Sonntag, 15. Dezember 2013

"Hamburger Islamist stirbt im syrischen Bürgerkrieg"

"In Syrien tobt seit fast zwei Jahren ein Bürgerkrieg – das ist bekannt. Was aber wenige wissen: Islamisten mit deutschem Pass kämpfen mit. Nach Informationen des NDR ist im Sommer eine Gruppe von 20 Hamburgern in Richtung Syrien aufgebrochen. Einer von ihnen ist nun tot.
Gökhan Celic heißt der Mann. Er ist türkischer Herkunft, aber in Deutschland geboren. Wie Verfassungsschutz-Chef Manfred Murck bestätigt, ist er der erste Hamburger, der im syrischen Bürgerkrieg sein Leben ließ. Es gibt Gerüchte, wonach er in "friendly fire" geriet. Bedeutet: Er wurde von seinen eigenen Leuten unabsichtlich erschossen.
Der Verfassungsschutz hatte Gökhan Celic schon lange im Visier. Er zählte zur dschihadistisch-islamistischen Szene Hamburgs. Gegen ihn und 14 weitere Islamisten ermittelte die Staatsanwaltschaft wegen der Vorbereitung einer "staatsgefährdenden Gewalttat". Hintergrund: Schon vor der Ausreise trainierten Celic & Co. ihren Kampfeinsatz.
Laut NDR kam Celic Ende Juli über die Schweiz und die Türkei in das Bürgerkriegsland. Er soll sich der radikalen Gruppe Al-Nusrah-Front angeschlossen haben, die dem Terrornetzwerk Al Kaida nahesteht.
Nach Angaben des Innenministeriums sind in den vergangenen Monaten bundesweit 230 Fanatiker von Deutschland nach Syrien aufgebrochen. Manfred Murck ist besorgt, was passieren wird, wenn die Kämpfer eines Tages nach Deutschland zurückkehren. Durch die Erfahrung des Krieges könnten sie so verroht sein, dass sie fähig sind, auch hierzulande Anschläge zu verüben."

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