Das
Mitglied des Präsidiums der Volksfront für Veränderung und Befreiung, Dr. Qadri
Jamil, unterstrich, dass die syrische Opposition im Land die Teilnehmer der
sogenannten „Freunde Syriens“ als Feinde des Landes und nicht als Freunde
betrachtet. „Diejenigen, die „Freunde Syriens“ genannt werden, sind keine
Freunde sondern Feinde, die sich für eine ausländische Intervention einsetzen“,
sagte Jamil der russischen Nachrichtenagentur Itar-Tass bei seiner Ankunft in
Moskau. Er ist Mitglied einer Delegation der Opposition, die sich mit
Mitarbeitern des russischen Außenministeriums treffen wollte. „Wie können
diejenigen, die dem syrischen Volk nicht gestatten, seine Probleme eigenständig
zu regeln und die die Krise nicht friedlich lösen wollen und beim Blutvergießen
in Syrien mithelfen, Freunde sein?“ fragte Jamil. Er beschrieb die
Doha-Koalition als eine schwache Gruppe mit der Tendenz zur Spaltung, wodurch
ein längerer Fortbestand unwahrscheinlich erscheint. Auf die Frage nach
chemischen Waffen angesprochen betonte Jamil, diese Vorwürfe zielten auf die
Schaffung eines medialen Hintergrundes für eine Intervention in Syrien, ähnlich
der Situation, die aus der angeblichen Existenz von Massenvernichtungswaffen im
Irak entstanden war. Die Oppositionsdelegation, zu der neben Qadri Jamil auch
Fateh Jamous gehört, will Gespräche mit dem russischen Außenminister Sergei
Lavrov und seinem Stellvertreter Mikhail Bogdanov über die Vorstellungen, die
sich in den vergangenen zwei Monaten beim Nationalen Dialog herauskristallisiert
hatten, führen.
Quelle: SANA
(Anmerkung:
Da im Westen die Internet-Seite von SANA seit der angeblichen
Abschaltung des Internets in Syrien blockiert wird und systematisch nach
jeder Erwähnung alternativer Internetseiten auch diese dem Zugriff
entzogen werden, wird hier in nächster Zeit bei einigen Meldungen kann
Direktlink mehr bekannt gegeben werden. Die entsprechenden Seiten werden
aber weiterhin gesichert und archiviert.)
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