Wie die Agentur meldet, hatten die Islamisten am Freitagmorgen um 4.40 Uhr den Ort mit Dutzenden Fahrzeugen gestürmt. Zunächst sollen die Islamisten die Bewohner auf dem zentralen Platz gesammelt und dort den Dorfvorsteher und seine Familie gefoltert haben. Anschließend plünderten sie die Häuser und nahmen 170 Zivilisten als Geiseln fest. Die Islamisten sollen auch Lebensmittel und 112 Fahrzeuge der Dorfbewohner beschlagnahmt haben.
Die Gruppe „Islamischer Staat im Irak und Syrien“ hatte am 4. Dezember mehrheitlich von Kurden bewohnte Dörfer in der Provinz Aleppo angegriffen und auch dort 50 kurdische Zivilisten entführt. Ein entführter kurdischer Zivilist, der drei Tage in den Händen der Islamisten war, berichtete von Folter gegen die Geiseln.
Am Mittwoch war bekannt geworden, dass Einheiten der „Islamischen Front“ an der Grenze zur Türkei das Hauptquartier der von der vom US-Geheimdienst CIA unterstützten „Freien Syrischen Armee“ erobert und mehrere Waffendepots geplündert hatten."