Die syrischen offiziellen
Massenmedien haben praktisch keine Möglichkeit, über tatsächliche
Ereignisse zu berichten, sagte Alexei Mitrofanow.
„Was
jetzt um Syrien herum vorgeht ist ohne Zweifel ein Informationskrieg.
Dabei werden alle möglichen Mittel eingesetzt, um Informationen aus der
anderen Seite zu sperren. Die syrischen Sender haben heute keinen Zugang
zu den ausländischen Satelliten, sie sind im Grunde genommen blockiert.
Beim Besuch des syrischen Informationsministers in Moskau geht es um
den Versuch, die andere Wahrheit zu erzählen. Diejenigen, die den
syrischen Konflikt beobachten, verstehen inzwischen, dass die westlichen
Massenmedienberichte über die wahre Lage in Syrien nicht stimmen. In
den letzten drei Monaten kämpft die Armee erfolgreich gegen die Söldner.
Die Armee ist sich ihrer Kraft bewusst und geht sicher vor. Die
westlichen Massenmedien hingegen berichten, dass die Aufständischen
schon dabei sind, Damaskus zu erobern. Viele Internet-Videos und sogar
Fernsehberichte sind gefälscht. Einige wurden nicht einmal in Syrien
aufgenommen.“
Zudem wissen einige westliche und
arabische Fernsehsender sogar im Voraus Bescheid über die Orte möglicher
Terroranschläge, deshalb können sie als Mitverantwortliche für das
Blutvergießen in Syrien bezeichnet werden, erklärte Omran az-Zoabi.
„Saudi
Arabien und Katar boten syrischen Bürgern, unter anderem den
Journalisten, hohe Geldsummen an, damit diese auf ihre Seite übergehen
und falsche Berichte erstatten. Leider gelingt es ihnen manchmal, Leute
anzuwerben. Doch die überwiegende Mehrheit der Journalisten haben diese
Angebote abgewiesen. Eine Journalistin beim Sender al-Arabia berichtete
einmal über einen Terroranschlag, bevor er eigentlich stattgefunden
hat.“
Omran az-Zoabi zufolge werden Dutzende von
syrischen Fernseh- und Radiosendern bedroht und die Journalisten müssen
sogar ihre Berufstätigkeit aufgeben, weil sie um ihr eigenes Leben
fürchten."
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