"Die vom US-Generalstab bekannt gegebenen Angriffspläne gegen Syrien
verstoßen laut Russlands Außenminister Sergej Lawrow gegen die
Vereinbarung über die Einberufung einer internationalen
Syrien-Konferenz.
„Wenn unsere amerikanischen Partner in der Syrien-Frage den
Schwerpunkt darauf legen, die Opposition mit Waffen zu beliefern sowie
Pläne publik zu machen, an denen allem Anschein nach gearbeitet wird und
die Militärschläge gegen Stellungen der syrischen Regierung vorsehen,
dann widerspricht das natürlich den Vereinbarungen über die Einberufung
einer Konferenz ohne Vorbedingungen“, sagte Lawrow.
Des Weiteren betonte Lawrow, dass sich Russland für eine eingehende
Ermittlung zu dem mutmaßlichen C-Waffen-Einsatz in Syrien sowie für die
Weiterleitung der Resultate an die Uno einsetzt.
„Wir haben unseren Beitrag zur Ermittlung eines konkreten und
bestätigten Vorfalls bereits geleistet“, so Lawrow. Russland hatte
kürzlich die Ergebnisse einer durch seine Experten vorgenommene
Untersuchung des C-Waffen-Einsatzes am 19. März in Aleppo an die Uno
übergeben. Diejenigen, die über andere Einsätze chemischer Waffen
Bescheid wissen, werden hoffentlich das Gleiche tun, betonte der
Minister.
„Alles, was wir bisher gesehen haben und was unsere Partner in den
Massenmedien demonstrieren, ist absolut gegenstandslos und
unvollständig“, führte er weiter aus.
„Jemand hat irgendwo irgendwas
gefunden, wo Anzeichen für Giftstoffe nachgewiesen worden sind – dabei
in Mengen, die auch im Waschpulver zulässig sind“, fügte er an.
Russland nimmt laut Lawrow dieses Problem ernst und ist daran
interessiert, dass zu jedem Vorfall „ohne zu politisieren“ ermittelt
wird. Dieses Thema solle nicht dazu missbraucht werden, um eine Wende im
Syrien-Konflikt herbeizuführen, betonte er."
Quelle: http://de.rian.ru/politics/20130724/266541918.html
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