Dienstag, 23. April 2013

"Syrische Armee macht deutliche Fortschritte südwestlich von Homs"



„Die syrische Armee hat in den letzten Tagen bemerkenswerte Fortschritte dabei gemacht, die Gegend um die Stadt Qusair südwestlich von Homs vom Terrorismus zu befreien. Der nur etwa zehn mal zwanzig Kilometer große Landstreifen zwischen Qusair, der libanesischen Grenze, dem Qattinah-See und dem Ort Abil stellte bislang für die in Homs operierenden Terrorbanden eine wesentliche Drehscheibe für den Schmuggel von Jihadisten und Waffen nach Syrien dar. Das ist nun vorbei.
Nachdem die syrische Armee vor rund einer Woche zunächst den von schwer bewaffneten Terroristen besetzten Ort Abil gesichert und außerdem die taktisch wichtige Übersicht über das Gelände verschaffende Höhe von Tel Nabi Mando eingenommen hatte, hat die Armee nun auch sämtliche Dörfer an der Grenze unter Kontrolle gebracht und die Terroristenhochburg Qusair umzingelt. Zahlreiche Mitglieder der Terrorbanden wurden dabei elimiiert.
Versuche der Terroristen, die Armee durch False-Flag-Massaker und wahllosen Beschuss von schiitisch geprägten Ortschaften im grenznahen Libanon mit Raketen dazu zu zwingen, von der Sicherung des für den Krieg gegen Syrien strategisch wichtigen Nachschubkorridors um Qusair abzusehen, führten nicht zum gewünschten Ergebnis. Sie haben im Gegenteil die libaneische Widerstandsbewegung Hisbollah dazu gebracht, libanesiche Zivilisten aus dem Grenzgebiet zu evakuieren und nicht vom Terrorismus befallene Ortschaften der Grenzregion von der libanesischen Seite her vor Angriffen von Terroristen zu sichern. Auf der Seite der Terrorbanden herrscht nun Panik.
Die Terroristen befürchten, dass, wenn sie ihre Drehscheibe Qusair verlieren, sie die ganze Provinz Homs verlieren werden. Ohne den Nachschubkorridor durch Qusair sind ihre Positionen in der Provinz Homs nicht zu halten. Kürzlich gab es von Seiten der Terroristen eine öffentliche Anweisung an ihre Anhänger, ihre Positionen und Bewegungen in der Gegend von Qusair geheimzuhalten. Dabei ist es ohnehin kein Geheimnis, wo die Terroristen sich versteckt halten. Dadurch, dass die Armee ihre Operation von zwei Seiten gleichzeitig geführt hat, wurden die Terroristen in Qusair und der nahen Umgebung der Stadt zusammengetrieben. Sowohl die Flucht in den Libanon als auch die Nachschublinie aus dem Libanon sind ihnen versperrt.
Verlieren die Terrorbanden ihre Präsenz in der Provinz Homs, so bleibt ihnen in Syrien nur eine Präsenz in Grenzgebieten des Nordens und des Südens, ohne dass zwischen den Gebieten eine Verbindung besteht. Dies gilt umso mehr, als dass die Armee vor einer Woche auch die von der Türkei durch die Provinz Idlib aus geführte Großoffensive der Terroristen gen Hama abgewehrt hat und zur Gegenoffensive übergegangen ist. Gelingt es der Armee, die Provinz Homs komplett vom Terror zu befreien, so kann sie dann, die Grenzgebiete von den Terroristen befreien, eines nach dem anderen, und dabei ohne Probleme vom Zentrum und der Küste Syriens aus in alle Richtungen Truppen und Nachschub verlegen, um für die Befreiungsoperationen jeweils eine zahlenmäßige und materielle Überlegenheit herzustellen.
Der Pfad der syrischen Armee zum Sieg ist sehr klar zu sehen, und damit auch die Niederlage der von Israel, NATO- und GCC-Staaten unterstützten Terrorbanden, deren Aufgabe es ist, die syrisch-iranische Freundschaft zu zerstören. Hektische Aktivitäten sind im Kreis der Terroristenunterstützer ausgebrochen. Die drohende Niederlage vor Augen, haben zwei libanesische Wahhabitenführer die Deckung vorgeblicher Friedfertigkeit verlassen, und ihre Anhänger im Libanon öffentlich dazu aufgerufen, nach Qusair zu eilen, um den dort eingeschlossenen Kameraden Schützenhilfe zu geben. Die USA wollen kurzfristig 200 Soldaten nach Jordanien verlegen. Israel und Jordanien wollen sich zusammentun, um den Terroristen, wie von ihnen in Istanbul gewünscht, mit Drohnen helfen. Westliche Staaten wie die USA und Deutschland wollen den von Selim Idris angeführten Terrorbanden mehr Mittel zur Verfügung stellen. Die EU will den Terroristen außerdem dabei helfen, syrisches Öl zu Geld zu machen, um Waffenkäufe zu finanzieren.
Doch dass sie damit das Blatt wenden können, darf bezweifelt werden. Qusair werden die Terroristen kaum halten können. In der Stadt Homs ist die Armee dabei, die Innenstadt von letzten Resten der Terroristen zu befreien. Der durch die Provinz Idlib gen Süden führende Terrorfeldzug “Al-Bunyan al-Marsous” ist in Babuleen gescheitert. In den Bergen der Provinzen Lattakia und Idlib müssen die Terroristen Tag für Tag schwere Verluste hinnehmen, am Montag wurde dort beispielsweise ein aus 17 Fahrzeugen bestehender Nachschubkonvoi der Terroristen eliminiert. In Aleppo ist die Armee nach der Befreiung des südöstlichen Vorortes Aziza neben der täglichen Ausdünnung der Terrorkräfte in der ganzen Provinz gegenwärtig dabei, die Nachschublinien in die Stadt wieder vollständig herzustellen, um auch da den Terroristen mit größeren Operationen nachsetzen zu können. Die Tausende in Jordanien zur Erstürmung von Damaskus ausgebildeten Terroristen wurden unterwegs eingekreist und aufgerieben.
Passend zu den militärischen Misserfolgen der Terroristen in den vergangenen Wochen ist weitere Unordnung unter den von von Israel, NATO- und GCC-Staaten unterstützten syrischen Lakaien eingetreten. Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle forderte von der “Opposition in Syrien” sich klar von Terroristen und Extremisten zu distanzieren. Ayman Al-Zawahiri, Anführer der in Syrien beliebtesten, einflussreichsten und kampfstärksten “Oppositionsgruppe” Jabhat Al-Nusra hat bisher nicht dazu Stellung bezogen, ob er gedenkt, sich von Terroristen und Extremisten fernzuhalten. Nach einem Treffen mit in Syrien weithin unbekannten CIA-Agenten syrischer Abstammung in Istanbul erklärte Guido Westerwelle trotzdem, die Opposition in Syrien habe die Bedingung erfüllt. Die syrische “Opposition” setzte derweil ihren Kampf mit einer Autobombe in Mleha, einem Sprengstoff-Attentat in al-Shaghour und einem wahllosen Granat-Beschuss anderer Vororte von Damaskus fort. Außerdem versuchten Anti-Regierungskämpfer in der von der Terrorgruppe FSA beherrschten Ortschaft Kafr Dael nahe Aleppo am Montag, ihre Sympathiewerte bei saudischen Wahhabiten durch die Entführung von zwei orthodoxen Aleppiner Bischhöfen sowie dem Erschießen des mit ihnen reisenden Diakons zu verbessern. Sheikh Adnan Al-Arour, einer der in Saudi Arabien residierenden spirituellen Führer der in Syrien operierenden Terrorgruppe FSA, forderte angesichts der Erfolge der Armee über einen saudischen TV-Kanal sein Publikum im Libanon dazu auf, nach Qusair in Syrien zu gehen und dort Hisbollah “von hinten anzugreifen.” Katars prominenter TV-Prediger Yusuf al-Qaradawi versucht unterdessen, Mitgliedern der von den USA im Unterschied zu anderen in Syrien aktiven Terroristen als Terrorgruppe geschmähten “Oppositionsgruppe” Jabhat Al-Nusra Mut zuzusprechen, indem er ihre Erfolge lobt. Der Washington gegenüber loyale syrische Prediger Muaz Al-Khatib hat angesichts dieser Lage den Schleudersitz des Quislings für Syrien mal wieder jemand anders hingeworfen.
Wenn Israel und die NATO- und GCC-Staaten den Krieg gegen Syrien noch gewinnen wollen, müssten sie viel mehr tun, doch dazu sind sie angesichts ihrer permanenten “Finanzkrise” zu knapp bei Kasse. Einerseits in China um Marktchancen und Kredite betteln, und andererseits Chinas Veto beim Krieg gegen Syrien zu ignorieren, geht ohnehin schlecht zusammen. Daran, endlich die Gewalt einzustellen und auf Wahlen zu setzen, denkt auf Seiten der Terroristen und ihrer Unterstützer allerdings trotzdem nach wie vor praktisch niemand. Schließlich könnte Bashar Al-Assad die im nächsten Jahr anstehenden demokratische Wahlen gewinnen. Das Risiko wollen die Terroristen und ihre Unterstützer aus Israel und den NATO- und GCC-Staaten keinesfalls eingehen."

Quelle: http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2013/04/22/syrische-armee-macht-deutliche-fortschritte-sudwestlich-von-homs/

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