Montag, 16. September 2013

"UN-Experten schließen Einsatz auch primitiver C-Waffen-Munition bei Damaskus nicht aus"

"UN-Ermittler schließen den Einsatz auch primitiver nicht fabrikmäßig hergestellter C-Waffen-Geschosse in Syrien nicht aus.
Laut dem am Montag veröffentlichten Bericht der Chemiewaffenexperten der Vereinten Nationen wurden bei Ermittlungen bei Damaskus keine vermutlich mit Sarin gefüllten Gefechtsköpfe selbst gefunden. Allerdings war am Triebwerk einer Rakete eine mit kyrillischen Buchstaben angebrachte Markierung lesbar. Möglich sei auch der Einsatz von für die Armee fabrikmäßig produzierten Geschossen gewesen, hieß es.
„Der Bericht der UN-Experten lässt keinen Zweifel mehr daran, dass die Kampfstoffe in Syrien von den Regierungstruppen angewandt wurden“, erklärte Frankreichs Außenminister Laurent Fabius am Montag dem Radiosender RTL. Der Bericht enthalte schwerwiegende Beweise und bestätigt den Einsatz des Giftgases Sarin. Es gebe keinen Zweifel daran, von wem es eingesetzt worden sei. „Der Bericht verstärkt die Positionen jener, die das Regime für die Giftgasattacke verantwortlich machen“, betonte Fabius.
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon bezeichnete den Einsatz von Kampfstoffen in Syrien als „Kriegsverbrechen“. Darüber hinaus sei dies eine grobe Verletzung des Protokolls von 1925 und anderer Bestimmungen des Völkerrechts“, erklärte Ban in New York. „Die internationale Gemeinschaft muss die Schuldigen zur Verantwortung ziehen und die Anwendung chemischer Waffen für immer ächten… Ich bin sicher, dass alle anderen dieses dreiste Verbrechen verurteilen werden“, betonte der Generalsekretär."

Quelle: http://de.rian.ru/security_and_military/20130916/266889066.html

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