"... Wegen der Herkunft des Präsidenten Bashar El-Assad wird das syrische
Regime fälschlicherweise als „alawitisch“ bezeichnet. Diese Einschätzung
ist völlig falsch, verleumderisch, sektiererisch, sogar rassistisch.
Sie ist vor allem falsch, weil der Generalstab, die politische Polizei,
die verschiedenen Geheimdienste in der Mehrheit sunnitisch sind, genauso
wie ein nicht zu vernachlässigender Teil der Bourgeoisie.
Unsere Sensationspresse lässt keine Gelegenheit aus, von Frau Asma
El-Assad zu sprechen, der Präsidentengattin sunnitischer Herkunft, um
sie zu verteufeln. Aber sie vermeiden es geflissentlich, die
Vizepräsidentin der Syrischen Arabischen Republik zu erwähnen, Frau
Najah Al Attar, die erste und einzige arabische Frau der Welt, die einen
so hohen Posten innehat. Frau Al Attar ist nicht nur sunnitischer
Herkunft, sondern auch die Schwester eines der Führer der Moslembrüder
im Exil, was das syrische Paradoxum versinnbildlicht. In Wirklichkeit
ist der baasistische Staatsapparat sozusagen der perfekte Spiegel der
ethnisch-religiösen Vielfalt, die in Syrien herrscht. Der Mythos in
Bezug auf die „alawitische Diktatur“ ist so grotesk, dass sogar der
sunnitische Großmufti, der Scheikh Bedreddin Hassoun oder auch der Chef
der politischen Polizei Ali Mamlouk, auch er sunnitischer Konfession,
von der internationalen Presse manchmal zu den Alawiten gezählt werden...."
Quelle: http://urs1798.wordpress.com/2012/05/17/hintergrundwissen-uber-die-lage-und-entwicklung-in-syrien-ubersetzt-von-barbara/
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