Mittwoch, 10. April 2013

erster Jihadist aus Deutschland in Syrien gestorben

"Der blutige Bürgerkrieg in Syrien hat Hundertausende Menschen zu Flüchtlingen gemacht. Doch auf manche - meist kampfeslustige junge Männer - übt der Konflikt einen großen Reiz aus. Die Zahl der Ausländer, die sich den syrischen Rebellen anschließt, wächst ständig. Nun hat es offenbar das erste Todesopfer aus Deutschland gegeben. Laut NDR-Recherchen starb der Deutsch-Tschetschene Aslanbek F. am 24. Januar 2013.
Todesursache soll demnach eine Schussverletzung gewesen sein. Der junge Dschiahadist mit russischem Pass hatte zuletzt viele Jahre mit seiner Familie in Kiel gelebt, war dort in die Moschee gegangen. Nach Angaben seiner Witwe wollte F. in dem Bürgerkriegsland Medikamente verteilen. Er habe den Flug in die Türkei online gebucht und sei von Hamburg aus angereist. Es ist jedoch davon auszugehen, dass F. Ende 2012 nach Syrien ging, um dort für die Rebellen zu kämpfen. Ein Foto soll seine Leiche zeigen, umringt von Männern in Militärmontur.
Die deutschen Behörden haben dem NDR bestätigt, dass F. als "heiliger Krieger" im Kampf gegen die Truppen von Diktator Baschar al-Assad gefallen ist. Vermutlich habe er sich in der Türkei einer Schleuserbande angeschlossen, um den gefährlichen Weg über die syrische Grenze zu überstehen. Laut den Angaben wurde er nach muslimischem Brauch noch am Tag seines Todes bestattet. Seine Witwe und die vier Kinder leben weiter in Kiel."

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/tod-nach-beschuss-erster-deutscher-kaempfer-stirbt-im-syrien-krieg-a-893458.html 

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