Qussai
al-Yousef, ein Student an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der
Universität Aleppo, erzählte Einzelheiten seiner Entführung durch eine
Terrorgruppe, deren Mitglieder ihn zwangen, Videos aufzuzeichnen, die von
seinem Beitritt zu der sogenannten „Freien Armee“ berichteten. Später
verwendeten sie seinen Namen, um seinen Tod zu melden, um die Gefühle seiner
Familie und Freunde zugunsten der böswilligen Medien und der Opposition im
Ausland zu manipulieren. Al-Yousef wurde 1988 in Hama geboren und erzählte dem
syrischen Fernsehen, dass er im Juni 2011 auf dem Weg zum Haus eines
Studienfreundes von einem Auto in der Nähe des al-Martini-Krankenhauses
abgefangen worden war. Zwei bewaffnete Männer seien aus dem Wagen gekommen und
hätten ihn mit Waffengewalt gezwungen, in das Auto zu steigen.Er sagte, er sei
zu einem Haus gebracht worden, wo ihm Hände und Füße gefesselt und er von
seinen Entführeren geschlagen wurde, die ihn zwangen, in einem Video zu erklären,
er sei Mitglied der „Freien Armee“ und dabei Operationen zu erwähnen, die sie
angeblich durchgeführt hatten und dabei Sicherheitskräfte bedrohten. Al-Yousef
sagte weiterhin, fünf Tage später hätten sie ihn in ein Auto gesteckt und im
Gebiet al-Hamadaniyeh herausgeworfen. Nach seiner Rückkehr in das Gebiet, in
dem er zusammen mit einigen Studienkollegen wohnt, seien diese schockiert
darüber gewesen, ihn zu sehen. Sie teilten ihm mit, dass es ein Video auf
sozialen Webseiten gäbe, das behauptet, er sei im Gebiet al-Qusour verletzt
worden und dann gestorben. Er erklärte, während seiner Entführung hätte es
Proteste in Homs, Hama und Aleppo gegeben, während denen die Demonstranten
Fotos von ihm angefertigt hätten. Sie machten ihn zu einem Helden. Seine Eltern
hätten Trauerfeiern für ihn abgehalten aufgrund des im Internet gemeldeten
angeblichen Todes. Al-Yousef erklärte, er versuchte, wieder ein normales Leben
zu führen, aber bestimmte Internetseiten erfuhren, dass er am Leben ist und
priesen ihn als Mitglied der „Freien Armee“, um ihn zu einem „Symbol der Revolution“
zu machen. Er führte weiter aus, dass Bewaffnete während seiner Entführung sein
Laptop gestohlen hätten und es benutzten, um seinen Facebook-Account und seine
eMails zu manipulieren. Sie standen dabei mit Menschen im Ausland in
Verbindung, um in seinem Namen Geld zu überweisen. In der Tat gäbe es massive Überweisungen aus
Ländern wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Qatar und
Kuweit. Weiterhin erklärte al-Yousef, ein Korrespondent von al-Jazeera habe ihn
kontaktiert als die Terroristen nach Aleppo vordrangen. Man habe ihm angeboten,
als Reporter für sie zu arbeiten. Er hätte dafür 1.200 AED (emiratischer
Dirham) pro Woche bekommen sollen. Er weigerte sich aber und berichtete den
Sicherheitskräften, was ihm widerfahren war.
Quelle: http://sana.sy/eng/337/2012/08/17/436972.htm
https://nocheinparteibuch.wordpress.com/2012/08/18/interview-mit-martyrer-qusai-al-yousef-oder-wie-die-syrische-revolution-funktioniert/
http://www.youtube.com/watch?v=pIm6Xqv7HhA&feature=player_embedded
http://www.webcitation.org/69zl1cNZK
http://www.webcitation.org/69zl4apur
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