"In der libyschen Wüste werden nach einem Bericht des Canard enchaîné
Dschihadisten für den Kampf in Syrien, Niger und anderen Staaten
ausgebildet. Zwischen den Städten Ghat und Sabbah gebe es drei
Trainingslager für jeweils rund 300 Kämpfer, schreibt die Pariser
Wochenzeitung unter Berufung auf französische Geheimdienste.
Ein
Lager sei auf die Herstellung von Autobomben spezialisiert. In den
beiden anderen Lagern würden Islamisten in Kampftechniken und im Umgang
mit Sprengstoff unterwiesen. Die Freiwilligen kämen aus Europa, Afrika
und arabischen Staaten, die Ausbilder aus Ägypten, Pakistan und dem
Jemen. Der Auslandsgeheimdienst DGSE und der Militärgeheimdienst DRM
sähen diese Entwicklung in der Region Fessan im Südwesten Libyens mit
großer Sorge, heißt es.
Die Anschläge am 23. Mai in Niger auf ein
Uranbergwerk des französischen Konzerns Areva und ein Militärlager
wurden dem Bericht zufolge von Kommandos verübt, die aus Libyen kamen.
Auch die blutige Geiselnahme im Januar auf dem algerischen Ölfeld In
Amenas sei von Libyen aus organisiert worden.
Dennoch setzt sich
Paris vehement für eine Hochrüstung der „Rebellen“ in Syrien ein, die
sich aus genau jenem Arsenal islamistischer Kämpfer rekrutieren, das den
französischen Geheimdiensten angeblich „große Sorge“ bereite."
Quelle: http://www.hintergrund.de/201306052605/kurzmeldungen/aktuell/drei-dschihad-ausbildungslager-in-libyen.html
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