fällt Assad, wackelt das
Regime im Iran. Daran
haben nicht nur Israel, sondern auch Saudi-Arabien und die anderen mit dem
Westen verbündeten Golfstaaten ein Interesse. Für die Türkei wäre eine neue,
ihr verpflichtete syrische Regierung der endgültige Schritt zur wichtigsten
Regionalmacht der Region. Der Poker um Syrien ist in
vollem Gange. Offensichtlich spielt keine Seite mit offenen Karten. Im
Rückblick könnte es sein, dass der Abschuss von Freitag zum Auslöser für eine
westliche Militärintervention gegen Syrien wird. Wenn die Nato am Dienstag
getagt hat, wird man mit Spannung nach Russland schauen müssen, dem letzten
Schutzschirm für Assad.
25.06. - „Wie türkische Medien unter Berufung auf
westliche Diplomaten berichten, hätten syrische Streitkräfte auf ein türkisches
Such- und Rettungsflugzeug gefeuert, das am Freitag, den 22. Juni, in den
syrischen Luftraum geeilt war, um nach dem vermissten türkischen Jet und seinen
beiden vermissten Piloten zu suchen.“ [Anmerkung: 1. Wieso erfahren TÜRKISCHE
Medien von WESTLICHEN Diplomaten, dass ein weiteres TÜRKISCHES Flugzeug
beschossen worden ist? Wieso erfahren die türkischen Medien das nicht aus
türkischen Quellen ?? 2. Wenn stimmt, was in diesem Zitat steht, dann heißt
das, dass man offensichtlich das abgeschossene Flugzeug umgehend auf syrischem
Hoheitsgebiet gesucht hat und nicht in internationalem Luftraum/Gewässern, wo
es hätte sein müssen, wenn es, wie von der Türkei behauptet, zum Zeitpunkt des
Abschusses in internationalem Luftraum war. Anderenfalls wäre nämlich die
Physik ausgehebelt worden und die Abschussrakete – die ja wohl von syrischem
Land aus gestartet sein dürfte – hätte das Flugzeug ansaugen müssen, statt es
weg zu “schupsen”. Warum vermutet man also umgehend das 1. Flugzeug auf
syrischem Hoheitsgebiet? Und wieso informiert man die Syrer nicht darüber, dass
man ein zweites Flugzeug zu Suchzwecken in den syrischen Luftraum schickt ??]
- Unstimmigkeiten: „also freunde
von mir haben die rettungsaktion beobachtet und zugesehen, ziemlich lange und
ziemlich schnell, da wurde kein rettungsflugzeug (wieso flugzeug?) beschossen
und dass ist Fakt.“
- BBC gesteht: unsere
Berichterstattung über den arabischen Frühling war überzogen. Die
Berichterstattung der BBC über den „Arabischen Frühling“ ist heftig kritisiert
worden – von den eigenen Chefs. Die Leiterin der Nachrichtenabteilung, Helen
Boaden, räumte ein, ihre Reporter hätten „überreizte“ Berichte geliefert. Sie
erklärte, in Libyen hätten bei den Rebellen „eingebettete“ Reporter es
versäumt, beide Seiten der Ereignisse gewissenhaft zu untersuchen. Der
Nahost-Redakteur Jeremy Bowen gehört zu den in der Studie kritisierten
Berichterstattern. Es wird bemängelt, „Aufregung“ hätte manchmal die
Berichterstattung „infiziert“, einige Nutzer beschrieben sie als „zu emotional“
und „die Meinung manipulierend“. Die Untersuchung, die am 24.06.2012
veröffentlicht wurde, erwähnt auch Bedenken hinsichtlich der Verwendung von
Bildmaterial von Mobiltelefonen und anderer nutzergenerierter Inhalte. Es wird
festgestellt, dass die BBC es in 74% der Fälle versäumt hat, die Nutzer auf
„Vorbehalte“ bezüglich der „Authentizität“ solcher Filmmaterialien hinzuweisen.
Außerdem wird darauf hingewiesen, dass das Unternehmen Ereignisse in einigen
Ländern ignoriert hat, um sich nur auf „große Geschichten“ zu konzentrieren.
Der Autor des Berichts, der ehemalige UN-Direktor für Kommunikation, Edward
Mortimer, erklärte, die BBC hätte Fehler in der Berichterstattung solcher
Länder wie Bahrain gemacht, wo die Berichterstattung „eher sporadisch“ und
nicht ausreichend war.
- FSA-Terrorist posiert nach der
Zerstörung einer Kirche mit „Souveniers“
- Der Zivilist Ahmad Omar Said berichtete, wie er von einer bewaffneten
Terrorgruppe in Douma/Damaskus-Land entführt, fotografiert und als
übergelaufener Oberst der Syrischen Armee ausgegeben wurde. „Ich bin
Palästinenser und arbeite in Douma … als ich zur al-Siyndiana-Moschee kam,
fingen mich zwei Bewaffnete auf einem Motorrad ab, fesselten mir die Hände und
verbanden mir die Augen… Dann brachten sie mich zu einem unbekannten Hof.“,
berichtete Said in einem TV-Interview. Die Männer brachten ihn in einen Raum,
schlugen ihn, gaben ihm eine Waffe und erklärten, er sei ein desertierter
Oberst der Armee. Später fotografierten sie ihn zusammen mit einem Gewehr. „Die
bewaffnete Gruppe kontaktierte meine Familie per Telefon. Sie behaupteten, sie
seien von der sogenannten Freien Armee und fragten, ob meine Familie mich in
einem Karton oder in Stücke zerrissen in einem Sack wiederhaben wollte.“
- Vier Terroristen wurden durch eine Autobombe getötet, die sie in der Nähe
von Sicherheitskräften in Kafarnubl in der Provinz Idleb deponieren
wollten. Etwa 500m vor Erreichen der Sicherheitskräfte explodierte der
Sprengsatz und tötete drei Terroristen in dem Fahrzeug sowie einen weiteren auf
einem Motorrad. Laut Sicherheitskreisen hatte die Bombe ein Gewicht zwischen
300 und 500 kg. // Sicherheitskräfte stürmten ein Versteck von Terroristen in al-Ba'ajein
in der Stadt Deir Azzor. Mehrere Terroristen wurden dabei getötet, darunter
Ismael Ali al-Azeel. Außerdem kam es im Stadtteil al-Shuhadaa zu einem Gefecht mit Terroristen in 5
Pick-ups, die mit Maschinengewehren beladen waren. Einwohner hatten die
Sicherheitskräfte über die von Terroristen genutzten Fahrzeuge informiert. Die
Autos wurden zerstört, die Terroristen getötet. In gleichem Zusammenhang
stürmten Sicherheitskräfte im Stadtteil al-Rashidiyeh das Versteck einer
Terrorgruppe und fanden dort Geld, gefälschte Pässe, Computer und Waffen. Saleh
al-Ghbeir, Anführer einer Terrorgruppe in Deir Azzor, wurde bei einem
Schusswechsel getötet. // Die Behörden verfolgten weiterhin bewaffnete
Terroristen in den Stadtteilen Jobar und al-Sultaniya in Homs und töteten
mehrere von ihnen, einschließlich des Kriminellen Radi Khaled. Mehrere andere
Terroristen konnten festgenommen werden, ihre Waffen wurden beschlagnahmt. //
Militäreinheiten entschärften zwei Sprengsätze, die von Terroristen im
Stadtteil al-Sakhour in der Stadt Hanano/Provinz Aleppo deponiert worden waren.
Beide Bomben wogen über 10kg. Auch in Hama wurde ein Sprengsatz von den
Sicherheitskräften unschädlich gemacht. //Bei einem Schusswechsel zwischen
Sicherheitskräften und einer bewaffneten Terrorgruppe in Douma wurden 10
Terroristen getötet.
- Der Sprecher des syrischen
Außenministeriums, Dr. Jihad Makdessi, erklärte auf einer Pressekonferenz, Syrien
hätte für den Abschuss des türkischen Kampfjets ein landgestütztes
Flak-Maschinengewehr mit einer maximalen Reichweite von 2,5 km benutzt. Das
Wrack wurde von den syrischen Behörden gefunden und der türkischen Seite
übergeben. Der amtliche Bericht zeigt Löcher am hinteren Ende des Flugzeuges,
die bestätigen, dass es von einem bodengestützten Maschinengewehr abgeschossen
wurde und nicht von Raketen. „Hätte sich das Flugzeug über Hoheitsgewässern
befunden, dann hätten wir Raketen benutzt und nicht ein landgestütztes
Flak-Maschinengewehr mit einer maximalen Reichweite von 2,5 km. All das
bestätigt die Unrichtigkeit der Behauptungen, das Flugzeug wäre außerhalb
syrischer Hoheitsgewässer abgeschossen worden.“ Bezüglich Davutoglus Erklärung,
das Flugzeug sei unbewaffnet gewesen, sagte Makdessi, die syrische Luftabwehr
arbeite in solchen Fällen automatisch und ein unbekanntes Flugzeug wäre auf die
gleiche Weise abgeschossen worden, wenn es ein syrisches gewesen wäre. Das
Maschinengewehr, das das Flugzeug abgeschossen hat, ist nicht mit Radar
ausgerüstet. Statt dessen hatte es eine visuelle Bestätigung einer Annäherung
auf 1 bis 2 km in einer Höhe von 100m und einer Geschwindigkeit von 800 km/h. Makdessi
erwähnte, dass die syrische Luftabwehr Verletzungen des Luftraumes durch
feindliche israelische Flugzeuge im Jahr 2007 im gleichen Gebiet abgewehrt hat.
Weiter wies Makdessi darauf hin, dass Syrien der Türkei vorgeschlagen habe,
einen gemeinsamen militärisch-technischen Ausschuss zu bilden um den Ort des
Geschehens in Lattakia zu untersuchen und die Wahrheit über den Vorfall zu
ermitteln, die Türkei habe aber bisher nicht darauf reagiert. Er fügte hinzu,
die Rettungsarbeiten würden unter Koordination beider Seiten fortgeführt.
Dadurch sei zwar das Wrack gefunden und der türkischen Seite übergeben worden,
die Piloten seien aber leider nicht gefunden worden.
26.06. - Desertierter Pilot (siehe 21.06.) -
abgeschossener türkischer Kampfjet (siehe 22.06.) --- Gibt es einen
Zusammenhang?
Dies ist die Zusammenfassung
eines türkisch geschriebenen Textes, der von hier stammt: http://www.facebook.com/Infoseite.zu.Christoph.Hoerstel/posts/417501508292458
"Es ging um ein mögliches gefährliches Komplott von Israel, Jordanien, Türkei und den USA, wonach das Coding-System des syrischen MIG Fliegers, mit welchem der syrische Deserteur nach Jordanien geflohen war, an den abgeschossenen türkischen Jet überschrieben werden sollte.
Der geflohene syrische Pilot wäre 2 Wochen vor seiner Desertation bereits vom mukhabarat abgehört worden.
Der türkische Geheimdienst hätte über syrische Mittelsmänner und mithilfe des jordanischen Geheimdienstes den Piloten zum Überlaufen überredet. Er müsse nur mit seinem Trainingsjet nach Amman fliegen und ein Foto vom Flieger machen. Die Geheimdienste haben dem flüchtigen Piloten in Damaskus zuvor einen schönen Abend (natürlich mit vielen Frauen) als Vorgeschmack organisiert. Der syrische Geheimdienst verfolgt alle diese Tätigkeiten natürlich mit. Der mukhabarat verfolgt zwei Szenarien:
1. Warten bis zum Schluss um den Piloten samt Agenten zu fassen
2. Den Piloten bereits festnehmen, dafür die Agenten aus den Händen verlieren
Der mukhabarat entschied sich für das 1. Szenario.
Die Familie des Piloten bucht eine Reservation in einem Luxushotel von Amman am 19. Juni zwei Tage vor der Flucht. Am 21. Juni schafft es dann der Pilot von Syrien zu fliehen und die Flucht publik zu machen. Danach fahren Israelische Techniker das Flugzeug nach Tel-Aviv. Von dort werden die Verschlüsselungen(Codes) an die amerikanische Militärbasis in Adana übermittelt. Diese werden dann in zwei türkische Kampfjets eingespielt. Die syrische Radarstation in Lattakia würde somit diese zwei Flugzeuge als „einheimische“ erkennen und nicht abschiessen. Als bei dieser Operation dann die beiden Flugzeuge doch beschossen werden und eines davon abstürzt erleben sie einen Schock!
Was führte dazu? Nachdem der syrische Pilot flüchtete, hat das syrische Verteidigungsministerium umgehend Flugverbot für alle einheimische Kampfflugzeuge erlassen. Sie erwarteten einen Fremdangriff von Israel. In diesem Zusammenhang sind die Aussagen Syriens zu verstehen, dass man nicht wusste, dass es sich um ein türkisches Flugzeug handeln würde, bzw. dass man sogar eigene Flugzeuge abgeschossen hätte!!"
"Es ging um ein mögliches gefährliches Komplott von Israel, Jordanien, Türkei und den USA, wonach das Coding-System des syrischen MIG Fliegers, mit welchem der syrische Deserteur nach Jordanien geflohen war, an den abgeschossenen türkischen Jet überschrieben werden sollte.
Der geflohene syrische Pilot wäre 2 Wochen vor seiner Desertation bereits vom mukhabarat abgehört worden.
Der türkische Geheimdienst hätte über syrische Mittelsmänner und mithilfe des jordanischen Geheimdienstes den Piloten zum Überlaufen überredet. Er müsse nur mit seinem Trainingsjet nach Amman fliegen und ein Foto vom Flieger machen. Die Geheimdienste haben dem flüchtigen Piloten in Damaskus zuvor einen schönen Abend (natürlich mit vielen Frauen) als Vorgeschmack organisiert. Der syrische Geheimdienst verfolgt alle diese Tätigkeiten natürlich mit. Der mukhabarat verfolgt zwei Szenarien:
1. Warten bis zum Schluss um den Piloten samt Agenten zu fassen
2. Den Piloten bereits festnehmen, dafür die Agenten aus den Händen verlieren
Der mukhabarat entschied sich für das 1. Szenario.
Die Familie des Piloten bucht eine Reservation in einem Luxushotel von Amman am 19. Juni zwei Tage vor der Flucht. Am 21. Juni schafft es dann der Pilot von Syrien zu fliehen und die Flucht publik zu machen. Danach fahren Israelische Techniker das Flugzeug nach Tel-Aviv. Von dort werden die Verschlüsselungen(Codes) an die amerikanische Militärbasis in Adana übermittelt. Diese werden dann in zwei türkische Kampfjets eingespielt. Die syrische Radarstation in Lattakia würde somit diese zwei Flugzeuge als „einheimische“ erkennen und nicht abschiessen. Als bei dieser Operation dann die beiden Flugzeuge doch beschossen werden und eines davon abstürzt erleben sie einen Schock!
Was führte dazu? Nachdem der syrische Pilot flüchtete, hat das syrische Verteidigungsministerium umgehend Flugverbot für alle einheimische Kampfflugzeuge erlassen. Sie erwarteten einen Fremdangriff von Israel. In diesem Zusammenhang sind die Aussagen Syriens zu verstehen, dass man nicht wusste, dass es sich um ein türkisches Flugzeug handeln würde, bzw. dass man sogar eigene Flugzeuge abgeschossen hätte!!"
- „Gedanken einer Syrerin: "Ich wünsche Ihnen von
Herzen dass Ihnen nie das passiert, was meinem Volk gerade angetan wird."
"Zunächst möchte ich
feststellen: ich bin Syrerin. Weiterhin unterstütze ich den Prozess der
Reformen in meinem Land, und verabscheue den Terror der Muslimbrüder
(Nationalrat, Freie Syrische Armee) und der ausländischen Insurgenten gegen
mein Volk. In diesem Krieg sind wir Syrer bisher nie gefragt worden, am
wenigsten von jenen, die ständig von "Menschenrechten als Grundlage der
Politik" reden. Zweitens möchte ich gleich zu Beginn festhalten: ich bin
keine bezahlte Agentin irgendwelcher Regierungen oder regierungsnaher
Institute, Organisationen, 'Think-tanks' usw. (was ja auch gern unterstellt
wird, gehen die Argumente aus), sondern freiberuflich und auch frei-geistig.
Drittens: ich bin FÜR den Reformprozess des Präsidenten Bashar al-Assad und
GEGEN den mörderischen Terror der sogenannten "Freien Syrischen
Armee" (welch ein Hohn) gegen mein Volk. Somit stehe ich auch gegen die
Umsturzversuche der USA, der Türkei, Deutschlands und der Dikatoren vom Golf
gegen mein Land. Dieser Reformprozess verwandelt das ehedem
volksdemokratisch-sozialistische autoritäre Syrien Schritt für Schritt Richtung
zu sozialer Marktwirtschaft (sei 2007 Regierungsauftrag), garantierter
bürgerlicher Freiheiten und Bürgerbeteiligung (2011 Kommunalwahlen, 2011/12
Zulassung neuer Parteien, 2012 neue Verfassung: Bruch der führenden Rolle der
Baath-Partei; Begrenzung der Wiederwahl des Präsidenten, Bürgerrechte...., 2012
Parlamentswahl, Fortsetzung des Reformprozesses). Sollten Sie jetzt Ihre
ideologischen Scheuklappen anlegen wollen: ich wünsche Ihnen von Herzen dass
Ihnen nie das passiert, was meinem Volk gerade angetan wird. Danke und adieu.
Möge Ihnen nie passieren, was in Syrien passiert: Schulen werden von der
„Freien Syrischen Armee“ mit Mörsergranaten beschossen, Krankenhäuser gestürmt
und geplündert, Menschen vor den Augen ihrer Familien erschossen, Kinder
entführt, vergewaltigt, verstümmelt und irgendwo hingeworfen. Feige Anschläge
mit Zeitzünderbomben reissen ganze Häuser ein und begraben dutzende Menschen
unter sich, feige Selbstmordattentäter fordern den Blutzoll Hunderter, wie in
Damascus, Aleppo, Idlib. Waffen und Mörder werden von der Türkei, dem Irak und -
jüngst - über das Meer nach Syrien geschmuggelt, um den Mordplänen an dem Volk
Nachschub zu geben. Politischer Kopf dieses blutigen Umsturzversuches ist der
"Nationalrat" in Istanbul, dem vorbestrafte Kriminelle angehören
ebenso wie Vertreter der islamistischen Muslimbrüder. Dieser Nationalrat, so
will es Ihre deutsche Regierung in treuer Folge der USA, soll die Regierung in
Syrien stürzen und selbst sich zur Regierung machen. Also möchte Ihre
Regierung, dass Mörder, Menschenhändler, Betrüger, Diebe und Islamisten die
neue Regierung in Syrien stellen. Vielen Dank. Es wird behauptet, es gäbe einen
"Bürgerkrieg". Dieser Begriff ist falsch. Ich habe den libanesischen
Bürgerkrieg 1975-1990, erlebt. Dort kämpften Milizen verschiedener Parteien
gegeneinander und brachten Menschen um. In Syrien gibt es einen Krieg von
inländischen Terroristen (so nenne ich politisch motivierte Mörder) von den
Muslimbrüdern, der infiltrierten al-Qaida und ausländischen Agenten gegen die
Regierung und gegen das Volk. Das ist ein dezenter, aber wichtiger Unterschied.
Wenn behauptet wird: in Syrien steht das Volk gegen Assad, so frage ich mich,
welche Rechenkünste in Ihren Schulen gelehrt werden. Selbst wenn wir die Zahl
der innersyrischen Gegner, wie sie sich durch Demonstrationen, Aktionen,
Internet-Propaganda usw. ausweisen, auf vielleicht 100.000 Menschen
hochrechnen, so ist das doch angesichts einer Bevölkerung von über 21 Mio. eine
Minderheit. Ich respektiere eine politische Gegnerschaft zum Präsidenten oder
zur Regierung. Aber festzuhalten bleibt: die absolute Mehrheit der Syrer steht
NICHT hinter den Mördern - sondern möchte Reformen und Veränderungen auf
FRIEDLICHE Weise. Und noch etwas:Opposition ist nicht mit Terror legitimierbar.
Es gibt eine legitime syrische Opposition, Menschen, die sich dafür engagieren,
dass Politik in ihrem Sinne gemacht wird. Diese Menschen werfen keine Bomben,
morden und brandschatzen nicht. Wenn wir also über Syrien reden, müssen wir
dies vor Augen haben: die Regierung, der Präsident redet mit den Menschen, auch
jenen die nicht einverstanden sind, aber die Regierung, der Präsident stemmt
sich mit aller Macht gegen den von aussen infiltrierten Terror gegen unser Volk
und seine Vertreter. Ich denke, dies ist die vornehmliche Pflicht einer
Regierung: die Bürger, das Land, zu schützen vor Gewalt. Ich bin sehr
verwundert über die Logik vieler Deutscher: Einerseits misstrauen sie dem
Islam, verurteilen, zu Recht, islamistische Radikale. Andererseits wünschen Sie
Syrien, dem EINZIGEN arabischen Land mit einer säkularen Ordnung und
ausgewiesener Religionsfreiheit den blutigen Umsturz und die Herrschaft von
brutalen islamistischen Ideologen.... Diese Logik ist abenteuerlich und sie ist
schlimm, denn die Konsequenzen der Politik der Bunderegierung haben nicht die Deutschen
zu tragen – sondern z.B. meine Familie. Einerseits halten Sie sich für
aufgeklärte liberale Menschen, andererseits glauben Sie blind der
durchschaubarsten Propaganda mit gefälschten Bildern (Bilder aus Libyen werden
auf Syrien gemünzt, Anschläge der al-Qaida als Greueltaten der Armee
verunglimpft usw.). Einerseits sind Sie für die Menschenrechte - andererseits
urteilen Sie, frei von Hintergrundinformationen über Syrien, seine Geschichte
und seine Gesellschaft, über Menschen, die Sie nicht kennen, und deren
Schicksal Sie nicht betrifft. Das alles aus dem sicheren, komfortablen
Deutschen Fernsehsessel heraus. Das empfinde ich weder als aufgeklärt, noch als
tolerant, schon gar nicht aber als intelligent. Was hält Sie und die USA denn
davon ab, sich einfach einmal aus den Angelegenheiten anderer Staaten
herauszuhalten, so wie Sie es auch für Deutschland erwarten? Gilt die
Souveränität der Nationen, niedergelegt in der UN-Charta, nicht auch für
Syrien? Fest steht, und dies richte ich an den Herrn Bundesaussenminister: Wer
Mörder beklatscht und bezahlt, sollte jedenfalls nicht andere beurteilen."
- Eine bewaffnete
Terrorgruppe griff Einwohner und Sicherheitskräfte in der Stadt
al-Hameh/Damaskus-Land an und blockierte die alte Straße nach Beirut, um sie
als Nachschubweg für Bewaffnete und zum Waffenschmuggel von al-Zabadani und
Madaya nach al-Hameh zu nutzen. Die Behörden lieferten sich ein Feuergefecht
mit den Terroristen und töteten Duzende von ihnen. Eine große Anzahl wurde
verwundet, mehrere konten festgenommen werden. Die Waffen – einschließlich
RPGs, Scharfschützengewehre, Maschinengewehre und eine große Menge an Munition
- wurden beschlagnahmt. Außerdem wurde ein mit Waffen beladenes Fahrzeug, das
auch RPGs und Mörsergranaten enthielt, sichergestellt. //Eine weitere
Terrorgruppe versuchte, den Khan-alSuboul-Highway in Idleb zu blockieren. Sie
griffen mehrere Zivilisten an und schossen auf Fahrzeuge, die sich in diesem
Gebiet aufhielten. Die Behörden töteten oder verwundeten mehrere von ihnen und
zerstörten ihre Pick-ups, die mit Maschinengewehren ausgestattet waren. // Auch
in Douma gingen die Sicherheitskräfte gegen bewaffnete Terrorgruppen vor, die
Anwohner terrorisierten und Sabotageakte begingen. Dabei wurden mehrere
Terroristen getötet oder verwundet, ihre Waffen wurden beschlagnahmt. Eines der
Fahrzeuge der Terroristen war mit einem Doushka-Maschinengewehr (DShK)
ausgerüstet. // Eine bewaffnete Terrorgruppe fing das Auto von Pilot
Generalleutnant Shihadeh Faraj al-Maqt in al-Adawi ab und entführte ihn. // Im
Dorf Tfil im Gebiet al-Haffah/Lattakia beschlagnahmten die Sicherheitskräfte
einen Waffenhandel. Es befanden sich dort nicht nur 60 belgische
Scharfschützengewehre, sondern auch Kalaschnikows, Patronen, Militäruniformen,
Sauerstoff und Gasflaschen zur Herstellung von Granaten. // Die
Sicherheitskräfte stürmten Verstecke von Terroristen in der Provinz Hama,
nachdem sie von Einwohnern über das Vorhaben einiger Terrorgruppen informiert
worden waren, Sicherheitskräfte zwischen den Dörfern Ma'ardas und Taybet
al-Imam anzugreifen. Duzende Terroristen wurden dabei getötet oder verletzt.
Unter den beschlagnahmten Waffen befanden sich RPGs, ein PKC-Maschinengewehr,
ein M60-Maschinengewehr, eine tragbare Rakete zum Schulterabschuss, viel
Munition und drei Laptops. Außerdem wurde eine Werkstatt zur Herstellung von
Sprengsätzen gefunden, als die Sicherheitskräfte ein Terrorversteck in Mashaa
al-Tayyar stürmten. Viele Sprengsätze sowie Material zu ihrer Herstellung wie
Ammoniumnitrat, Nägel, Eisenstücke und Batterien wurden sichergestellt. Auf der
Straße al-Suqaylabiyah – al-Madiq, in der Nähe des Dorfes Baqlo, entschärften
Militäreinheiten 9 Bomben. Dabei wurden sie von Terroristen beschossen, von
denen sie einige töteten.// 35 Personen, die in die letzten Ereignisse
involviert waren, aber kein Blut an den Händen haben, haben sich samt ihren
Waffen den Behörden in Damaskus-Land, Homs und Lattakia gestellt. Sie wurden
anschließend auf freien Fuß gesetzt.
27.06. - Der Informationsminister Omran al-Zoubi
erklärte, bewaffnete Terrorgruppen hätten das schlimmste Massaker an
Journalisten und gegen die Medienfreiheit verübt, indem sie kaltblütig syrische
Medienpersönlichkeiten ermordeten. „Dieses Massaker wird nicht ungestraft
bleiben und die Berichterstattung über den syrischen Sender al-Ikhbariya wird
nicht gestoppt werden. In unseren Augen sind die EU und arabische und
internationale Organisationen für das Massaker verantwortlich.“ Al-Zoubi fügte
hinzu: „Diejenigen, die dieses Verbrechen begangen haben, haben die
Entscheidung des Rates der Arabischen Liga umgesetzt, die Stimme Syriens zum
Schweigen zu bringen.“ Bei einem brutalen Terrorangriff gegen das Hauptquartier
des syrischen Satelliten-Senders al-Ikhbariya starben am Morgen drei
Journalisten bzw. Arbeiter. Die Terroristen hatten Sprengsätze in der Zentrale
von al-Ikhbariya deponiert. Nach den Explosionen plünderten und zerstörten sie
die Studios einschließlich der Nachrichtenredaktion, die vollständig zerstört
wurde. Al-Ikhbariya setzte seine Übertragungen trotzdem fort.
- „Unbestätigten
Meldungen aus britischen, französischen und türkischen Quellen zufolge sind
britische Spezialeinheiten am 26.06.2012 von der Türkei aus 10
Kilometer tief in den Norden Syriens eingedrungen.
Dieselben Quellen berichten von heftigen Kämpfen um das Gelände um den
Präsidentenpalast im Außenbereich von Damaskus…
Britische Fernsehstationen und Fernsehstationen vom Golf senden wieder
Interviews mit Dutzenden von syrischen Soldaten, die von den Rebellen
gefangengenommen und in die Zentren der “Freien Syrischen Armee” im Süden
der Türkei gebracht
wurden. Diesmal werden die Interviews jedoch im Zusammenhang mit den zwei
vorhin beschriebenen Entwicklungen gesendet; dies läßt auf eine
ausschlaggebende und koordinierte Militäraktion innerhalb des umkämpften Landes
oder sogar auf den Beginn einer westlichen Intervention gegen das Assad-Regime schließen. Am
späten Dienstag bestätigten Quellen von den Golf-Militärs die Anwesenheit von
britischen Spezialkräften in Syrien.
Unsere eigenen Militärquellen meinen, dass -sollte sich der britische
Einmarsch bestätigen – dieser dazu dienen soll, eine Sicherheitszone entlang
der türkisch-syrischen Grenze einzurichten, was dann weitere westliche
Eingriffe zur Folge hätte, um zusätzliche Sicherheitszonen in anderen Teilen Syriens zu
etablieren. Die nachfolgenden Operationen würden grundlegend davon abhängen,
welche Antworten von der syrischen, russischen und iranischen (Hisbollah)
Seite auf diesen ersten Schritt der Operation kämen. Das gemeldete britische
Eingreifen – sollte es sich bestätigen – geschah am Ende des 24-stündigen
Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin
in Israel und wäre
eine direkte Herausforderung auf seine wiederholten Warnungen, dass Moskau keine
westliche Militärintervention in Syrien tolerieren und dagegen aktiv
einschreiten werde. Ähnliche Warnungen kamen aus Teheran. Was den
Zeitpunkt anbelangt, fand die zweifache Militäraktion gegen Assad Stunden vor den NATO-Konsultationen
in Brüssel statt,
die sich mit dem Abschuss der türkischen Militärmaschine durch Syrien am
letzten Freitag beschäftigen…“
- „Der staatliche syrische Sender al-Dunya meldete, dass die beiden Piloten
des von Syrien abgeschossenen türkischen Kampfjets Amerikaner waren. In dem
Bericht wird ausführlich auf die Reaktionen der Türkei und der NATO bezüglich
des Abschusses des F 4-Kampfjets sowie die Verstärkung des Druckes
diesbezüglich auf Syrien hingewiesen. Wie der Sender meldete hätten russische
Experten betont, dass dieser Kampfjet einen Aufklärungsauftrag von der NATO
gehabt habe. Am Freitag hatte Syrien einen F 4-Kampfjet der türkischen
Luftwaffe, der nach syrischen Angaben in den Luftraum des Landes eingedrungen
war, vor der syrischen Küste abgeschossen.
Der türkische Sender TRT meldete heute, dass die Schutzhelme der Piloten und andere Flugzeugteile gefunden worden seien, die Suche nach den Piloten gehe weiter.“
Der türkische Sender TRT meldete heute, dass die Schutzhelme der Piloten und andere Flugzeugteile gefunden worden seien, die Suche nach den Piloten gehe weiter.“
- Nach dem Abschuss eines türkischen Kampfflugzeuges durch Syrien hat die
Türkei eine große Anzahl Truppen aus den östlichen Provinzen an die syrische
Grenze verlegt.
28.06. -
“Ich fürchte einfach nur, daß man sich zu sehr in die Geschichte mit dem
abgeschossenen Kampfjet verrennt.”
In diese Geschichte verrennt sich die Türkei gerade, samt der NATO. Ich hatte das eigentlich für einen relativ “harmlosen” Zwischenfall gehalten und anfangs gar nicht weiter beachtet. Du hälst es für wichtiger, die aktuellen Entwicklungen aufzugreifen und zu verstehen? Nun, der Kampfjet-Abschuss ist ziemlich aktuell. Und zieht komischerweise immer weitere Kreise. Deshalb habe ich mich jetzt nach knapp einer Woche daran gemacht und versuche, “Licht” in dieses Thema zu bringen. Und da gibt es bei systematischer Betrachtung eine Menge Ungereimtheiten. Zum Beispiel dieses zweite Flugzeug, das Kaumi schon am Abschusstag erwähnte. Die Türken haben es drei Tage lang gar nicht erwähnt. Es taucht erst am Montag auf – und zwar als “Rettungsflieger”, der ebenfalls beschossen wurde. Wann haben die Türken denn diesen zweiten Flieger los geschickt? Angeblich war die abgeschossene Maschine ja alleine unterwegs (Kaumis Meldung hier und einige andere Augenzeugen beweisen das Gegenteil). Warum hat man dann die Syrer über diese “Rettungsmission” nicht informiert? Man HAT sie informiert: den ganzen Freitag, Samstag, Sonntag über haben beide Länder GEMEINSAM nach Flugzeug und Piloten gesucht. Aber von dieser einen Rettungsmaschine wussten die Syrer nichts. Warum nicht? Weil die Maschine zu zeitig unterwegs war? Zu einem Zeitpunkt, an dem die Türken noch nicht einmal wussten, weshalb ihr Flugzeug verschwunden war (das hat Erdogan noch Freitag Abend erklärt) und noch der Meinung waren, ihre Piloten seien “geborgen und in Sicherheit”, “glücklicherweise am Leben” (siehe oben) ?
Selbst wenn das alles nicht stimmt und die Türkei von Anfang an gewusst hat: Syrien hat unseren Kampfjet abgeschossen, die Piloten sind noch nicht gefunden: erkläre mir diesen Satz: „Die Maschine wurde zu Beginn unserer Rettungsaktion für die nach dem Beschuss abgestürzten Piloten attackiert“. Wann war dieser “Beginn”? Als Syrer und Türken anfingen, gemeinsam zu suchen? Da haben die Syrer längst nicht mehr geschossen. Da wussten sie, dass es sich um ein türkisches Flugzeug handelte, dass sie nicht unbedingt hätten runter holen müssen. Da hatten sie einen gemeinsamen Untersuchungsausschuss angeboten, den die Türken ignoriert haben. Warum eigentlich?
Oder war dieser “Beginn” vor dem offiziellen Beginn der Rettungsaktion? Dann würde sich allerdings erneut die Frage stellen, warum eigentlich die Syrer nicht darüber informiert wurden. Wieso sollte die Rettungsaktion heimlich geschehen? Was wollte man verbergen?
Oder ist diese ganze Überlegung völlig sinnlos und es waren doch von ANFANF AN zwei Flugzeuge unterwegs, die auch noch beide den syrischen Luftraum verletzt haben ?? Dann hätte das zweite Flugzeug natürlich die “Rettungsaktion” SOFORT beginnen können – und es wäre auch keine Zeit gewesen, die Syrer darüber zu informieren. Schließlich war ihre Luftabwehr bereits aktiv. Nur hätte das zweite Flugzeug dann nicht “gesucht”, sondern hätte sich wegen des Beschusses schnellstmöglich “aus dem Staub” gemacht. Und DAS ist auch genau das, was uns die “Welt” schon am 22.06. berichtet: Augenzeugen hätten zwei Militärflugzeuge gesehen, die auf syrisches Gebiet flogen. Das eine sei abgeschossen worden, das andere sei trotz Beschädigungen entkommen.
Und damit hätten wir die nächste Frage: Was haben ZWEI türkische Militärjets in syrischem Luftraum zu tun? Die werden ja wohl nicht beide gleichzeitig “irrtümlich” in das Hoheitsgebiet eines anderen Landes eingedrungen sein.
Alle diese Fragen sollte sich eigentlich die NATO auch stellen -und mit ihr die übrige Welt. Tut sie aber nicht. Statt dessen erklärt Frau Clinton, die Russen hätten den Militärjet abgeschossen, weil die Syrer dazu gar nicht in der Lage seien. Für die EU-Staaten ist der Abschuss “inakzeptabel” (haben die sich eigentlich diese ganzen Fragen von da oben und noch ein paar mehr gestellt?) und die provozierenden Türken fühlen sich provoziert und werden “weitere Provokationen nicht ignorieren” und verlegen stattdessen jede Menge Truppen an die syrische Grenze, obwohl sie eigentlich erklärt hatten, sie wollen die Situation nicht eskalieren lassen.
In diese Geschichte verrennt sich die Türkei gerade, samt der NATO. Ich hatte das eigentlich für einen relativ “harmlosen” Zwischenfall gehalten und anfangs gar nicht weiter beachtet. Du hälst es für wichtiger, die aktuellen Entwicklungen aufzugreifen und zu verstehen? Nun, der Kampfjet-Abschuss ist ziemlich aktuell. Und zieht komischerweise immer weitere Kreise. Deshalb habe ich mich jetzt nach knapp einer Woche daran gemacht und versuche, “Licht” in dieses Thema zu bringen. Und da gibt es bei systematischer Betrachtung eine Menge Ungereimtheiten. Zum Beispiel dieses zweite Flugzeug, das Kaumi schon am Abschusstag erwähnte. Die Türken haben es drei Tage lang gar nicht erwähnt. Es taucht erst am Montag auf – und zwar als “Rettungsflieger”, der ebenfalls beschossen wurde. Wann haben die Türken denn diesen zweiten Flieger los geschickt? Angeblich war die abgeschossene Maschine ja alleine unterwegs (Kaumis Meldung hier und einige andere Augenzeugen beweisen das Gegenteil). Warum hat man dann die Syrer über diese “Rettungsmission” nicht informiert? Man HAT sie informiert: den ganzen Freitag, Samstag, Sonntag über haben beide Länder GEMEINSAM nach Flugzeug und Piloten gesucht. Aber von dieser einen Rettungsmaschine wussten die Syrer nichts. Warum nicht? Weil die Maschine zu zeitig unterwegs war? Zu einem Zeitpunkt, an dem die Türken noch nicht einmal wussten, weshalb ihr Flugzeug verschwunden war (das hat Erdogan noch Freitag Abend erklärt) und noch der Meinung waren, ihre Piloten seien “geborgen und in Sicherheit”, “glücklicherweise am Leben” (siehe oben) ?
Selbst wenn das alles nicht stimmt und die Türkei von Anfang an gewusst hat: Syrien hat unseren Kampfjet abgeschossen, die Piloten sind noch nicht gefunden: erkläre mir diesen Satz: „Die Maschine wurde zu Beginn unserer Rettungsaktion für die nach dem Beschuss abgestürzten Piloten attackiert“. Wann war dieser “Beginn”? Als Syrer und Türken anfingen, gemeinsam zu suchen? Da haben die Syrer längst nicht mehr geschossen. Da wussten sie, dass es sich um ein türkisches Flugzeug handelte, dass sie nicht unbedingt hätten runter holen müssen. Da hatten sie einen gemeinsamen Untersuchungsausschuss angeboten, den die Türken ignoriert haben. Warum eigentlich?
Oder war dieser “Beginn” vor dem offiziellen Beginn der Rettungsaktion? Dann würde sich allerdings erneut die Frage stellen, warum eigentlich die Syrer nicht darüber informiert wurden. Wieso sollte die Rettungsaktion heimlich geschehen? Was wollte man verbergen?
Oder ist diese ganze Überlegung völlig sinnlos und es waren doch von ANFANF AN zwei Flugzeuge unterwegs, die auch noch beide den syrischen Luftraum verletzt haben ?? Dann hätte das zweite Flugzeug natürlich die “Rettungsaktion” SOFORT beginnen können – und es wäre auch keine Zeit gewesen, die Syrer darüber zu informieren. Schließlich war ihre Luftabwehr bereits aktiv. Nur hätte das zweite Flugzeug dann nicht “gesucht”, sondern hätte sich wegen des Beschusses schnellstmöglich “aus dem Staub” gemacht. Und DAS ist auch genau das, was uns die “Welt” schon am 22.06. berichtet: Augenzeugen hätten zwei Militärflugzeuge gesehen, die auf syrisches Gebiet flogen. Das eine sei abgeschossen worden, das andere sei trotz Beschädigungen entkommen.
Und damit hätten wir die nächste Frage: Was haben ZWEI türkische Militärjets in syrischem Luftraum zu tun? Die werden ja wohl nicht beide gleichzeitig “irrtümlich” in das Hoheitsgebiet eines anderen Landes eingedrungen sein.
Alle diese Fragen sollte sich eigentlich die NATO auch stellen -und mit ihr die übrige Welt. Tut sie aber nicht. Statt dessen erklärt Frau Clinton, die Russen hätten den Militärjet abgeschossen, weil die Syrer dazu gar nicht in der Lage seien. Für die EU-Staaten ist der Abschuss “inakzeptabel” (haben die sich eigentlich diese ganzen Fragen von da oben und noch ein paar mehr gestellt?) und die provozierenden Türken fühlen sich provoziert und werden “weitere Provokationen nicht ignorieren” und verlegen stattdessen jede Menge Truppen an die syrische Grenze, obwohl sie eigentlich erklärt hatten, sie wollen die Situation nicht eskalieren lassen.
Ich finde diese Entwicklungen
sehr aktuell.
- „Die türkische
Nachrichtenagentur DHA meldet, dass das türkische Militär Truppen und schweres
Gerät an die syrische Grenze verlegt. Dem Bericht zufolge hatte eine erste
Fahrzeugkolonne um 17 Uhr örtlicher Zeit die Ahmet Tor-Kaserne in Iskenderun am
östlichsten Zipfel des Mittelmeeres verlassen. Der Militärkonvoi soll sich zur
syrischen Grenze hin bewegen. Um 17 Uhr hatten mehr als 30 Fahrzeuge schweres
Gerät wie Raketenbatterien, Panzer und Haubitzen die Kaserne in Iskenderun
(Provinz Hatay) verlassen. Ersten Informationen zufolge sollen Sie in den
Kreisstädten Reyhanlı, Yayladağı und Altınözü an den grenznahen Posten
stationiert werden. Das selbe Bild auch in der Provinz Şanlıurfa. Beide
Provinzen besitzen eines der längsten Grenzabschnitte zu Syrien. Der
Konvoi aus Iskenderun wurde vom Brigadegeneral selbst und von Manschaftsbussen
begleitet, die einer Infanterie-Brigade gehören, die in Iskenderun stationiert
ist. Zuvor hatte Ministerpräsident Erdogan die erste Regierungssitzung des
neuen syrischen Parlaments kommentiert, in der Regierungschef Assad von einem
Kriegszustand sprach. Erdogan sagte heute, man werde jedem Schurkenstaat dass
keine Unterstützung durch das Volk erfahre und die Türkei testen und das
Verhältniss überstrapazieren wolle, in die Schranken weisen. Erdogan hatte am
heutigen Tag auch ein telefonisches Gespräch mit dem russischen
Staatspräsidenten Putin. In der Regierungserklärung wurde darauf hingewiesen,
dass die Türkei ihre Sicht über den Abschuss des Kampfjets durch Syrien, noch
einmal deutlich zur Aussprache gebracht habe.“
- „Masum Türker, Führer der
oppositionellen Demokratischen Linkspartei in der Türkei, hat laut einem
Bericht der türkischen Zeitun Hürriyet behauptet, dass der türkische Militärjet nicht vom
syrischen Militär, sondern von einem russischen Kriegsschiff am 22. Juni an der
syrischen Küste Latakia abgeschossen wurde. Derzeit befinden sich zwei
russische Kriegsschiffe und eine russische Fregatte am Hafen von Latakia. Eines
der Schiffe mit dem Namen Admiral Tschabanenko habe die notwendige Technologie,
um einen modernen Kampfjet aus der Luft zu holen. Diese Behauptung wurde
bislang von keiner anderen Quelle bestätigt. Der Westen und die syrischen Rebellen
werfen der Regierung unter Bashar al-Assad die Ermordung friedlicher
Demonstranten vor, während die Regierung in Damaskus “Outlaws, Saboteure und
bewaffnete terroristische Gruppen” für die Unruhen verantwortlich macht. Da
etwa die Vereinigten Staaten und Israel die Rebellen weiterhin mit Waffen
versorgen, nehmen die Kämpfe gegen die syrische Regierung, die in voller Härte
auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden, bis heute kein Ende.“
- Bei einem Bombenangriff auf
den Parkplatz vor dem Justizpalast im Zentrum von Damaskus sind drei Personen
verletzt und 20 Fahrzeuge zerstört worden. Die Explosion erfolgte in einem
Octavia, der einer Frau aus Damaskus gehört. Es kam zu einer zweiten Explosion
durch einen Gasbehälter auf einem anderen Auto.
- Bewaffnete Terrorgruppen
haben zum fünften Mal Versuche des Internationalen Roten Kreuzes, des Syrischen
Roten Halbmondes und lokaler Behörden verhindert, verwundete Menschen, Kinder
und Behinderte zu evakuieren. Die syrische Regierung hatte dem IKRK und dem
SARC alle Möglichkeiten zur Evakuierung unschuldiger Menschen und zur
Versorgung mit medizinischer Hilfe und Nahrungsmitteln geboten. Aber nachdem
Internationales Rotes Kreuz und Syrischer Roter Halbmond in den letzten Tagen
enorme Anstrengungen unternommen haben, haben bewaffnete Gruppen es erneut
abglehnt, die Einwohner aus den Gebieten, die sie kontrollieren, flüchten zu
lassen. Die syrische Regierung wandte sich daraufhin an den UN-Sicherheitsrat,
den Menschenrechtsrat und die internationale Gemeinschaft mit der Bitte, Druck
auf diese Terrorgruppen auszuüben. Syrien ist bereit sein Bestes zu tun, um
diese Menschen zu retten und volle Verantwortung für die Evakuierung der
unschuldigen Einwohner zu übernehmen, um die bewaffneten Terrorgruppen von
einem weiteren Blutvergießen abzuhalten.
- Bewaffnete Terroristen ermordeten
Dr. Ahlam Imad, Professorin an der Petrochemischen Fakultät der Universität
Homs. Sie griffen ihr Haus in der Stadt al-Hossn/Provinz Homs an und erschossen
sie, ihre Mutter, ihren Vater und drei Kinder ihrer Schwester. Nachdem Nachbarn
die Polizei informiert hatten, wurden 10 der Terroristen getötet, wobei zwei
von ihnen eine ausländische arabische Staatsbürgerschaft hatten. 20 weitere
Angreifer wurden verletzt. // In Taldaw/Homs erschossen Sicherheitskräfte den
Terroristen Khaled Mohammad Walid Abdel Wahed und beschlagnahmten die in seinem
Besitz befindlichen Waffen, darunter ein Maschinengewehr, ein
Scharfschützengewehr, sechs Bomben und Munition. // Sicherheitskräfte entschärften
in Homs zwei Sprengsätze mit einem jeweiligen Gewicht von 40 kg. Die Bomben
waren an der Tankstelle des Dorfes Kafer Enab deponiert. // In der Provinz
Daraa stürmten Sicherheitskräfte mehrere Verstecke von Terroristen in der Stadt
Kafr Shams und beschlagnahmten große Mengen an Waffen. In einem der Verstecke
wurden die Leichen von 12 Terroristen gefunden, die aus nächster Nähe
erschossen worden sind. Das deutet darauf hin, dass sie von anderen Terroristen
getötet wurden. // In Kafr Nasej kam es nach einem Angriff auf
Sicherheitskräfte zu einer Schießerei, in deren Verlauf fünf Terroristen
getötet und 13 andere festgenommen wurden. // In Idleb wurde der Einwohner Samer
Kurdi durch die Explosion einer Motorradbombe in der Nähe des
landwirtschaftlichen Forschungszentrums getötet. //Behörden stürmten Verstecke
von Terroristen, die die Einwohner terrorisierten, in Douma. Mehrere
Terroristen wurden dabei getötet, darunter Mohammad Khodor.
- Israel entsendet Truppen an
syrische Grenze: Brig.-Gen. Tamir Hayman, Kommandeur der 36. Division, warnte
davor, dass die Schwächung der syrischen Regierung und ihrer Kontrolle über die
Grenzgebiete nach Jahren der Ruhe eine potenzielle Bedrohung für Israels
Nordgrenze darstellt. Al-Qaida-Banden aus anderen Teilen Syriens könnten die
Situation für Angriffe auf Israel nutzen. Die israelische Armee bereitet
geeignete Maßnahmen vor, um dieser potentiellen Bedrohung zu widerstehen.
- Karte ausländischer
bewaffneter Gruppen in Homs und al-Qusair: Gut informierte französische Quellen
berichten, dass sich tausende arabische und ausländische Kämpfer in Homs und
Umgebung und al-Qusair und den umliegenden Dörfern aufhalten, v.a. westlich des
al-Assi-Flusses. Diese Quellen zitieren französische Sicherheitskräfte mit den Worten,
dass fast alle diese Kämpfer über den
Libanon nach Syrien gelangt sind, einige kamen über den internationalen
Flughafen von Beirut, andere auf Schiffen über das Mittelmeer, die im Hafen von
Tripoli angelegt haben. Die gleichen Quellen geben an, dass die bewaffneten
Gruppen in al-Qusair und den umliegenden Dörfern aus rund 12.000 Kämpfern
unterschiedlicher Nationalitäten bestehen (Pakistan, Afghanistan, Somalia,
Tunesien, Libyen, Jordanien, Algerien, Palästina, Libanon), zusätzlich zu den
bewaffneten syrischen Kämpfern, die gegen die Regierung kämpfen. Die
französischen Quellen berichten, dass die Mehrheit der libanesischen Kämpfer
aus Irsal, Sidon und Tripoli stammt. Die Ausländer breiteten sich in den
Dörfern westlich des al-Assi-Flusses aus, indem sie die dortige Umgebung, die
voller Bäume ist, ausnutzten. Die hauptsächlich betroffenen Dörfer sind
Saqarja, Abou Houri, Al-Nahriya, Al-Azaniya, Al-Burhaniya und Ain Al-Tannour. Letzteres
ist das Zentrum dieser Dörfer, denn die syrische Armee hat es von dem Beschuss
ausgenommen, weil sich dort das Trinkwasser-Reservoir für Homs und Hama
befindet, das das Wasser aus dem al-Assi-Fluss gewinnt. Die Armee vermeidet die
Bombardierung des Dorfes, um das Reservoir nicht zu treffen und dadurch die
Wasserversorgung von Homs und Hama abzuschneiden.
Der größte Teil von al-Qusair
ist vollständig unter Kontrolle der Aufständischen, und die meisten von ihnen
sind Syrer, erklärten die französischen Quellen. Allerdings kontrolliert die
Armee das Verwaltungsgebäude im Osten der Stadt in der Nähe der Grenzen zu
Homs, außerdem die Dörfer entlang der internationalen Straße zwischen Homs und
der Libanesischen Grenze in al-Qa´a. In diesem großen Bereich sind die
bewaffneten Gruppen sehr gut ausgestattet mit Raketenwerfern, großkalibrigen
Kanonen, Flugabwehrwaffen, Munition und automatischen Gewehren. Sie haben auch
Befestigungsanlagen gebaut und Durchgänge und Barrikaden errichtet.
Homs: Laut den gleichen
Quellen kontrolliert die syrische Armee die meisten Stadtteile in Homs, während
die bewaffneten Gruppen einen Teil des dichtbevölkerten Stadtteils al-Khalidiya
in der Nähe des Stadtteils al-Qusour, der geographisch außerhalb von Homs
liegt, beherrschen. Die syrische Armee versucht, auch diesen letzten Stadtteil
unter Kontrolle zu bringen und durchkämmt das Gebiet. Sie riegelt weiterhin den
Stadtteil al-Khalidiya ab, wo die Kämpfer zwischen den beiden Vierteln hin und
her ziehen und zieht den Ring um das Gebiet, in dem sich die Bewaffneten
verstecken, immer weiter zu. Was die bewaffneten Gruppen betrifft, so sind sie
v.a. auf 1 km2 Fläche konzentriert.
In dem Bereich befinden sich
etwa 500 bewaffnete Kämpfer, wobei die Mehrheit von ihnen im Gebiet Bustan
Al-Diwan/al-Hamadiya konzentriert ist. Sie verjagten die christlichen Einwohner
aus ihrer Heimat und richteten ein Feldgericht in Beit al-Agha ein, dem historischen
Wahrzeichen von Homs. Die Situation in Jouret Al-Shayah, in unmittelbarer Nähe
des Einkaufszentrums, ist für die Regierung günstiger. Hier scheinen die Kämpfe
mit erheblichem militärischen Erfolg in den letzten Tagen beendet worden zu
sein, wobei hunderte Kämpfer getötet wurden.
Die Strategie der Regierung:
die französischen Quellen geben an, dass die syrische Regierung eine Strategie
anwendet, die es ihr erlaubt, strategische Einrichtungen, die Autobahn Homs –
Levante, die Autobahn Homs – Aleppo, militärische und zivile Flughäfen,
öffentliche Einrichtungen, Kraftwerke, die Ölraffinerie in Homs, Militärbasen
wie den Flughafen Al-Dhab'a im Tal von al-Qusair, die al-Baath-Universität in
Homs und alle staatlichen Institutionen der Stadt zu kontrollieren. Die Armee
versucht, ihre Verluste zu verringern und sich nicht zu erschöpfen. Die Armee
folgt der Methode einer täglichen Bombardierung, scheint ihre Operationen aber
bis zum Sommer beendet haben zu wollen.
Was ist die militärische
Lösung?
Die Quelle erwähnt, die
Situation in Homs sei zum Vorteil der Regierung. Allerdings muss die Regierung
in al-Qusair ihre Bodentruppen einsetzen, um die Kämpfe in diesem flachen Land
zu beenden, wo sich überall Bäume befinden. Sie muss auch die Anzahl der eingesetzten
Hubschrauber erhöhen, und wenn der Kampf um Homs beendet ist, kann die Armee
ihre Spezialeinheiten nach al-Qusair schicken. Die Regierung möchte die Kämpfe
im Sommer beenden, vor den amerikanischen Präsidentschaftswahlen im November,
denn Obama, der wiedergewählt werden möchte, zieht es vor, keine
Schwierigkeiten im Ausland zu haben. Das sagte er den Europäern bezüglich des
iranischen Atomprogramms und es wurde von einem französischen Diplomaten vor
arabischen Journalisten bei einer geschlossenen Sitzung im französischen
Außenministerium zu der Iranfrage wiederholt. „Frankreich wird nicht die
diplomatische Speerspitze gegen den Iran sein, denn Präsident Holland möchte
Obama nicht auf dem Höhepunkt seines Wahlkampfes verärgern“, erklärte der Mann.
Es ist selbstverständlich, dass das, was auf den Iran zutrifft, auch auf Syrien
angewendet wird, da die NATO nicht auf den Abschuss des türkischen Militärjets auf
syrischem Hoheitsgebiet reagiert hat.
- Wjatscheslaw Krasjko,
Reisender und unabhängiger Journalist, der unlängst aus Syrien zurückgekehrt
war, erzählte in einem Exklusivinterview für die „Stimme Russlands“ vom Leben
des Landes, das die angespannte Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich lenkt.
Drei Wochen lang konnte er die Ereignisse von innen her verfolgen —
bemüht zu begreifen, was sich in Syrien wirklich abspielt.
Nach Damaskus begab sich
Wjatscheslaw Krasjko am 29. April. An jenem Tag gaben die Regierungstruppen und
die Oppositionellen in Übereinstimmung mit dem Plan des Sondergesandten der UNO
und der LAS, Kofi Annan, die Feuereinstellung bekannt. In Syrien reiste er über
Libyen ein. In den drei Wochen hielt er sich im Süden dieses Landes, in der
Stadt Dera, auf, in der die Unruhen im März 2011 ausbrachen, besuchte Bosra,
das einstige Touristikzentrum, das heute von Aufständischen praktisch
vollständig blockiert worden ist, Tartous, in dem sich der russischen
Stützpunkt befindet, und die größte syrische Hafenstadt Latakia. Wjatscheslaw
Krasjko hatte vor, die wichtigste Sehenswürdigkeit Syriens, Palmira, sowie Homs
zu besichtigen. Aber die dortigen Einwohner rieten ihm das nachdrücklich ab,
weil es dort zu gefährlich sei:
„Als ich mich in Damaskus
aufhielt, gab es dort mehrere Dutzend Personen aus Homs. Das waren Flüchtlinge.
Unter ihnen waren Frauen, Kinder, Männer und Greise. Und alle, selbst die
kräftigen Männer rieten mir nachdrücklich ab, mich nach Homs zu begeben, denn
es sei zu gefährlich. Das heißt, die Menschen verlassen die Territorien, in
denen es Aufständische gibt, weil es gefährlich ist, und fahren nach Damaskus,
das von Regierungstruppen kontrolliert wird. Ich hatte Gelegenheit, auch
kritische Einschätzungen, an die bestehende Macht adressiert, zu hören.
Insbesondere wurde meine Aufmerksamkeit auf das große Problem der Korruption
gelenkt. Es gibt Fälle von Einmischung der Vertreter der herrschenden Klasse in
das Business. Doch nicht das ist die Ursache für die Ereignisse, die sich jetzt
im Lande abspielen. Denn die Situation, die durch die Terroristen herbeigeführt
wird, ist für die Menschen bedeutend gefährlicher. In dieser Situation ziehen
die meisten Menschen die legitime Macht vor.“
Im Großen und Ganzen spiele
sich in den größeren Städten Syriens, die von der bestehenden Macht
kontrolliert werden, ein absolut normales Leben ab, fährt Wjatscheslaw Krasjko
fort:
„Militärs sieht man in den
Straßen keine. Selbst im benachbarten Libanon bekommt man Militärs viel
häufiger zu sehen. Das Problem besteht gerade nicht in den Städten, sondern
über deren Grenzen hinaus. Das heißt, dass alle Unruhen sich in den Vororten
und in kleineren Ortschaften abspielen, in denen sich vorwiegend Sunniten
befinden, der Konflikt entwickelt sich auf dem zwischenkonfessionellen Boden.
Dort wo Sunniten sind, veranstalten fundamentale Islamisten Unruhen, eben dort
besteht das Problem. Dort, wo die Macht ist, ist alles absolut ruhig, spielt
sich das gleichmäßige Leben ab, gehen Menschen zur Arbeit, sitzen in
Gaststätten, trinken Kaffe, entspannen sich die Jugendlichen.“
Einst ist Syrien eines der
Touristikzentren im Nahen Osten gewesen. Die Geschichte der syrischen
Zivilisation reicht in das vierte Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung zurück.
Die dortigen Sehenswürdigkeiten wurden von Hunderttausenden Touristen besucht.
Leider seien jetzt die schönsten Gegenden unzugänglich, sagt Wjatscheslaw
Krasjko:
„Zum Beispiel das
weltberühmte Palmira. Dorthin zu fahren, ist gefährlich, denn die Straße wird
von den Rebellen kontrolliert. Das bekannte Denkmal, Krak de Chevaliers, eine
von Kreuzrittern erbaute Festung in der Nähe des nunmehr unrühmlichen Homs, ist
heute ein Terroristennest. Das heißt sie kontrollieren die Burg und schießen
aus Scharfschützengewähren durch die Schießscharten auf vorbeifahrende
Fahrzeuge.“
Wjatscheslaw Krasjko verweist
darauf, dass er sich während seiner ganzen Reise in Sicherheit gefühlt habe.
Die Haltung der Syrier den Bürgern Russlands gegenüber sei sehr positiv, wenn
die Militärs an den Kontrollposten den russischen Pass sahen, grüßten sie
freundlich und sagten „Welcome to Syria“. Aber es habe auch eine sehr
unangenehme Episode gegeben, erzählt Wjatscheslaw Krasjko:
„Bei der Einfahrt nach Bosra
wurde ich von bärtigen Männern in Zivilkleidern mit Maschinenpistolen
angehalten. In diesem Augenblick empfand ich das Gefühl einer Gefahr, denn es
war nicht klar, ob es die Regierungskräfte oder die Aufständischen waren. Aber
sie ließen mich weiter fahren, und so erreichte ich Basra, das Amphitheater aus
der Römerzeit, die wichtigste dortige Sehenswürdigkeit. Alles blieb ohne
irgendwelche reale Bedrohung. Erst als ich im Amphitheater war, fiel zunächst
ei Schuss, Menschen liefen davon, und ich wurde festgenommen.“
Diejenigen, die Wjatscheslaw
Krasjko festgenommen hatten, erwiesen sich als Vertreter der regierungstreuen
Geheimdienste. Sie erklärten dem russischen Reisenden, dass er von
Aufständischen beinahe entführt worden sei. Wenn das geschehen wäre, so könnte
der Ausgang auch dramatisch ausfallen: man könnte ihn als Geisel nehmen, aber
man könnte ihn auch töten. Das beweise ein weiteres Mal mehr, dass in den
Reihen der Oppositionellen regelrechte Banditen tätig seien. Überhaupt dienten
die politischen Losungen gegen den bestehenden Präsidenten, Bashar al Assad,
die von den Oppositionellen herausgegeben werden, den Worten von Wjatscheslaw
Krasjko zufolge lediglich als Deckmantel:
„Ich bin mir dessen sicher,
dass die Konfrontation einen religiösen Charakter aufzuweisen hat. Es geht um
Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten, Sunniten und Alawiten oder Christen.
Eben hier verläuft die Frontlinie, nicht aber in den politischen Aufrufen oder
Verletzungen von Rechten und Freiheiten. Ich sage Ihnen sogar mehr: Einfache
Menschen meinen, Bashar al Assads Problem sei, dass er nicht hart genug sei. Er
sei außerstande, die Macht so zu halten, wie das sein Vater getan hat. Eben
deshalb habe er zu viel Demokratie zugelassen, und die Situation sei jetzt ins
Wanken geraten. Das Volk unterstützt ihn nicht einfach, sondern vertritt den
Standpunkt, dass die einzig mögliche Macht im Nahen Osten nur die harte Macht
sein könne, und dass der Weg zur Demokratie evolutionär sein müsse. Deshalb
weist das Problem kein politisches Motiv auf, das ist kein Kampf um Freiheit
und Demokratie. Das Problem besteht im Schüren des zwischenkonfessionellen
Haders.“
Nach Zeugnissen der dortigen
Einwohner sind die Aufständischen nicht dazu geneigt, sich auf Verhandlungen
einzulassen. So haben Vertreter der so genannten Opposition an der
Parlamentswahl, die Mitte Mai stattgefunden hat, nicht teilgenommen. Denn sie
sind sich dessen sehr wohl bewusst, dass sie keine Unterstützung der
Bevölkerung bekommen werden. Für sie gäbe es nur einen einzigen Weg, an die
Macht zu gelangen, der Militärumsturz, stellt Wjatscheslaw Krasjko fest. Wie
lange noch der Konflikt, den bereits die offiziellen Behörden als einen Krieg
bezeichnen, fortdauern wird, weiß niemand. Aber die Syrier seien verängstigt,
und befürchten eine negative Entwicklung der Ereignisse.
- Der US-Geheimdienst nimmt
an, dass das türkische Kampfflugzeug, das von syrischen Streitkräften abgeschossen
worden ist, höchstwahrscheinlich durch landgestützte Flugabwehrgeschütze
getroffen worden ist, während es innerhalb des syrischen Luftraumes war. Diese
Einschätzung ist im Einklang mit der syrischen Darstellung und widerspricht der
Darstellung der Türkei. Die türkische Regierung, die nach dem Zwischenfall vom
22. Juni Panzer an die syrische Grenze verlegt hat, sagt, die Trümmer fielen in
syrischen Gewässer, bleibt aber bei der Darstellung, ihr Flieger sei ohne
vorherige Warnung in internationalem Luftraum abgeschossen worden. Ankara
behauptet auch, der Jet sei zuu weit
von syrischem Territorium entfernt beschossen worden, um von Flak getroffen
worden zu sein. Damaskus sagt, es hätte das Flugzeug mit einer
Flak-Batterie mit einer effektiven
Reichweite von etwa 1,5 Meilen getroffen. „Wir haben keine Anzeichen dafür, dass es von
einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde“ wie die Türkei behauptet, erklärte
ein hochrangiger Verteidigungsbeamter. Die Beamten lehnten es ab, die Quelle
ihrer Informationen anzugeben. Der führende US-Verteidigungs-Beamte wies auch
darauf hin, dass es noch sehr viel unbekannte Details über den Vorfall gäbe.
Ein türkischer Beamter erklärte, ihm sei nichts über amerikanische Zweifel
bekannt. Er bekräftigte die Position der Regierung, eine syrische Rakete hätte
das Flugzeug in internationalem Luftraum abgeschossen. … Die Verwendung von Flugabwehrfeuer würde
bedeuten, das Flugzeug wäre im Tiefflug und langsam geflogen, sagte ein
US-Vertreter, obwohl Syrien angibt, der Jet wäre mit 480 Meilen pro Stunde
unterwegs gewesen. Wenn er von Flak-Feuer getroffen wurde, kam der Jet
wahrscheinlich näher an die syrische Grenze heran, als die Türkei zugibt. Das
erklärten US-Vertreter. Die beiden Piloten sind bisher nicht gefunden worden
und die türkische Marine setzt ihre Suche nach ihnen fort. Die USA gehen davon
aus, dass die Piloten tot sind. Einige derzeitige und frühere amerikanische
Regierungsvertreter glauben, Ankara hätte die syrischen Abwherkräfte getestet.
Die Version der türkischen F-4 Phantom, die abgeschossen worden war, ist laut
US-Verteidigungsministerium typischerweise mit Überwachungsanlagen
ausgetatttet. Ein ehemaliger hochrangiger US-Beamter, der mit der Türkei eng zusammengearbeiet hat, sagte, er glaube,
der Auftrag des Jets war es, die syrische Reaktion zu testen. „Glauben Sie
wirklich, dass das Flugzeug aus Versehen dort war?“ fragte der ehemalige
Beamte. „Diese Länder testen alle, wie weit sie gehen können und wie schnell
jemand reagiert“, sagte ein anderer hochrangiger US-Beamter. „Das ist Teil der Übungen.“
Die
türkische Seite erklärte, das Flugzeug sei nicht auf einer Überwachungsmission
gewesen. „Alle NATO-Mitglieder haben das feindliche syrische Verhalten
verurteilt und unterstützen die Türkei“, sagte ein Vertreter des Landes. Die
entstehenden Diskrepanzen könnten für Ankara peinlich werden und die weiteren
Gespräche zwischen den USA und der Türkei belasten, einem NATO-Bündnispartner
mit einer langen Grenze zu Syrien. Die Türkei nimmt eine kritische Rolle ein
bei der Strategie der USA und des Westens im Umgang mit der syrischen Krise.
Amerkanische Vertreter und Verteidigungsanalysten sagen, das US-Konzept hängt
weitgehend davon ab, inwieweit die Türkei bereit ist, weiterhin Druck auf den
syrischen Präsidenten Bashar al-Assad auszuüben. NATO-Vertreter erklärten, die
türkische Darstellung des Vorfalls sei sehr ausführlich gewesen, aber die
Diplomaten haben die türkische Version der Ereignisse nicht hinterfragt. Der
Vorfall hat die NATO in eine schwierige Situation gebracht. Die Mitglieder der
Allianz sind bestrebt, Ankara zu unterstützen, aber sie wollen nicht in einen
militärischen Konflikt mit Syrien hineingezogen werden. Wenn das Flugzeug von
einer Rakete getroffen worden wäre, so sagte ein hochrangiger Militärsprecher,
wäre das ein Hinweis darauf, dass Damaskus die Aktion autorisiert hat. Aber der
Einsatz von Flugabwehrfeuer könnte bedeuten, dass ein lokaler Kommandeur die
Entscheidung, auf das türkische Flugzeug zu schießen, eigenmächtig getroffen
hat. US-Verteidigungsexperten erklärten, sie seien nicht über die türkische
Umgruppierung der Streitkräfte entlang der syrischen Grenze alarmiert. Gen.
Martin Dempsey, Leiter des Generalstabs, lobte die Türkei für das „sehr
gemessene“ Vorgehen. „Ich habe sie darum gebeten und sie wollen Provokationen
vermeiden“, erklärte Dempsey.
30.06. - „nebenbei, heute ist in den türkischen
Medien die Diskussion nochmals entfacht, wo genau der Kampfjet wirklich
abgeschossen wurde. In den türkischen Medien ist durchgesickert, dass der
amerikanische Geheimdienst anscheinend den Abschussort im syrischen Luftraum
geortet hat!!“
- In Idleb lieferten sich die
Sicherheitsbehörden ein Feuergefecht mit bewaffneten Terroristen, die das
„Youth and Civilian“-Gebäude an der Ariha-Kreuzung mit RPG angriffen. Bei den
Kämpfen wurden mehrere Terroristen getötet bzw. verwundet und zwei von ihnen
festgenommen. //In Aleppo explodierte eine Autobombe im Stadtteil al-Jameeliya
in der Nähe des Finanz-Departments und führte zu großen Schäden an dem Gebäude
und den angrenzenden Häusern. Es entstand ein Krater von 5 m Durchmesser und
1,5 m Tiefe. Die Autobombe wurde per Fernsteuerung gezündet. Die Menge des
explodierten Sprengstoffes wird auf etwa 500 kg geschätzt. //Nach
entsprechenden Untersuchungen und in Zusammenarbeit mit den Familien in Jdaidit
Artouz/Damaskus-Land stürmten Sicherheitskräfte eine Höhle, die von bewaffneten
Terroristen genutzt wurde. Im Inneren der Höhle entdeckten sie ein
Sprengstofflager. Außerdem wurden Überwachungskameras, Nachsichtgeräte und
Kommunikationssets gefunden. // In der Provinz Hama kam es zu
Auseinandersetzungen mit Terroristen auf Motorrädern, die Zivilisten in den
Städten Mork und Maan angriffen. Drei Terroristen wurden getötet. //Auch in
Douma und Umgebung setzten die Behörden ihre Aktionen gegen Verstecke
bewaffneter Terroristen fort. Drei Waffenlager wurden gefunden, die
Sprengkörper, RPG-Raketenwerfer, Scharfschützengewehre, Maschinengewehre und
eine große Menge Munition enthielten. Außerdem wurde eine Werkstatt zur
Herstellung von Sprengkörpern gestürmt. Viele der Terroristen wurden getötet,
als sie versuchten, in Richtung Jisr al-A´b zu entkommen. // In der Provinz
Hama stießen die Sicherheitskräfte mit bewaffneten Terroristen in al-Hader
al-Saghir zusammen. Alle Mitglieder der Terrorgruppe, die von Firas Imad
al-Taa'meh angeführt wurde, wurden getötet. //Nachdem eine bewaffnete
Terrorgruppe Sicherheitskräfte in der Provinz Idleb angegriffen hatte, kam es
zu einem Feuergefecht, in dessen Verlauf viele der Terroristen getötet wurden,
ihre Autos wurden zerstört. Nachdem sie von Einwohnern herbeigerufen wurden,
lieferten sich Sicherheitskräfte ein Feuergefecht mit bewaffneten Terroristen
in Jisr al-Shoghour. Sie töteten mehrere Mitglieder der Gruppe und nahmen 7 von ihnen fest, die Waffen wurden
beschlagnahmt. Auch in Jabal al-Zawya kam es zu Kämpfen, bei denen mehrere
Terroristen getötet oder verletzt, ihre Waffen beschlagnahmt wurden.
- Neue Syrien-Konferenz
gescheitert: Iran gar nicht erst eingeladen; „Vertreter der syrischen
Opposition hatten bereits vor der Konferenz erklärt, es sei für sie nicht
hinnehmbar, dass die Verantwortlichen für Verbrechen
gegen die Menschlichkeit straffrei bleiben. Eine Beteiligung an einer
Übergangsregierung mit "dem Schlächter" Assad komme nicht in Frage,
sagte Nadschi Tajjra von der Oppositions-Dachorganisation Syrischer Nationalrat
(SNC). Der Iran, der engste Verbündete des Assad-Regimes wurde auf Druck der
USA nicht zum Genfer Treffen eingeladen. In einem Telefongespräch mit Annan
würdigte Außenminister Ali-Akbar Salehi dessen Friedensbemühungen und wünschte
ihm Erfolg für die Konferenz. Nach Angaben des iranischen Staatsfernsehens
sagte Salehi, dass die Krise in Syrien nur über einen internen Dialog zu lösen
sei und dass "vom Westen aufgedrängte Pläne jenseits jeglicher Logik"
seien.“
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