In den letzten drei Jahren ist die Zahl der Vergewaltigten enorm gestiegen. Unlängst hat die Organisation Human Rights Watsch einen Bericht über die Lage syrischer Frauen veröffentlicht, doch darin gibt es keinen Tropfen Wahrheit, denn er wurde anscheinend nur vorbereitet, um das Geschehend den Behörden vorzuwerfen. Da gibt es kein Wort von den Verbrechen der Rebellen.
Ich aber kann mit Sicherheit sagen, dass die Kämpfer von „Dschabhat al-Nusra“ und ISIL in kleine Dörfer eindringen, wo sie Frauen entführen, um sie dann zu vergewaltigen. Anschließend werden sie entweder getötet oder bleiben Objekte der Sexausbeutung. Wenn eine Frau überlebt, sie braucht sie qualifizierte medizinische Hilfe, sonst bleibt sie Krüppel – psychisch, aber auch oft körperlich.
Laut Angaben der syrischen Kommission für nationale Aussöhnung wurden in den Vororten vor Damaskus insgesamt 37.000 Vergewaltigungen registriert. Dabei sind es Angaben aus den Dörfern, die von Terroristen schon befreit wurden. Mit den Frauen arbeiten zurzeit Psychologen. Bislang gibt es jedoch keine Informationen aus den Gebieten, die noch in Terroristenhänden sind.
Meine Worte können von vielen Videoaufnahmen bestätigt werden. Die Kämpfer machen gern Videos von ihren „Heldentaten“, bei denen sie einen weiteren „untreuen Sünder“ köpfen, oder jemand vergewaltigen. Als die Regierungsarmee ein Gebiet von Rebellen räumt, findet man solche Videos, die in den Handys von Toten gespeichert sind.
Vor kurzem wurde ein Video gefunden, das schon im Internet veröffentlicht wurde: Die Terroristen haben in einem Bezirk von Homs junge Mädchen und Frauen entführt und fahren sie auf den Straßen des Bezirks in einem offenen Wagen. Der Wagen hielt unterwegs an, und die Frauen wurden vergewaltigt. Dabei kicherten und pfiffen die Frauen der Kämpfer und gratulierten den vergewaltigten Frauen zu ihrem neuen Konkubinen-Status. Es wurde ein Video gefunden, auf dem Frauen mit verdeckten Gesichtern den Vergewaltigten die Brüste abschneiden und sie dann auf Müllhaufen werfen.
So etwas kommt sehr oft vor, vor allem geschieht es in Homs und in den Damaskus-Vororten. An den Mülldeponien findet man viele tote Frauen, denen verschiedene Körperteile fehlen.
In Homs hat ein Psychologe einen Bericht über seine sehr junge Patientin vorbereitet, die in Gefangenschaft von mehreren Terroristen vergewaltigt wurde. Seinen Bericht schließt er mit Worten: „Meine Kollegen und ich können ihr bisher nicht helfen. Sie reist immer wieder die Kleider vom Körper und schlägt mit dem Kopf gegen die Wand, um sich umzubringen.“
Viele Frauen fliehen nach dem Geschehenen nach Libanon, Jordanien und in die Türkei. Sie versuchen, ihr Leben in Syrien und dessen tragische Ereignisse zu vergessen. Keiner weiß wohl, wie viele solche Frauen es dort insgesamt gibt."