Israelische Soldaten und
unbekannte Bewaffnete aus Syrien haben sich auf dem israelisch
kontrolliertem Gebiet der Golanhöhen ein Feuergefecht geliefert. Eine
israelische Patrouille sei im Süden des Höhenzuges unter Beschuss
geraten und habe das Feuer erwidert, sagte eine Sprecherin des Militärs.
Die Eindringlinge hätten das Feuer aus einem unbemannten israelischen
Unterstand eröffnet; nachdem die Soldaten auf sie zurückgeschossen
hatten, verließen sie ihn wieder.
Auf israelischer
Seite habe es bei dem Schusswechsel am Dienstagabend keine Opfer
gegeben, teilte das Militär mit. Über das Schicksal der Angreifer sei
noch nichts bekannt. Am Dienstag seien zudem mehrere bei innersyrischen
Kämpfen abgeschossene Granaten auf israelischem Gebiet eingeschlagen.
Auch dabei habe es weder Opfer noch Schäden gegeben. Es habe sich
offensichtlich nicht um einen gezielten Beschuss Israels gehandelt, hieß
es.
Es war das erste
Mal seit Beginn des bewaffneten Konflikts in Syrien im März 2011, dass
Unbekannte von syrischer Seite aus einen israelischen Militärosten
besetzten. Der Bürgerkrieg in Syrien spielt sich immer stärker auch im
israelischen Grenzgebiet ab. Israel hatte die Golanhöhen im
Sechstagekrieg 1967 von Syrien erobert und später annektiert. Beide
Länder befinden sich offiziell im Kriegszustand. Ein Jahr nach dem
Jom-Kippur-Krieg von 1973 wurde die Einrichtung einer Pufferzone unter
UN-Kontrolle vereinbart. Dort dürfen sich eigentlich nur
UN-Beobachtertruppen aufhalten. Allerdings ignorieren sowohl syrische
Aufständische als auch Regierungstruppen oft diese Vereinbarung..."
[Anmerkung: Offensichtlich ignoriert auch die israelische Armee diese Vereinbarung.]
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