"Gegen Syriens Präsident Baschar al-Assad kämpfen gut bewaffnete
Warlords und nicht das Volk Syriens, erklärte der russische Präsident
Wladimir Putin am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel in St. Petersburg.
Es handle sich um Extremisten, die „gut ausgebildet sind und gut
bewaffnet werden, unter anderem aus dem Ausland und unter anderem über
Kanäle von Terrororganisationen“, betonte Putin.
Der Kern der bewaffneten Regimegegner sei von der internationalen
Völkergemeinschaft als Terrororganisation anerkannt worden, fügte er
hinzu. „Ich bin für eine objektive Berichterstattung“, so Putin. „Die
als terroristisch anerkannte bekannte Organisation an-Nusra ist eines
der Zentren der bewaffneten Opposition. Sie ist auch vom US-Außenamt als
terroristisch anerkannt worden und als eine Organisation, die mit Al
Kaida in Verbindung steht. An wen will man denn dann Waffen liefern?“
Wie Putin betonte, befürchtet er auch die Entstehung eines
Machtvakuums in Syrien. „Wenn Assad heute geht, wird ein politisches
Vakuum entstehen. Wer wird dieses ausfüllen? Sind es dann vielleicht
solche Terrororganisationen?“
„Wie kann dies verhindert werden, wenn diese immerhin bewaffnet und
aggressiv eingestellt sind?“ fragte er. Nach seiner Ansicht gibt es
keine Antwort auf diese Frage.
„Es gibt nur eine vernünftige Idee, die wir beim G8-Gipfel
unterstützt haben. Diese will ich auch jetzt laut sagen: Es gilt, alle
rivalisierenden Seiten dazu zu bringen, nach Genf zu den
‚Genf-2’-Verhandlungen zu kommen, Verhandlungen aufzunehmen, die Gewalt
einzustellen und eine akzeptable Form der künftigen Gestaltung des
eigenen Staates und der Gewährleistung der Sicherheit für alle
ethnischen und religiösen Gruppen zu finden“, betonte der russische
Staatschef."
Quelle: http://de.rian.ru/politics/20130621/266348185.html
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