Gegen Bashar al-Assad werde erneut ein Informationskrieg geführt. Und gegen Russland werde eine weitere Provokation vorbereitet. So kommentierten Experten die Meldungen über die Werbung slawisch aussehender Soldaten durch westliche und nahöstliche Geheimdienste.
Die Soldaten sollen als russische
„Söldner“ dargestellt werden, die angeblich an der Seite von Bashar
al-Assad gekämpft haben und von den Untergrundkämpfern der syrischen
Opposition gefangengenommen worden sind.
Nach den
„Schauspielern“ wird in Russland, Weißrussland und in der Ukraine
gesucht. Dies teilte eine anonyme Quelle mit, die den Zugang zu
vertraulichen Informationen hat. Von den Söldnern wird verlangt, einen
Begriff vom Militärdienst zu haben, mit Waffen umgehen zu können und zu
wissen, was Flugabwehr ist. Danach sollen diese sogenannten Soldaten vor
einer Kamera eingestehen, von den russischen Geheimdiensten geworben
worden zu sein, um der Armee von Bashar al-Assad zu helfen. Nach Syrien
seien sie angeblich auf Militärschiffen gebracht worden. Dieselbe Quelle
teilte auch eine weitere Einzelheit mit. Demzufolge sollen die
Aufnahmen in der Türkei oder in Jordanien erfolgen. Dort werden
angeblich große Bühnenbilder zerstörter syrischer Städte schon lange
eingesetzt, um falsche Informationen zu verbreiten. Auf ähnliche Weise
wurden einst simulierte lybische Städte in Katar und Saudi Arabien
errichtet, um das Regime von Muammar al-Gaddafi schlecht zu machen.
Sergej Demidenko vom Institut für strategische Einschätzungen und
Analyse, meint dazu Folgendes:
Goebbels sagte: "Je größer und unwahrscheinlich er die Lüge - desto eher wird sie geglaubt".
Die Provokation ist vor allem für die Weltgemeinschaft bestimmt. Dabei
geht es darum, das syrische Regime als dämonenhaft und tückisch
darzustellen, das sich nur auf die Hilfe Russlands und des Iran stütze.
Ohne diese Unterstützung wäre das Regime schon längst gestürzt worden.
Den
Drehbuchautoren und Regisseuren der Videoaufnahmen über die russischen
„Söldner“ in Syrien gehe es darum, einen guten Ruf derjenigen zu
behalten, die die syrische Opposition aus dem Ausland finanzieren, meint
Semjon Bagdassarow vom Zentrum für analytische Studien.
An
der Seite der syrischen Opposition – der Freien Syrischen Armee und
sonstiger Militärgruppierungen – kämpfen meist Bürger anderer Länder,
wie Libyen, Afghanistan, der Türkei und Saudi Arabien. Das liegt klar
auf der Hand. Ich glaube, dass das Ziel der Schauaktion ist, Russland
schlecht zu machen und zu zeigen, dass angeblich auch die Russen an den
Kampfhandlungen in Syrien teilnehmen. Es handelt sich um einen
Informationskrie g, die von den USA, der Türkei und anderen Ländern
vorbereitet wird.
Die vertraulichen Informationen
über die Vorbereitung der Provokation gegenüber Russland und Syrien sind
am Freitag erschienen, d.h. am Tag der Verhandlungen zwischen den
Diplomaten Russlands, der USA und dem UN-Sonderbeauftr agten Lakhdar
Brahimi, die bezüglich Syriens in Genf stattfinden. Am Vortag hatte
Moskau seine Bereitschaft bestätigt, gemeinsam mit den westlichen und
nahöstlichen Partnern zur Beilegung der syrischen Krise effektiv
beizutragen. Falsche Informationen über die sogenannten Söldner aus
Russland begünstigen das offenbar nicht."
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