"Dem libanesischen Sender Almanar zufolge hat Amos Gilad, Chef des
diplomatischen Sicherheitsbüros des israelischen Kriegsministeriums,
zugegeben, dass das vorrangigste Ziel der Offensive gegen Syrien die
Zerschlagung der Achse des Widerstands sei und dass jedes neue Regime,
dass in Syrien installiert würde, für Israel besser als das von Bashar
al-Assad sei.
Dieses Geständnis fasst den Hintergrund dieses gegen Syrien geführten
Kriegs zusammen, der es nicht geschafft hat, seine Ziele zu erreichen,
dank eines politischen, wirtschaftlichen, sozialen und militärischen
Systems, das trotz dieser Herausforderung solide geblieben ist.
Dazu hat der syrische Staatssekretär im Informationsministerium,
Khalaf al Moftah, als wichtigsten Grund für die Zähigkeit des Staates
und der syrischen Institutionen angegeben, dass «alles “made in Syria”
ist und deshalb keine Institution von äußeren Faktoren beeinflusst
worden ist. Alles in Syrien konnte seine Identität trotz des äußeren
Druckes bewahren», erklärte er in einem Exklusivinterview der
Nachrichtenseite von al Manar.
Zudem ist die Persönlichkeit des Präsidenten Assad ein entscheidender
Faktor im gegenwärtigen Krieg. «Die syrische Regierung zeigt eine
unglaubliche Klugheit und Präsident Assad ist psychologisch stark
geblieben. Er konnte das internationale und regionale Spiel im Griff
behalten und eine starke regionale und internationale Unterstützung
sicherstellen, um anschließend eine Art Gleichgewicht herzustellen, die
den syrischen Staat vor Verschwörungen geschützt hat».
Er zählte dann die anderen Faktoren auf, die es Syrien möglich gemacht haben, Widerstand zu leisten. Darunter sind:
- Syrien konnte auf treue Freunde zählen.
- Es hat von Anfang an das internationale Komplott vereitelt und gezeigt, was auf dem Spiel stand.
- Die Persönlichkeit von Bashar al Assad, der beim syrischen Volk beliebt ist.
- Die Alternative, die die Feinde des Regimes vorschlagen, setzt nicht die Bestrebungen des syrischen Volks um.
- Die Zähigkeit des militärischen, politischen und wirtschaftlichen Systems.
- Die große Popularität des Regimes, wie es arabische und westliche Umfragen zeigen.
Neben einem bewaffneten Kampf führt Syrien eine noch ganz andere
Schlacht, nämlich die gegen die westliche und arabische wirtschaftliche
Belagerung, die dem Land auferlegt wird. Trotz der Blockade hat die
syrische Regierung weiterhin dem Land Finanzierungsquellen und
Dienstleistungen wie kostenlose Krankenhausbehandlung, Elektrizität,
Energie u.a. bereitgestellt.
Des Weiteren hat die Regierung des Landes eine Politik der Öffnung gen
Osten eingenommen, was den Staatsinstitutionen ermöglicht hat, weiter zu
funktionieren trotz der enormen Schäden, die die Infrastruktur und
lebenswichtige Zweige wie Standorte der Stromerzeugung, der
Erdölraffinerie oder des Straßennetzes getroffen haben. Trotz dieser
Schwierigkeiten konnte die Regierung ein gewisses Niveau der
Geldstabilität aufrecht erhalten.
Vor dem Jahr 2000 hat Syrien eine Wirschaftspolitik in Angriff
genommen, die vor allem auf dem syrischen Staat beruht. Seit dem Mandat
des ehemaligen Präsidenten Hafez al Assad war die syrische Wirtschaft
niemals von westlicher Hilfe oder dem kapitalistischen System abhängig.
Syrien hat eine Politik der Autarkie im Bereich der Landwirtschaft, des
Erdöls und gewisser Industriezweige verfolgt. Es hat die Einfuhren aus
dem Ausland verringert und sich vor allem auf die lokale Produktion
konzentriert.
Nach 2000 hat sich Syrien immer mehr seinen Nachbarn geöffnet, die da
sind: Der Iran, der Irak, die Türkei, sogar die Golfländer und die
BRICS-Staaten, die Länder Südamerikas und einige europäische Staaten. Es
hat mehrere Abkommen unterzeichnet, ohne jedoch seine Wirtschaft
westlichen Maßnahmen unterzuordnen.
Was die Wirtschaft betrifft, erklärt der Staatssekretär im syrischen
Wirtschaftsministerium Hayyan Suleiman, dass «die syrische Wirtschaft
sehr vielfältig und produktiv ist. Syrien gehört zu den am wenigsten
verschuldeten Ländern der Welt und unterhält gute Beziehungen zu großen
Mächten wie Russland, China und der Islamischen Republik. All das hat es
Syrien ernöglicht, der Krise ins Angesicht zu schauen und ihre
negativen Folgen abzumildern», verriet er dem arabischen Sender al
Manar. Und zu aller Erstaunen fügte er hinzu: «Kein
Wirschaftsunternehmen hat die Gehälter seiner Angestellten verspätet
ausgezahlt. Der jährliche Haushalt von 2013 ist höher als der von 2012,
und wir haben genügend Geldreserven. Zur Zeit passen wir uns immer mehr
dem Komplott und dem Krieg gegen uns an».
Schon immer stützte Syrien sich auf seine lokalen Fabriken, vor allem
die, welche sich in der Stadt Aleppo befinden, die als «wirtschaftliche
Lunge» gilt und die zweite Metropole Syriens darstellt. Erst im letzten
Sommer hat die Krise diese wichtige Stadt erwischt, infolge der
Infiltrierung Tausender bewaffneter Männer im Rahmen eines Plans, der
darauf abzielte, die Kontrolle über Aleppo zu übernehmen. Trotzdem ist
dieser Plan gescheitert, dank der Operationen der syrischen Armee.
Für die syrische Regierung wurde das Eindringen bewaffneter Gruppen
in Aleppo durch eine Geheimdienstaktion in Koordinierung mit der
türkischen Regierung erleichtert, die die Produktionsanlagen Aleppos
geplündert hat. Dem Wirtschaftsexperten Hayyan Suleiman zufolge
«zerstört Recep Tayeb Erdogan, der türkische Premierminister, die
syyrischen Industrieanlagen, vor allem diejenigen, die in Konkurrenz zur
türkischen Industrie stehen, wie die Textilindustrie, die
Nahrungsmittel- und Medikamentenherstellung und die Zementproduktion».
Und er fährt fort: «Die Türken haben auch die Erdölfelder und die Ernten
geplündert . Sie haben die Olivenbäume abgesägt und die Waren aus den
Warenlagern gestohlen».
Weit mehr als 200 westliche und arabische Medieninstitutionen fanden in
einem psychologischen Medienkrieg gegen Syrien Verwendung und Milliarden
Dollar wurden geopfert, um «Medienimperien» aufzustellen. Die syrischen
Medien haben sich bemüht, die Mängel in diesem ungleichen Krieg ein
Bisschen auszugleichen.
«Die Tatsache, dass sie die Wahrheit dessen erzählen, was vor Ort
passiert, hat den syrischen Medien ermöglicht, ein großes Publikum zu
gewinnen», erläutert Khalaf al Moftah und unterstreicht die Rolle der
Widerstandsmedien, der arabischen Schriftsteller, der sozialen Netzwerke
und der elektronischen Internetseite der syrischen Armee, um die
öffentliche Meinung aufzuklären und der internationalen feindlichen
Kampagne zu begegnen».
Seiner Meinung nach steht «in der gegenwärtigen Schlacht der Widerstand
den Kräften der Weltarroganz gegenüber. Aus diesem Grund haben die
internationalen und arabischen Instanzen den syrischen Satellitensendern
einen Maulkorb verpasst und sie von arabischen und europäischen
Satelliten verbannt. Diese Maßnahmen gingen mit
Einschüchterungsversuchen gegen die Angestellten im syrischen
Mediensektor einher, wie den Attentaten gegen Medienvertreter und der
Zerstörung des Sitzes des syrischen Fernsehsenders al Ikhbariya»."
Quelle: http://urs1798.wordpress.com/2013/04/20/zu-boston-extremisten-und-terroristen-medien-als-skrupellosen-koffertrager-fur-usraels-gewunschte-regime-change-politik-syria/#comment-46339
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